wild zelten

Hallo Leute ,

in den nächsten Tagen möchte ich ( Frau 23 Jahre ) eine Fahrradtour machen . Ich Möchte Südeutschland , Alpenvorland usw erkunden , ich möchte aber nicht jede Nacht auf eini Campingplatz ( wird zu teuer ) .
Könnte mir bitte jemnad sagen wie sich das wilde zelten in Deutschland verhält ( Sicherheit usw ) :

Gib mal in die Suche das Stichwort Wildzelten ein... oder wandere gleich in den Bereich "Länder", dort ist grad aktuell ein Thread dazu zu finden...
Gruß

Ich zelte immer gesittet, aber nicht immer auf nem Campplatz.
Das ist ohnehin empfehlenswert, wenn mal der Forstbeamte vorbei schaut (wenn, doch normal sieht der einen dann eher nicht). Allgemein, Platz gut anschaun,wegfahrn und bei Dunkelheit wieder anschleichen. Evt. vorher schon Abendbrot machen.
Für rechtliche Grauzonen ist auch ein Biwaksack gut.
Gruß Jan13

Als Kostensparer für Reiseradler ist auch das System "Dachgeber" interessant. Das ist eine vom ADFC initierte Adressenliste, in die man sich gegen eine geringe Jahresgebühr eintragen lassen kann. Sie enthält Deutschlandweit mehrere tausend Adressen von ReiseradlerInnen, bei denen man übernachten kann, vorausgesetzt, man hat selber Platz für andere (mit Isomatte/Schlafsack) Auf der ADFC-Homepage gibt es sicherlich nen Link...
Ansonsten zelte ich selten wild, habe aber noch nie schlechte Erfahrungen gemacht...

Grundsätzlich kann man wohl sagen das :

1. du den Wald zur Erholung und dem Naturgenuss Betreten darfst ( BWaldG)

aber ....

Zelten eigentlich nein. Dennoch eine Nacht wenn du dich durch eigene Körperkraft weiterbewegst darfst auch dein Zelt aufschlafen( denkt mal dran wieviele Brummis immer wieder im Wald auf'm Parkplatz stehen und da pennen).

Geht in den Wald stellt das Zelt auf .. seit ruhig und freundlich zur Natur, nehmt eueren Müll wieder mit und macht ansonsten nichts was ein "vernüftiger" Mensch nicht tun würde und dann wird niemand was dagegen haben. Im Zweifelsfalle einfach mal z. B. en Bauern fragen ob es ihn stört wenn Ihr z. B. auf deinem Grund und Boden mal ne Nacht verweilt und meistens werden die Menschen nicht NEIN zu euch sagen, wenn Ihr 1. nett und 2. freundlich seit :-)

Erst einmal probiert bisher auf einer 3 Tages tour (ne Testtour in der Mindner ecke). Keiner der Bauern hat NEIN gesagt als wir darum baten mal ne Nacht am Rande des Feldes unser Zelt aufzuschlagen. Am nächsten Morgen hat er uns sogar geweckt (so gegen 08:00) und uns ein Brot gegeben + marmelade seiner Frau, sind dann noch auf den Hof gefahren um uns da für die Gastfreundschaft zu bedanken.

Geht alles .... man muss halt wirklich nur nett zueinander sein.

Wie sieht es aus, wenn man auf einem ausgewiesenen Grillplatz zelten oder übernachten will?
Gilt sowas auch als Campen auf öffentlichem Boden?

Rechlich erlaubt hin oder her, benimm' Dich anständig, sei nett und es wird schon klappen. Was soll denn auch passieren? Im schlimmsten Fall musst Du Deine Sachen zusammenpacken, fährst ein paar Kilometer weiter und lässt Dich da nieder.

Das Problem ist folgendes:

[...]Keinen Hausfriedensbruch, sondern eine Ordnungswidrigkeit begeht, wer unerlaubt auf öffentlichen Flächen zeltet. Das wird, je nach Land, in schweren Fällen mit Strafen von bis zu 10000 Euro geahndet. [...]

Quelle: http://www.outdoor-magazin.com/sixcms/detail.php?id=38710

Ja, so Gesetzestexte können einem schon Angst machen. "In schweren Fällen", wenn Du also nach 9-maliger Aufforderung immer wieder Dein Mannachaftszelt aufbaust... Mach Dir mal keine Bange, so schnell passiert da nichts. Es gibt weit schlimmere Verbrechen als zu Zelten.

Hallo!
Passt nicht zum Thema wild zelten, aber zu den angesprochenen Adressen von Uebernachtungsmoeglichkeiten:
www.hospitalityclub.org
ist eine geniale Idee mit weltweit 18.000 Adressen von Leuten, die gerne Besuch haben.

Simon

Naja, als kräftig gebauter Kerl hab ich normalerweise keine Bedenken.
Meine Kriterien zum Schlafplatz:
1. Man sollte von öffentlichen Wegen, Straßen nicht sichtbar sein. Sonst gibts neugierigen Besuch.
2. Büsche und Bäume sind gut zur tarnung, in D würde ich mich nicht mitten auf die Wiese stellen.
3. Nicht in den Wald rein. Wir wurden schon öfters mal von diversen Tierchen (nicht nur Kötern) geweckt, insbesondere dürfte der Schrei eines Fuchses meiner Freundin immer noch bekannt vorkommen...
4. Nicht zu weit weg von Straßen (Abwägen zu 1), damit man sich im Notfall verkrümeln kann.

So im Laufe der Jahre bekommt man ein Auge für gute Schlafplätze.
Mfg,
Michael

p.s.:
Grillplätze sind nix. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Dorfjugend zum Saufen und Grillen vorbeikommt ist recht hoch.

Kann ich alles unterschreiben.
Das mit der Dorfjugend ist abhängig vom Wochentag. Wochenends ist sehr wahrscheinlich, werktags eigentlich nicht. Am nächsten Tag verkatert arbeiten macht wohl niemandem Spaß.
Peter