Re: Anreise mit der Bahn nach Italien

von: veloträumer

Re: Anreise mit der Bahn nach Italien - 16.01.24 19:27

In Antwort auf: speichenheld
- die ÖBB verkauft mir - egal wann - lediglich für den EC86 Tickets + Fahrradkarten für Verona - Leipzig
Das könnte man versuchen zu erklären, dass die ÖBB nur internationale Züge bzw. solche mit Streckenanteil Österreich anbietet. Tatsächlich glaube ich mich zu erinnern, das über die ÖBB sich teilweise auch innerdeutsch Züge buchen lassen, allerdings nicht alle. Wie man ein System dazu bringt, nur Ausschnitte eines Systems ambieten kann, erschließt sich mir nicht. Das muss ja schwieriger zu programmieren sein als das komplette Angebot ins System zu füttern. Ich bin deswegen auch zurückhaltend, Lobeshymnen auf irgendeien Bahngesellschaft zu singen, genauso wie das Bashing auf andere nicht wirklich gerechtfertigt ist. Die ÖBB wurde auch dafür gefeiert, dass sie die Nachtzüge zurückholt, die die DB verfallen ließ, hat aber gleichzeitig die Velomitnahme dabei drastisch rausgekürzt. Kein Ruhmesblatt also auch diesbezüglich. Bisher bleiben alle europäischen Bahnen im Buchungswesen uind veloangeboten hinter einem möglichen Europa-Standard ohne wenn und aber zurück. Das gilt auch für das angebliche Bahnvorbildland Schweiz.

Die DB ist dabei manchmal besser als ihr Ruf. Mehrfach habe ich schon erwähnt, dass die Suchfunktion internationaler Verbindungen über der DB-Website seit vielen Jahren die umfangreichsten Ergbnisse lieferte. Die anderen Länder haben mittlerweile etwas aufgeholt, kenne aber den genauen Stand nicht. Scheint aber immer noch so, dass die DB da eine Vorsprung hat. Nachteilig war, dass die Suche nach Verbindungen mit Velomitnahme immer nachhinkte. Das ist besser geworden, aber wohl immer noch nicht durchgängig für die Verbindungen zu finden, die bereits im System stehen.

Bzgl. Fristen bin ich jüngst auf folgendes Beispiel gestoßen: Die SNCF hat einen umfangreichen Buchungskalender. Demnach sind die meisten TGV-Verbindungen 4 Monate im Voraus buchbar. Ich habe jüngst eine Probebuchung versucht, demnach waren die Verbindungen erst auf maximal 2 1/2 Monate im Voraus buchbar, bei der DB hingegen schon mind. für 4 Monate vorab im System. Nachteil wiederum der DB-Seite ist, dass man über die DB keine Radstellplätze für innerfrz. Fernzüge buchen kann. Personenticket vorbuchen hilft dann nicht, weil man wiederum bei der SNCF später keine Radreservierung nachkaufen kann, weil an das Personenticket gebunden.