Nachtrag: Der Clou waren angeblich ausgebuchte TER, für die man im Indernetz keine Fahrkarten mehr bekam. An Regionalverkehrsautomaten aber schon und der angeblich »ausgebuchte« Triebzug Ceerbère–Toulouse war zu keinem Zeitpunkt mehr als 40 % besetzt.
Das Thema der angeblich ausgebuchten TER-Züge kocht derzeit in Frankreich in den sozialen und klassischen Medien hoch. Offenbar werden immer öfter TER-Züge als ausgebucht angezeigt. Es gibt dazu auch eine Pressemitteilung der FNAUT, einem Lobbyverband der Bahn-Nutzer, leider nur auf französisch:
Link. Daraus geht hervor, dass die SNCF die Auslastung der Züge anhand der Buchungen im Internet abschätzt und bei zu erwartender hoher Auslastung die Verbindung als "ausgebucht" anzeigt und keine Buchungen mehr zulässt. An Tagen mit erfahrungsgemäß hoher Auslastung geschieht das wohl schon bei 60% gebuchter Tickets. Diese Methode ist natürlich äußerst ungenau. Reisende mit Abo, Käufe am Automaten und Nutzer von FairTiq oder ähnlichen Systemen werden nicht berücksichtigt. Auch gibt es bei den TER grundsätzlich keine Zugbindung innerhalb desselben Tags, so dass ein Ticket auch spontan für eine frühere oder spätere Verbindung genutzt werden kann.
Interessantes typisch französisches Problem…
Ich würde es als Reisender so lösen, dass ich, wenn ich zur gewünschten Zeit oder Tag kein Fahrschein bekommen, im Folgezug oder Tag mit freien Plätzen buchen würde.
Dann hab ich zum Mindestens meinen guten Willen gezeigt, falls ich kontrolliert würde.
Das der conducteur dann reklamiert, dass ich mit dem Fahrschein ebenfalls am nächsten Tag gratis fahren könnte, so,würde ich antworten, dass er dagegen einfach meinen Fahrschein abknipsten müsste 😁
System D…