Re: Radfahren in Dänemark

von: Anonym

Re: Radfahren in Dänemark - 26.09.01 22:20

Grüß dich..
Na ich hoff ich kann dir ein paar nützliche Dinge erzählen. Hab in diesem Jahr ne Tour durch Dänemark gemacht.
Wichtig ist zu aller erst aber.... Dänemark nord, süd, west, ost..sind gänzlich unterschiedlich. Habe diesmal von Rostock aus nach Falster übergesetzt. Dann westlich ducrh Falster ab nach Langeland, durch ganz Fünen und dann auf dem Festland immer Nordöstlich Richtung Arhus bis Eggeskov. Von da Übergesetzt nach Seeland und nach Süden wieder nach gedser. Soweit die Tour.
Die Dänen sind freundliche Leute. Nicht hibbelig und übersprudelnd vor Kontaktfreude. Aber offen auch hilfsbereit. Wirklich wichtig ist, dass du ein wenig von ihrer Sprache an nimmst. Also Hallo, Tschüß, ich hätte gerne. Denn ich hab die Erfahrung gemacht, besonders die Dänen in den touristenreichen Gegenden freuen sich sehr wenn man eben nicht diesen touristenstil an sich hat. Soweit dazu (frag mich wenn du mehr wissen willst!)
Für Touren ist es ein geniales Land. Wobei ich einschränken muß, es war meine zweite größere Tour. soll heißen ich habe nicht den weltweiten Vergleich. Doch was ich weiß ist, das die Dänen Meister des Asphaltierens sind. Ohne Na´ht ohne Rille ohne Loch.Breite straßen, viele radwege. Nebenstraßen und also auch welche geringerer Kategorie sind sehr gut ausgebaut. Feldwege wirst du kaum finden. Wenn du die Zeit hast gönn dir die "Margeritenroute" die sich durch das ganze Land zieht. Sie fürt durch Postkartenlandschaften und an den schönsten Sehenswürdigkeiten vorbei. Aber auch am kleinen Biobauernhof und ner straußenfarm. Wenn du wind hast hast du zu 90 % Westwind ..auch wichtig bei Küstentouren. Das Wort Flachland kannst du getrost aus den Büchern streichen. Ist natürlich nicht Gebirgig..aber man sollte die ewigen steigungen nicht unterschätzen. Außerdem setzten die Hängemattenstraßen einem mächtig zu. Da die Dänen sehr viel für ihre Radfahrer getahn haben..nehemn sie es schon mächtig krumm überschreitet dieser dann doch seine Grenzen. Und Achtung die heißgeliebten " Knallertkörsel" (kleine Motoräder) dürfen auf den radwegen fahern und tun das auch. Sie raschen da ziemlich ordentlich lang....schon drauf achten.
Unterkunft....nuja mußt du wissen was du willst. Sicher kann man wild campen. War mir aber nich danach. da sind die nämlich wenn sie dich kriegen g n a d e n l o s!!!! Also plan deine Tour auch nach den Zeltplätzen. Da gibts nicht super viel und wenn dann aber holla..mit allen Schikanen. Für 10 - 25 mark die Nacht. Was die Versorgung angeht....Gemapfe und Gedränge bekommst überall im Superbrugsen (dem modernen Tante Emma Laden). Aber die haben manchmal recht lustige Öffnungszeiten. Empfehlen nein dich anflehen um deiner selber willen muß ich dich..geh zum Bäcker..die sind ware Meister. Material nachschub is o.k aber nich im Überfluß. Soll heißen.In größeren Städten gibts immer n Laden.Is aber nich billig. Wie as Land überhaupt dank hoher Mehrwertsteuer nich billig is..

O.k. rede viel zu viel. Sag an wenn du noch was spezielles wissen wilst.
Bis dahin. Nen guten tritt..ich grüße. Pantau