Erfahrungen mit Kurbellängen

von: otti

Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 18:11

In der neuen Trekkingbike wird ein Thema angesprochen, das mir schon lange auf den Nägeln brennt: die richtige Länge der Kurbeln. Ich habe seit langem das Gefühl, dass die gängigen Längen (170-175mm) nicht zu mir passen. Nach der Berechnung in der TB ist mir ein Licht aufgegangen. Ich müsste 152-157mm fahren.

Gibt es Erfahrungen bei Euch mit extremen Längen bei Kurbeln? Könnt Ihr die These stützen, dass die Kurbellänge bie der Fahrradausstattung unterschätzt wird? Hier im Forum spielt sie auch nicht gerade die wichtigste Rolle. Ich würde mich über einen Erfahrungs- und Gedankenaustausch freuen.
von: Landradler

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 18:20

Hier findest Du ausführliche Infos, leider auf Englisch. Wer besonders kurze oder lange Beine hat, benötigt bestimmt andere Längen als den Standard 170-175.
von: José María

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 18:20

Hallo Ulli,
ich habe eine 170 mm Kurbel und 175 mm Kurbel im Einsatz. Merken tue ich kein unterschied. Eine 155 mm Kurbel hatte ich an mein Liegerad. Auch da Spürte ich keine Veränderung.

Gruß
von: Job

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 18:20

In Antwort auf: otti
Ich müsste 152-157mm fahren.

Bist Du so klein?
bzw- nach welcher Formel soll das denn berechnet werden?

:job,
hat nur 175er Kurbellängen
von: Job

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 18:23

Hier noch was in deutsch. allerdings weiss ich nicht, ob das irgendwie belegt ist....

:job
von: otti

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 18:27

In Antwort auf: Job
In Antwort auf: otti
Ich müsste 152-157mm fahren.

Bist Du so klein?
bzw- nach welcher Formel soll das denn berechnet werden?

:job,
hat nur 175er Kurbellängen


Nee, so klein bin ich nicht (177cm), aber mein Schrittlänge beträgt gerade mal 720mm.

Die Berechnungsformel beträgt: Schrittlänge x 0,21 und Schrittlänge mal 0,216. Aus beiden ERgebnissen ergibt sich die Spanne in der die Kurbellänge liegen sollte.
von: otti

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 18:29

In Antwort auf: Jose Maria
Hallo Ulli,
ich habe eine 170 mm Kurbel und 175 mm Kurbel im Einsatz. Merken tue ich kein unterschied. Eine 155 mm Kurbel hatte ich an mein Liegerad. Auch da Spürte ich keine Veränderung.

Gruß


Ich merke bei 170 und 175 schon einen kleinen Unterschied. Bei 155mm müsste ich allerdings einen deutlichen verspüren.
von: thomas-b

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 18:35

In Antwort auf: otti
...

Nee, so klein bin ich nicht (177cm), aber mein Schrittlänge beträgt gerade mal 720mm.
...
Bist Du sicher das Du die Schrittlänge richtig bestimmt hast. Das ist extrem kurz. Musst Du alle deine Hosen 2x umkrempeln? 10cm mehr würde ich nicht hinterfragen.

Gruß
Thomas
von: olafs-traveltip

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 18:36

Nach der Formel bräuchte ich aber seeehr lange Kurbeln.

JOB bei seiner Länge bestimmt auch...
von: otti

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 18:44

In Antwort auf: thomas-b
In Antwort auf: otti
...

Nee, so klein bin ich nicht (177cm), aber mein Schrittlänge beträgt gerade mal 720mm.
...
Bist Du sicher das Du die Schrittlänge richtig bestimmt hast. Das ist extrem kurz. Musst Du alle deine Hosen 2x umkrempeln? 10cm mehr würde ich nicht hinterfragen.

Gruß
Thomas


Ja, ich habe tatsächlich so kurze Beine. Sitzriese mit Dackelbeinen und das extrem ausgeprägt. In Konzerten, Theater etc. kann ich alle überragen. Die Hosen müssen alle 10cm gekürzt werden, selbst kurze Längen.

Früher habe ich mich für diese Dackelbeine geschämt. Heute bin ich zu alt für solche Eitelkeiten.
von: otti

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 18:45

In Antwort auf: olafs-traveltip
Nach der Formel bräuchte ich aber seeehr lange Kurbeln.

JOB bei seiner Länge bestimmt auch...


Die TB behauptet, dass das tatsächlich so sein müsste. Kurbellängen bis zu 190 seien sinnvoll.
von: olafs-traveltip

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 18:47

Drann brauche ich wohl solche, obwohl ich gern mit 170ern fahre...
von: otti

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 18:51

Mir ist aufgefallen, dass mein Knie bei 175mm Kurbeln sehr hich kommen, obwohl ich das andere Bein gestreckt habe. Der Oberschenkel ist nicht waagerecht sondern steigt nach vorne an. Dadurch ist der Hebel zum runterdrücken extrem ungünstig. Ich vermute auch, dass die Kniebelastung hoch ist.
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 18:51

Da ich mir im Moment ein Radl aufbaue, habe ich nach der Lektüre des guten alten Herrn Sheldon Brown prompt aufgehört meinen Kopf darüber zu zerbrechen. Nicht zuletzt, da ich von durchschnittlich grosser Statue bin. Und da traf ich auf die Meinung von dem guten alten Herrn Peter Smolik, der gab mir darin sogar Recht. schmunzel
von: otti

