Jede übliche Fahrradgabel (Modellvorstellung der technischen Mexchanik = Kragträger) wird durch in den Ausfallenden angreifenden Kräften (Das ist eine Idealisierung !) horizontal und/oder vertikal sowie lateral belastet, wodurch in den Gabelscheiden die entsprechenden Biegemomente entstehen. Jede Biegemoment-Belastung eines Trägers hat (üblich in der Mitte) eine Spannungs-freie Faser. Wenn dort oder in "näherer" Umgebung ein Loch gebohrt wird (Gewinde geschnitten wird), sind die Auswirkungen auf dort entstehende Kerbspannungen überschaubar gering. Bei aufgelöteten oder vernieteten Gewinde-"Hülsen" gibt es dazu eine zusätzliche Verstärkung ("Lochkragen"). Sorgen bzgl. der Festigkeit muß man sich da eigentlich nicht machen.
Der Fall mit einer geschweißten oder geloteten Lasche in der Nähe der extremen Zug- oder Druck-Fasern (Maximal-Spannungen !) kann dagegen problematischer sein. Denn neben dem Steifigkeitssprung und der höheren Spannung gibt es noch die Festigkeits-Minderung in der Schweißzone (Wärme-Einfluß !). Ich habe schon öfter (meist für Trinkflaschen-Käfige) Gewindemuttern in Rohre eingenietet und bisher gab es keinen einzigen Problem-Fall.
Beispiel: Gewindeniet für Gegenplatte an einer Frontgabel (Faltrad Magnet-Verschluß der Fahrrad-Hälften):
Beispiel: Lochkragen-Verstärkung (Ausgebohrte Gewindeniete) für Stehbolzen eines Ständers in gefedertem Hinterbau (Kettenstreben-Gabel eines Mtb-Rahmens für Fitnessrad). Die größte Belastung ist hier lateral, da die Kettenstreben wegen den Gelenken in Quer-Richtung nur Biegenmomente lateral erfahren können.
Bis jetzt (Faltrad 20 000 [km], Fihnessrad 7 000 [km] hält Alles.
MfG EmilEmil