Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus

von: veloträumer

Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus - 26.06.20 17:18

In Antwort auf: Grimbol
In Antwort auf: veloträumer
Andererseits sind in vielen Ländern ja sichtbare Zeichen, dass man die Individualtouristen, auch noch mit täglichen Ortswechseln, weniger gern sieht und evtl. gehindert werden, Quartier zu beziehen - auch noch in Deutschland...


Sind jetzt 15 Tage unterwegs mit vielen, fast täglichen Unterkunftswechseln... immer einen Abend vorher gebucht, Booking oder direkt über die Homepages... wo: Bayern, Österreich und das meiste in Italien.
Fazit: Null Probleme, überall hat man sich über Gäste gefreut, auch uns Radler. Essen, Bars usw keine Probleme. Kann das „weniger gern sehen“ gar nicht bestätigen.

Es gibt immer noch Campingplätze, wo du als Radler oder Wanderer nicht zelten kannst, sondern eine Toilettenversorgung verlangt wird. Hotels/Pensionen und Gaststätten habe ich in BaWü die gleiche Beobachtung gemacht wie du, dass sie gerne Gäste begrüßen würden und eher unterbelegt waren, Campings waren mehr ausgelastet (zwei zurückliegende Feiertagswochenenden).

Ein Problem bei Gasthäusern ist allerdings, dass sie wegen weniger Personal oft früher schließen, gibt auch Vorschriften, zu bestimmten Zeiten zu schließen, weil später abends eher nur Alkoholausschank, was wiederum Corona-riskanter ist als nur Essen. Dabei erweisen sich einige Gasthäuser eher nicht als sehr kundenfreundlich, mehrfach erlebt, das trotz früher Schließzeiten auch noch genau auf die Uhr geschaut wird und nicht alle freundlich bemüht sind, noch was anzubieten oder ein alternative Empfehlung zu geben. Vielleicht ist das aber auch ein schwäbisches Problem, allerdings inklusive Schwaben-Italiener.

Du musst auch schauen, dass sich mit jedem Tag die Dinge verändern, sowohl in der Nachfrage, als auch in der prkaitschen Anwendung von Corona-Vorschriften. Jetzt gibts erste Bundesländer mit Sommerferien und die Zurückhaltung drängt immer mehr in den Hintergrund, die Temperaturen tun ihr Überiges. Badeseen samt Strandbistro sind hier jetzt bollevoll, vor zwei Wochen war noch dezente Zurückhaltung. Wenn ich von Pfingsten berichte, ist das schon wieder überholt. So auch zu beobachten in Straßenlokalen direkt bei mir um die Ecke.