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 18:54

In Antwort auf: catioush
Da ich mir im Moment ein Radl aufbaue, habe ich nach der Lektüre des guten alten Herrn Sheldon Brown prompt aufgehört meinen Kopf darüber zu zerbrechen. Nicht zuletzt, da ich von durchschnittlich grosser Statue bin. Und da traf ich auf die Meinung von dem guten alten Herrn Peter Smolik, der gab mir darin sogar Recht. schmunzel


Früher bin ich auch gewissermaßen auf Zehenspitzen gefahren, wenn das Pedal unten war. Dadurch blieb der Oberschenkel halbwegs waagerecht. Das kann aber nicht die Lösung sein.
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 19:07

Man kann wirklich aus allem eine Wissenschaft machen.(z.B. aus Felgenbändern, Q-Faktoren usw.)! Die Kurbeln von Generationen von Radfahrern haben eine Länge, die sich zwischen 165 und 175 mm bewegt und Du stellst sie plötzlich für Dich in Frage.

Ich könnte Deine Frage verstehen, wenn Du über 1,90 m gross oder unter 1,55 m klein wärst, aber bei 1,77 m Körpergrösse ist die Problemstellung geradezu absurd.

Wenn Du ein neues Rad mit Standardkurbel als unanagenehm empfindest, bedeutet das doch nur, dass du durch den ungewohnten Bewegungsablauf andere Muskelbauchgruppen am Oberschenkel mehr oder weniger strapazierst, als Du gewöhnt bist. Deine Beschwerden resultieren da am ehesten vom verminderten Trainingzustand als von sonst etwas anderem.

Dies ist auch bei meinen Rädern jeweils völlig unterschiedlich und begründet sich bereits aus der Sitzposition im Sattel und der Oberkörperhaltung, die u.a. durch die Lenkerform und die Oberrohrlänge bedingt ist. Da spielt die Kurbellänge gar keine Rolle.

Und wenn Du auf Zehenspitzen fährst, ist Dein Sattel zu hoch und ich wette, Du wackelst im Becken und belastest die untere Lendenwirbelsäule und die Beckengelenke. Darüber würde ich mir schon eher Gedanken machen.

Grüsse,
von: otti

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 19:09

Lies bitte noch mal alle Beiträge oben.
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 19:10

Was willst du mir damit sagen? dass deine Schrittlänge 10 cm niedriger als normal ist? Dann bist du auch nicht ungewöhnlich klein. Kein Argument also. Du brauchst einen niedrigen Rahmen mit langem Oberrohr/Rennlenker. Koga Miyata würde Dir beispielsweise im Konfigurator einen 47 er Rahmen empfehlen. Das ist jetzt fast die Rahmengrösse, die ich in einer normalen Frauenstatue brauche. Lies du mal lieber die Überlegung zur Kniebelastung von Sheldon Brown: Schalt runter.
von: sigma7

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 19:12

In Antwort auf: otti
Die Berechnungsformel beträgt: Schrittlänge x 0,21 und Schrittlänge mal 0,216. Aus beiden Ergebnissen ergibt sich die Spanne in der die Kurbellänge liegen sollte.


Meine Kurbel müßte also zwischen 202 und 207mm lang sein, das kann auch TA nicht liefern.


andre, (bisher) stets mit 175er unterwegs
von: Job

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 19:17

verflixt, wo bekomme ich eine 195er Kurbel her?

:job
von: Lord Helmchen

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 19:17

Mir ist die Kurbellänge sehr wichtig. Schrittlänge 90cm.

170mm fühlt sich irgendwie falsch an, ich merke sowas bei geliehenen Rädern nach kürzester Zeit. Unter 170mm bekomme ich nach 20km Knieprobleme. Ab 175mm und aufwärts wird es vernünftig. Ja, ich bräuchte eher 180mm, war bisher nur leider unbezahlbar für mich.
Ich habe schon einen ganzen Sommer lang nach einer bezahlbaren 175er Kurbel für mein Rennrad gefahndet, so sehr schlägt der Unterschied bei mir ein. Und ich bin nicht allein mit dieser Einschätzung.

Meine dringende Empfehlung: Eine passende Kurbel an einem passenden Rahmen fahren. Leider achten wenig Hersteller auf korrekte Kurbellängen, sie sind oft schwer zu bekommen ... das ist wie eine Beschränkung auf die Schuhgrößen 44 und 45.

Du siehst: Den einen ist es egal, die anderen fühlen sich mit der "falschen" Kurbellänge extrem unwohl. Du bist mMn jedenfalls ganz deutlich mit unergonomischem Material unterwegs - zu lange Kurbeln sind wirklich ungünstig, vergleichbar mit viel zu hohen Treppenstufen. Die armen Knie.

@catioush
Körpergröße und Schrittlänge haben wenig miteinander zu tun. Jemand, der 1,80m groß ist, kann schließlich auch Kleidergröße S oder XL benötigen zwinker
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 19:22

Wieso? Ab 90 cm Beinlänge beginnt Lulatsch, damit bist du um die 20 cm grösser als ich und also um die 1,90. Und da biste natürlich nicht mehr mit einer 165 oder 170 Kurbel beraten. Genau meine Worte bzw. die von Sheldon Brown. unschuldig Bitte noch ein bisschen Haarespalten! Und wenn das so ein geringer Zusammenhang wäre, dann hätte die Kleiderindustrie ein unglaubliches Problem. beispiel
von: killerapplikation

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 19:29

Keine Haarspalterei:
Wer zu lange (oder viel zu lange) Kurbeln fährt, tut seinen Knie (sehr) wenig Gutes. Wenn die Knie schon kaputt SIND, ist das natürlich um so weniger zu empfehlen.

