Re: Dubrovnik – Athen Juni 2016

von: veloträumer

Re: Dubrovnik – Athen Juni 2016 - 01.02.16 16:42

In Antwort auf: irg
Ob der Besuch von Ulcinj (du meinst doch Ulcinj, oder?) so lohnt, sich das extra an tun zu wollen, weiß ich nicht. Wir haben im letzten Sommer dort übernachtet, sind aber nicht ins Zentrum hinein gefahren.

Grundsätzlich ja, die Lage der Felsstrände (nur durch die Stadt zu erreichen, meist gegen Einritt) sind sehr reizvoll - auch der Stadtstrand (allerdings überlaufen). Große Festungsanlage vorhanden. Wenn man da ist, in jedem Fall die Hauptstraße mal verlassen. In der Gesamtheit zählt für den Radler natürlich mehr die Strecke. Daher plädiere ich auch eher für Skadarsee-Route. Radlerisch ist der Skadarsee nur von den Hügelseiten her reizvoll, also die Nord- und Westseite, ggf. auch noch der Eisenbahndamm. Insofern ist die Route von Kotor über Cetinje, Virpazar und dann Westufer (nicht wirklich Ufer; Halbhöhenfahrt) die landschaftlich abwechslungsreichste und reizvollste Direktvariante Richtung Albanien. Will man Tivat, Budva und Sveti Stefan mitnehmen, kann man auch in Petrovac recht gemäßigt noch nach Virpazar zum Skadarsee rüberfahren. Noch einsamer und verwegener, aber auch etwas schwieriger wäre der alte Übergang von Bar nach Virpazar über den Sutorman-Pass (für Autos heute obsolet wegen Tunnel). Die Küstenstrecke Bar - Ulcinj ist schon relativ gut verzichtbar (nicht nur Küste übrigens). Südlich von Bar gibt es noch eine Route direkt durchs Binnenland Richtung Krute, Vladimir und albanischer Grenze - weiß aber nicht, ob komplett asphaltiert. Die meisten Übergänge der Gegend bin ich allerdings gefahren und sind in meiner Via Dinarica (Bericht im Profil) miteinander abgewogen.

Soweit von Toxxi oben angesprochene Campings in Ulcinj: Die gibt es mit Unterbrechungen und anderen Unterkunftsangeboten bis Ada Bojana, einer Fluss-/Meer-Insel zur albanischen Grenze (kein Grenzübergang dort). Der letzte Camping dort an der Grenze ist FKK, als solcher auch eher ruhig, durch Diskos der umliegenden Kneipen nebst guten Fisch-Restaurants an der Flussmündung ist Ruhe aber dort nicht immer garantiert. Mehr Ruhe-Idylle gibt es garantiert am Skadarsee West/Nord.