Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus

von: Grimbol

Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus - 25.02.20 15:03

Hallo,

wie schon geraten: warte noch 4 Wochen ab und schau dann.

Aktuell verlaufen wohl die meisten Ansteckungen mild, die meisten ernsten Fälle sind durch Co-Morbiditäten wie Herz-Kreislauf, Diabetis, Krebs etc charakterisiert. Ebenso leiden Menschen >60 Jahren mehr als darunter. Wenn du in die Risikogruppen, v.a. Kombination aus Alter, Krankheiten etc fällst, dann würde ich an deiner STelle bei gleichbleibender Situation! in 4 Wochen dazu tendieren woanders hinzuradeln. Sonst: würde ich ein paar Fiebersenker in die Reiseapotheke packen und losfahren. Auch im Iran gibt es ein ordentliches Gesundheitssystem. Auch dort bekommst du up-date Infos über sich ändernde Zustände und es gibt auch ein Verkehrssystem welches spontane (weite) Richtungswechsel erlaubt (Busse, Bahnen oder Taxis) falls ne Visumszeit ausläuft und man in eine Richtung nicht weiterkommen sollte. --> Festsitzen = unwahrscheinlich, pack ein paar Notgroschen ein um einen solchen Dienst bezahlen zu können. Nicht Rauskommen - auch unwahrscheinlich. Vielleicht nicht so wie du jetzt planst;)
Zu den Zahlen: im Moment würde dann Italien rausfallen, in 3-4 Tagen vermutlich auch Österreich usw...--> ich würde es im Moment nicht abblasen. Die Situation wird sich ändern, wohin sehen wir alle später. (auch meine geplante Radreise kommt zeitlich näher und auch dort steigen die Zahlen im Moment - vielleicht kann ich dann nichtmal z Hause losfahren, da dann hier alles abgesperrt ist:))

Genereller Kommentar: das Leben ist nicht ganz ungefährlich, Krankheiten, Verletzungen und sogar der Tod lauern überall und jeden Tag. In Westeuropa mit unseren 100 Versicherungen gaukeln wir uns das nur gern vor... Wir werden nicht alles 100% kontrollieren können: Tollwut, Malaria, Dengue, Corona, West-Nil aber auch Verkehr, Lebensmittelvergiftungen, Meningitis und wie die Dinge benannt werden können kann man nicht immer vermeiden. Sollen wir deshalb uns zu Hause einschließen? Ich für mich würde die Frage mit Nein beantworten, die größten bekannten (wirklichen) Risiken soweit wie möglich reduzieren und dann das Leben jeden Tag wertschätzen und genießen.