Das ist auch Smolik usw. klar, wenn er von 1/10 der Körpergröße spricht (leider kommt er da nicht auf die Idee, dass die Schrittlängen anders als die Körpergrößen sein könnten, aber ich denke, man kann da auch so drauf kommen).

Prinzipiell ist das Fachleuchten schon klar, z.b. Jungrennradler kriegen ja auch kurze Kurbeln.
Dass Kinderfahrräder im NOrmalfall viel zu lange Kurbeln haben liegt, wie der ganze Rest auch, am Markt.
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 19:31

Also. Bestätigst meine Rede. Danke. Hauptsache widersprochen hier im Forum!

Ich kritisiere Otti, dass er hier über 170 mm Kurbeln mault, sie würden ihm nicht passen und verweise auf seine durchschnittliche Körpergrösse. Äh, Beinlänge.

Lest ihr eigentlich?
von: Wendekreis

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 19:31

In Antwort auf: catioush
... normalen Frauenstatue ...


Zur "Statue" bist Du noch nicht erstarrt. Ich denke, Du hast "normale Statur". Ich bin, um bei Deinem Sprachgebrauch zu bleiben, fast ein "Lulatsch".
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 19:32

krank
von: killerapplikation

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 19:33

Hm? JEtzt komm ich nicht mehr so ganz mit. Ich hab schon mitgelesen. Und ich versteh dich nicht so ganz.
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 19:35

ich mich auch nicht, bin gerade von Orthographie abgelenkt und kann Links nicht anklicken und lesen, fühl mich schlagartig, so...übel.... krank
von: killerapplikation

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 19:43

SIehste, jetzt ist es wieder passiert: Ich versteh dich einfach nicht! Sowas auch. Na was solls... Schönen ABend noch!!
von: Lord Helmchen

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 19:46

Madame. Das hat mit Haarspalterei nichts zu tun.
Ulli hat geschrieben, dass er bei durchschnittlicher Körpergröße eine sehr kleine Schrittlänge hat. Damit ist ihm eine 170er Kurbel viel zu groß. Das kann die Knie schädigen und hat nicht mehr nur mit untrainierten Muskelpartien und Gewohnheit zu tun, punkt aus.

Ja, ich bin 1,90 groß. Mein Vater ist bei gleicher Schrittlänge 1,80m groß. Es gibt erhebliche Streuungen, was solche Zusammenhänge angeht. Die Größentabelle beweist nur, dass auf Durchschnittsmenschen hin optimiert produziert wird, weil man da den meisten Umsatz machen kann. Das ist ja das Problem, Randerscheinungen mit langen oder kurzen Beinen fallen dabei aus dem Raster - und beim Händler hört man dann ganz schnell mal "ach, das ist ganz egal, bei uns bekommt jeder 170mm".

Viel Spaß noch mit der Diskussion, guts Nächtle! schmunzel
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 19:48

Bei den Liegeradlern ist das ein Standardthema kürzere Kurbeln zu fahren, auch bei längeren Beinen. Erleichtert schnelle Trittfrequenzen. Es gibt für den RR-Jugend-Bereich Kurbeln die kürzer sind. Ansonsten mal im Liegerad- und Velomobilforum die Suchfunktion nutzen, da sollte man genug Infos bekommen.
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 19:52

Hörma, ich bin 172/82cm (Grösse/Schrittlänge) und fahre meinen Lebtag über aberzehntausende Kilometer, Kurbeln von 175-180 mm! Da wird jemand mit der Schrittlänge von 70 mm ne Kurbel von 170 überleben. Nicht jedes Knieproblem hat die Ursache in der Kurbel wirr

Und Manfred, nochmal: ich spreche Dir DEIN Problem mit der Kurbellänge in keinster Weise ab.
von: Lord Helmchen

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 20:02

Spielst Du hier im Thread ein Spiel, bei dem man so wenig auf die Argumente des Gegenübers eingeht wie möglich, dabei aber irgendwie widerspricht? Zusatzpunkte gibt es, wenn Du dir möglichst wenig Gedanken darüber gemacht hast, was dein Gegenüber dir wirklich mitteilen will?
Es wirkt so.

Aber schön, dass Du Spaß am Radfahren hast. Wollen wir es mal dabei belassen.
von: JaH

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 20:06

In Antwort auf: killerapplikation

Das ist auch Smolik usw. klar, wenn er von 1/10 der Körpergröße spricht (leider kommt er da nicht auf die Idee, dass die Schrittlängen anders als die Körpergrößen sein könnten, aber ich denke, man kann da auch so drauf kommen).

Jo, 1/10 ist halt ne Faustformel, also eine am Durchschnitt orientierte Verallgemeinerung.

@Cathrin: Hier geht es aber um einen nicht durchschnittlich bebeinlängten Otti und das hat er versucht Dir durch den Hinweis auf das nochmalige Lesen aller vorangegangenen Beiträge mitzuteilen.
Und da eben kein "normaler" Durchschnitt, kommt man mit der Faustformel auch nicht mehr so richtig gut aus.


Wobei ... ich hab letztens auch mal aus Eigeninteresse etwas zu Kurbellängen hier und da gelesen und es wird in Leistungssportkreisen auch gerne mal je nach aktuellen Zweck (v.a. z.B. bei Bahnrad) in der Kurbellänge was geändert, um bestimmte Aspekte besser "betonen" zu können, sei es nun Schnellkraft, oder Maximalkraft.
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 20:10

Lieber Jochen,

einem Otti würde man einen 47 er Rahmen vermachen bei dieser Schrittlänge. Damit ist er hochdurchschnittlich bebeinlängt.

Ich sage lediglich, dass ein zu hoher Sattel oder andere Dinge wie vermindertes Training eher an dem Problem schuld sind (welchem eigentlich?) als irgendwelche Kurbellängen.

Dass Extreme Körpergrössen (Beinlängen wohl unter 60 cm oder über 90 cm, das ist jetzt pi mal daumen, also sehr grosse oder sehr kleine Menschen) mit den gängigen Kurbellängen nicht klar kommen, ist von mir nie in Frage gestellt worden.

Ich erinnere Euch: Ich war es, die zuerst Smoliks Faustformel verlinkt hat, mit der ihr jetzt rumargumentiert.

Ich erinnere Euch weiter, dass die Eingangsposition von Otti lautet:
In Antwort auf: otti
Ich habe seit langem das Gefühl, dass die gängigen Längen (170-175mm) nicht zu mir passen. Nach der Berechnung in der TB ist mir ein Licht aufgegangen. Ich müsste 152-157mm fahren.
Und dieser Satz wurde bei allen Argumenten die bis dato gefallen sind, allenfalls widerlegt.
von: JaH

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 20:19

Cathrin, hier gehts um Kurbeln und nicht um Rahmen.

Bei nem Rahmen ist die Schrittlänge selber auch nur ein Ansatz von mehreren, um zu der für eine Person optimalen Rahmengröße bzw. letztendlichen Gesamtabstimmung zu kommen.

Kurze Beine bei langem Oberkörper (sogenannter Sitzriese - ich kenn da auch einen) sind echt kein leichtes Los.

Was Otti schildet und Du leider offenbar überlesen hast -> wo er die Stellung der Beine/Oberschenkel beschreibt, beim treten, das spricht eine ausreichend deutliche Sprache.

Und wenn man sonst nichts beitragen kann, ist es hilfreicher das was man nicht beitragen kann, eben beizutragen und .. z.B. was anderes zu tun. Oder meinetwegen weiter mitlesen und den Horizont erweitern.

Okay?

PS: Ein zu hoher Sattel und er würde wohl eher wegen seiner zu kurzen Beine umfallen, weil er nicht mehr den Boden erreichen kann. Und dann hätte er auch wohl kaum den Oberschenkel in Neigung nach oben ...
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 20:21

In Antwort auf: Kogaradler
Wobei ... ich hab letztens auch mal aus Eigeninteresse etwas zu Kurbellängen hier und da gelesen und es wird in Leistungssportkreisen auch gerne mal je nach aktuellen Zweck (v.a. z.B. bei Bahnrad) in der Kurbellänge was geändert, um bestimmte Aspekte besser "betonen" zu können, sei es nun Schnellkraft, oder Maximalkraft.
und DAS ist ein ganz anderes Thema und bestätigt widerum meinen ersten Beitrag, ab dem das Gegenargumentiere hier gross war:
In Antwort auf: catioush
Wenn Du ein neues Rad mit Standardkurbel als unanagenehm empfindest, bedeutet das doch nur, dass du durch den ungewohnten Bewegungsablauf andere Muskelbauchgruppen am Oberschenkel mehr oder weniger strapazierst, als Du gewöhnt bist. Deine Beschwerden resultieren da am ehesten vom verminderten Trainingzustand als von sonst etwas anderem.
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 20:29

In Antwort auf: Kogaradler
Cathrin, hier gehts um Kurbeln und nicht um Rahmen.
Bei nem Rahmen ist die Schrittlänge selber auch nur ein Ansatz von mehreren, um zu der für eine Person optimalen Rahmengröße bzw. letztendlichen Gesamtabstimmung zu kommen.
Kurze Beine bei langem Oberkörper (sogenannter Sitzriese - ich kenn da auch einen) sind echt kein leichtes Los.
will sagen: 70 cm Beinlänge haben ganz viele ganz normal grosse 1,68 Frauen, die ganz wenige Probleme bei den ganz normalen 170 mm Kurbeln haben und 47 er Rahmen fahren.
In Antwort auf: Kogaradler
Was Otti schildet und Du leider offenbar überlesen hast -> wo er die Stellung der Beine/Oberschenkel beschreibt, beim treten, das spricht eine ausreichend deutliche Sprache.
Das resultiert aber nicht aus der Beinlänge, sondern allenfalls aus einem unproportionierten Bein mit zu langer Unterschenkellänge hinsichtlich Oberschenkellänge:
In Antwort auf: otti
Mir ist aufgefallen, dass mein Knie bei 175mm Kurbeln sehr hich kommen, obwohl ich das andere Bein gestreckt habe. Der Oberschenkel ist nicht waagerecht sondern steigt nach vorne an. Dadurch ist der Hebel zum runterdrücken extrem ungünstig. Ich vermute auch, dass die Kniebelastung hoch ist.
...aber diskutiert ruhig weiter über Schrittlängen.
Und das:
In Antwort auf: Kogaradler
Und wenn man sonst nichts beitragen kann, ist es hilfreicher das was man nicht beitragen kann, eben beizutragen und .. z.B. was anderes zu tun. Oder meinetwegen weiter mitlesen und den Horizont erweitern. Okay?
...ist genauso krank wie der letzte Beitrag von Lord Helmchen und aufgrund dieses Argumentationsniveau schalte ich mich mal (längst seit Beginn überfällig) hier aus.
von: José María

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 20:36

Ich habe mit meine 165 cm Körpergröße eine Schrittlänge von 72 cm. Fahre einem Kleine Rahmen ob RR, MTB oder Reiserad und komme mit eine 175 mm oder 170 mm Kurbel sehr gut mit Klar.
von: iassu

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 20:54

Was hier, wie meist, überwiegend besprochen wird, sind die Winkelverhältnisse, die die Kurbeln bei den Beinen hervorrufen. Hier können Fehllängen wohl schon nachteilig werden, auch wenn ich, wie Cat, dem jetzt nicht diese Verteufelungseigenschaften beimesse.

Was aber, wie meist, nicht beachtet wird, ist die Veränderung der Hebelverhältnise beim Treten. Da machen 5 mm mehr Länge einen halben bis ganzen Gang mehr aus. Nur weil man sich an die eigene Kurbel gewöhnt hat und/oder weil man fehlende Bergübersetzungen nicht braucht, bedeutet das noch nicht, daß es in der Berechnung der Gesamtübersetzung, also aller Teile zwischen Schuhsohle und Reifenlauffläche, keine Rolle spielt. Wenn jemand eine um 10 mm längere/kürzere Kurbel ins ansonsten unveränderte Rad einbaut, am besten vollgepackt und nicht in der norddeutschen Tiefebene zwinker , kommt er nicht umhin, eine sehr deutliche Veränderung in seiner Kraftausübung festzustellen schockiert .
von: Wendekreis

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 21:16

In Antwort auf: catioush
... genauso krank wie der letzte Beitrag von Lord Helmchen und aufgrund dieses Argumentationsniveau schalte ich mich mal (längst seit Beginn überfällig) hier aus.
Bitte melde Dich. Ich vermisse Dich.
von: Abraxas

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 21:37

In Antwort auf: catioush
schalte ich mich mal (längst seit Beginn überfällig) hier aus.

Danke!
von: rollido

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 26.10.10 22:10

Da werden Lange Kurbeln ausführlich diskutiert.
Komme bei Schrittlänge 89cm, Körpergröße 181cm mit 175cm Kurbeln klar, obwohl ich stark kniegeschädigt bin.
Am Lieger 170ziger, dasselbe Resultat.
Es gibt mittlerweile auch variable Systeme, von wem sie stammen und insbes. was so kosten, ist mir unbekannt.
Viel testen und ausprobieren, geht meist nicht, da das Rad ein individuell zugeschnittenes Gesamtensemble ist.
Erfahrungsgemäßig reicht aber das industriell angebotene Mittelmaß und Massenprodukt fürs gemeine Fußvolk völlig aus.
von: Martina

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 06:32

In Antwort auf: otti
Mir ist aufgefallen, dass mein Knie bei 175mm Kurbeln sehr hich kommen, obwohl ich das andere Bein gestreckt habe.


Das ist bei mir bei 175 mm auch so. Ich bin trotzdem jahrelang damit rumgefahren und hatte auch keine Kniebeschwerden. Trotzdem war der Umstieg auf 170 mm ein echtes Aha-Erlebnis. Ich hatte sofort und spontan das Gefühl, dass das passt. Daraus schließe *ich für mich*, dass mir 175 mm zu lang war.

Ich besitze außerdem noch ein gebraucht erworbenes Rad, an dem 165 Kurbeln dran sind. Da merke ich keinen signifikanten Unterschied mehr. Es ist aber auch nicht irgendwie unangenehm. D.h. die für mich optimale Länge liegt wohl zwischen 165 und 170 mm.

Liegerad ist was anderes, da habe ich 155 mm.

Martina

von: otti

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 06:48

Genauso geht es mir auch. Ich habe seit dem Frühjahr ein Rad mit 170 Kurbel. Das war schon eine Verbesserung. Ich kann irgendwie ermüdungsärmer und harmonischer treten. Vor allem bergauf macht sich dies bemerkbar.

Ich werde wohl mal eine 155 Kurbel probieren und bin gespannt, ob das noch mehr bringt. Knieprobleme habe ich keine, aber es muss ja auch nicht erst dazu kommen. Die Kniebelastung bei zu spitzem Winkel ist jedenfalls nachvollziehbar.

Ich vermute übrigens, dass Personen mit extrem langen Beinen nicht unbedingt extrem lange Kurbeln benötigen. Sie können sie fahren, müssen aber nicht. Bei kurzen Beinen sieht das wohl anders aus. Ob die obige Formel deshalb immer die richtige ist, weiß ich nicht. Ich werde sie aber an mir überprüfen.
von: radler4711

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 07:39

Wir diskutieren um 155, 165, 180 mmm, also um einen Unterschied von 5 bis 10 mmm!
Das mag für einen Zeitfahrer interessant sein, aber meiner Meinung nicht für Tourenräder.

Rainer
von: Martina

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 08:43

In Antwort auf: radler4711
Wir diskutieren um 155, 165, 180 mmm, also um einen Unterschied von 5 bis 10 mmm!
Das mag für einen Zeitfahrer interessant sein, aber meiner Meinung nicht für Tourenräder.


Stell mal deinen Sattel um 10 mm höher oder weiter nach hinten. Dann erfährst du am eigenen Leib, dass 10 mm an der falschen Stelle wohl einen spürbaren Unterschied machen. Wie sehr einen das stört mag individuell verschieden sein und ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass jeder sofort unerträgliche Schmerzen bekommt, der eine falsche Kurbellänge fährt. Aber bei existierenden Problemen sind solche Dinge auf jeden Fall einen zweiten Blick wert.

Martina
von: Jojo64

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 10:17

In Antwort auf: Kogaradler
Ein zu hoher Sattel und er würde wohl eher wegen seiner zu kurzen Beine umfallen, weil er nicht mehr den Boden erreichen kann. Und dann hätte er auch wohl kaum den Oberschenkel in Neigung nach oben ...


Also ich kann bei Beinlänge 90cm auch nicht mehr mit den Füßen den Boden erreichen wenn ich im Sattel sitze. Wir sind nunmal einen Schritt weiter als der Herr Drais mit seinem Laufrad. Und damit die Kurbeln im UT nicht am Boden kratzen, hat man das Tretlager so hoch gesetzt, dass man selbst in Kurven noch weiter pedalieren kann ohne mit den Pedalen aufzusetzen. Es gibt aber tatsächlich noch Zeitgenossen, die sich die Sattelhöhe so einstellen, dass sie im Sattel sitzend noch mit den Füßen den Boden berühren können. Ich hatte nur nicht erwartet, diese Spezies ausgerechnet hier in diesem Forum anzutreffen zwinker
von: Jojo64

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 10:30

Vergiß bitte nicht, dass sich die 5 oder 10 mm zwischen UT und OT zum doppeltem Wert addieren. Und dann wird es durchaus relevant. Oder ist es Dir egal ob Dein Sattel 2 cm zu hoch oder zu tief steht?
von: Jojo64

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 10:34

In Antwort auf: catioush
In Antwort auf: Kogaradler
Cathrin, hier gehts um Kurbeln und nicht um Rahmen.
Bei nem Rahmen ist die Schrittlänge selber auch nur ein Ansatz von mehreren, um zu der für eine Person optimalen Rahmengröße bzw. letztendlichen Gesamtabstimmung zu kommen.
Kurze Beine bei langem Oberkörper (sogenannter Sitzriese - ich kenn da auch einen) sind echt kein leichtes Los.
will sagen: 70 cm Beinlänge haben ganz viele ganz normal grosse 1,68 Frauen, die ganz wenige Probleme bei den ganz normalen 170 mm Kurbeln haben und 47 er Rahmen fahren.
In Antwort auf: Kogaradler
Was Otti schildet und Du leider offenbar überlesen hast -> wo er die Stellung der Beine/Oberschenkel beschreibt, beim treten, das spricht eine ausreichend deutliche Sprache.
Das resultiert aber nicht aus der Beinlänge, sondern allenfalls aus einem unproportionierten Bein mit zu langer Unterschenkellänge hinsichtlich Oberschenkellänge:
In Antwort auf: otti
Mir ist aufgefallen, dass mein Knie bei 175mm Kurbeln sehr hich kommen, obwohl ich das andere Bein gestreckt habe. Der Oberschenkel ist nicht waagerecht sondern steigt nach vorne an. Dadurch ist der Hebel zum runterdrücken extrem ungünstig. Ich vermute auch, dass die Kniebelastung hoch ist.
...aber diskutiert ruhig weiter über Schrittlängen.
Und das:
In Antwort auf: Kogaradler
Und wenn man sonst nichts beitragen kann, ist es hilfreicher das was man nicht beitragen kann, eben beizutragen und .. z.B. was anderes zu tun. Oder meinetwegen weiter mitlesen und den Horizont erweitern. Okay?
...ist genauso krank wie der letzte Beitrag von Lord Helmchen und aufgrund dieses Argumentationsniveau schalte ich mich mal (längst seit Beginn überfällig) hier aus.


Woher kenne ich diesen Habitus nur verwirrt Muss wohl an der Gegend liegen träller
von: the.monkey

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 10:40

Kosmopolit = Lebewesen mit weltweiter oder nahezu weltweiter Verbreitung?
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 10:50

träller Gedankenfehler: -5mm plus +5mm sind null.

Die Beinlänge wäre genauso kein Parameter zur Bestimmung der "richtigen Kurbellänge" wie die Körpergrösse, sondern das Verhältnis Unterschenkel: Oberschenkel im Verhältnis zur Sitzhöhe, wenn man der Argumentation von „Lord Helmchen“ folgt.
So schauen wir (geanuer: iassu!) beim Treten auf ein sich stauchendes und entstauchendes Dreieck, das von Oberschenkel, Unterschenkel, und der Linie unteres Sprunggelenk/Hüftkopf gebildet wird.

Hierbei wird die meiste Trittkraft durch den Psoas major und nicht durch den Quadriceps femoris auf die Pedale gebracht.
Die Wirkleistung dieses Muskels wiederum ist wesentlich vom Dreieck Rumpf, Oberschenkel, Knie/Psoasansatz an der Wirbelsäule abhängig.
Und es wäre schon ein starkes Stück, wenn unser Körper durch Training nicht 5-10 mm Höhe bei so einem komplexen Muskel, der rund 40 cm an der Wirbelsäule ansetzt, in seiner Leistung kompensieren könnte.

So fallen Pedallängen erst bei Extremwinkeln innerhalb der o.g. Dreiecke ins Gewicht, die durch extrem grosse Körpermasse oder kleine Körpermasse am Bein vorkommen.

Mögliche Abhilfe daher bei suboptimaler Kurbellänge, die sich in Knie/Hüftgelenkextremstellungen mit/ohne ineffizientem und durch Training nicht hinreichend kompensierbaren Muskelzugwinkeln äussert:

Kleinere/grössere Gänge fahren um die Trittfrequenz anzupassen, Trittfrequenztraining, Kraftraining, Sattelhöhe einstellen, Schuhsohle verringern/vergrössern, Oberrohrlänge verändern, Lenkerhöhe im Verhältnis zur Sattelhöhe variieren.
von: Jojo64

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 11:04

In Antwort auf: catioush
träller Gedankenfehler: -5mm plus +5mm sind null.


Von wem? Eine um 5 mm längere Kurbel zieht ein Absenken der Sattelhöhe von 5 mm nach sich. Dann steht das Knie im OT 10 mm näher an der Sattelebene als vorher, oder?
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 11:12

Damit ist der Hüftkopf aber nicht 10 mm tiefer, sondern nur 5 mm und damit ist das Knie nicht 10 mm höher, sondern nur 5 mm. *Rainer zunickt*
grins
von: Jojo64

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 11:25

Was nützen die Höhenangaben zum Boden, wenn sich die Verhältnisse auf dem Rad, nämlich der Abstand des Knies zum Oberkörper eben doch um das doppelte ändert. Immerhin beharrst Du nicht mehr auf Deiner Behauptung, es würde sich nichts ändern. Wenn Du nochmals die doppelte Zeit nachdenkst, wirst Du merken, das es stimmt grins

Du schreibst es ja selber, Hüfte minus 5, Knie plus 5, macht 10 mm weniger Abstand zueinander zwinker
von: Jojo64

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 11:35

QED
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 15:14

In Antwort auf: catioush
Hierbei wird die meiste Trittkraft durch den Psoas major und nicht durch den Quadriceps femoris auf die Pedale gebracht.
Der Psoas Major ist ein Hüftbeuger, der zieht den Oberschenkel an und streckt ihn nicht. Quadriceps femoris und M.gluteus maximus sind die Hüft-/Beinstrecker.

@Jojo: Völlig korrekt, die längere Kurbel verursacht dass der Abstand Fuß-Hüfte im oberen Totpunkt um das doppelte abnimmt und damit die Kniebeugung im oberen Totpunkt vergrößert wird.
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 16:13

In Antwort auf: IngmarE
Der Psoas Major ist ein Hüftbeuger, der zieht den Oberschenkel an und streckt ihn nicht. Quadriceps femoris und M.gluteus maximus sind die Hüft-/Beinstrecker.
Korrekt. Der Musculus Gluteus ist der (einzige) Strecker in der Hüfte. Der Quadriceps greift nur am Knie an. Ändert aber nichts am langen Ansatz und der Gewalt des Muskels. Dies spricht sogar zusätzlich für die sinnvolle Möglichkeit, Clicpedale zu verwenden, um das Knie bezüglich Krafteinwirkung zu entlasten, um sich des grossen Iliopsoas zu bedienen. zwinker
von: radler4711

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 16:55

Zitat:
....Der Psoas Major ist ein Hüftbeuger, der zieht den Oberschenkel an und streckt ihn nicht. Quadriceps femoris und M.gluteus maximus sind die Hüft-/Beinstrecker.....

Zitat:
"....Korrekt. Der Musculus Gluteus ist der (einzige) Strecker in der Hüfte. Der Quadriceps greift nur am Knie an....

Also, wenn ich fahradfahren will, ziehe ich den Psoas Major nach vorne und beuge den Quadriceps femoris, womit sich der M.gluteus maximus bewegt, aber gleichzeitig muss ich auf die Dehnung des Musculus Gluteus und die Bewegung des Quadriceps achten.
Und ich dachte Fahrradfahren sei einfach. grins

Rainer
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 16:58

In Antwort auf: radler4711

Ähh, und ich dachte Fahrradfahren sei einfach. grins
Ist ja auch meist egal, musst nur auf einem Fixie aufpassen, dass du die Muskeln nicht verwexelst, sonst fährste rückwärts. lach
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 17:20

In Antwort auf: catioush
Ändert aber nichts am langen Ansatz und der Gewalt des Muskels.
Die Ursachen von Knieproblemen sind aber nicht die Muskeln. Es sind die Gelenkstrukturen.

Und wie gesagt, eine Kurbel die nur 10mm länger ist, sorgt dafür dass der Fuß im oberen Punkt 20mm näher am Hüftgelenk ist, und die Kniebeugung entsprechend größer. Das sorgt im gesamten ersten Quadranten für ne erhöhte Belastung hauptsächlich der nicht-muskel-Gelenkstrukturen. Z.B. wird die Kniescheibe mit mehr Druck ans Gelenk gepresst, je stärker das Bein gewinkelt ist.

Der Punkt der immer mal genannt wird, dass man dann mehr Tretkraft aufbringen muss mit der kürzeren Kurbel, ist falsch, man kann ja einfach ne andere Übersetzung wählen und schneller kurbeln.
von: iassu

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 17:33

In Antwort auf: IngmarE
Der Punkt der immer mal genannt wird, dass man dann mehr Tretkraft aufbringen muss mit der kürzeren Kurbel, ist falsch, man kann ja einfach ne andere Übersetzung wählen und schneller kurbeln.

Naja, das ist doch ein bißchen schnellfertig gedacht. Leipzig scheint nicht im Gebirge zu liegen....
von: Anonym

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 17:44

Nee, das ist Tieflandsbucht. Aber ich versteh nicht warum das am Berg nicht ebenfalls funktionieren sollte. Mountain-Tamer mit nem 18er Ritzel als kleinstes Kettenblatt und 36er Ritzel in die Kassette und du kannst sehr lange >90u/min bleiben.

Und wenn dir das noch nicht reicht, dann montierste so ne Schaltung an ein Liegerad mit 406er Hinterrad (ca. 1,5m Umfang statt 2m). Rechne mal 18:36 bei 1,5m Umfang zwinker. Da biste mit 90u/min bei 4km/h und mit immer noch vertretbaren 75u/min bei 3,4km/h.
von: iassu

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 18:15

Natürlich geht das alles. Aber derartige Aktionen muß man auch dazusagen, was kaum geschieht. Der Kurbelwechsel wird als eine Größe für sich diskutiert. Normal wird sein, daß jemand, so wie ich seinerzeit, kürzere oder bei mir längere Kurbeln einbaut und drauflosfährt damit und sich am Berg über den zusätzlichen Gang freut - oder ihn vermißt. Unter Umständen kann es sogar passieren, daß derjenige seine Schaltgewohnheiten garnicht ändert und statt dessen mit der schwereren Übersetzung losstampft. Das kann dann wirklich nicht gut für die Knie sein.
von: killerapplikation

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 18:31

Das ist völlig klar, dass es nicht nur um die Innenbeinlänge sondern gleichzeitig auch um die Länge der Unter- und Oberschenkel geht. Ich verrate Dir noch was: Es geht sogar auch um die Fußlänge...!
Und wenn man all das weiß... Dann kann man sich doch wohl vorstellen, dass es Umstände gibt, unter denen eine zu lange Kurbel (Form der Kniegelenke!) die Knie zu sehr belastet. Oder?
von: Falk

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 27.10.10 18:46

Zitat:
Leipzig scheint nicht im Gebirge zu liegen....

Du kennst unser Scherbelgebirge nicht.

Ganz nebenbei, herzliche Glückwünsche,

Falk, SchwLAbt
von: rollido

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 28.10.10 11:41

Vielleicht hilft manchem Knieproblemprobanden So was.
von: OliOliOla

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 28.10.10 13:02

In Antwort auf: Lord Helmchen
Mir ist die Kurbellänge sehr wichtig. Schrittlänge 90cm. 170mm fühlt sich irgendwie falsch an,


Gleiche Schrittlänge, gleiche Aussage. Aber nach der Formel müssten wir beide ja 190er Kurbeln fahren. Ich hatte früher mal TA 185er, das fühlt sich inzwischen auch falsch an. Und beim Tandem haben wir mal statt 175/170 185/165 ausprobiert - meine Frau sollte nach der Formel sogar 160er fahren - ich bin dabie aber mit Kurbeln nicht mehr nachgekommen. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Formel nicht für die Extreme gilt.
von: OliOliOla

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 28.10.10 13:05

Köpergröße und Schrittlänge sind halt zwei paar Stiefel. Nichts anderes sagt Otti. Mein Bruder ist 10cm kleiner als ich, aber wenn wir neben einander sitzen, ist er der Größere.
von: Willi2

Re: Erfahrungen mit Kurbellängen - 31.10.10 02:20

In Antwort auf: catioush

Ich könnte Deine Frage verstehen, wenn Du über 1,90 m gross oder unter 1,55 m klein wärst, aber bei 1,77 m Körpergrösse ist die Problemstellung geradezu absurd.

Also bei besonders großen/kleinen Menschen kannst Du das Problem verstehen. Aber warum kannst Du nicht verstehen, daß ein bestimmter Mensch nicht eine Dir vorschwebende Normbeinlänge hat. Warum soll ein Mensch mit einer bestimmten Größe nicht eine Beinlänge haben, die vielleicht normalerweise nur ein wesentlich kleinerer/größerer Mensch hat?

In Antwort auf: catioush

Wenn Du ein neues Rad mit Standardkurbel als unanagenehm empfindest, bedeutet das doch nur, dass du durch den ungewohnten Bewegungsablauf andere Muskelbauchgruppen am Oberschenkel mehr oder weniger strapazierst, als Du gewöhnt bist. Deine Beschwerden resultieren da am ehesten vom verminderten Trainingzustand als von sonst etwas anderem.

Mit dieser Begründung bräuchte es nur ein einziges Fahrradmodell für Alle, ob groß ob klein, zu geben.
Was glaubst Du, warum sich manche Leute Ihr Fahrrad auf den Leib schneidern lassen?

Viele Grüße
willi