Re: Direkte Radwege durch ...

von: bk1

Re: Direkte Radwege durch ... - 25.04.10 18:29

In Antwort auf: martinbp
Die Hinweise für Autofahrer nützen oft nichts, entweder sie führen auf eine, für Radler gesperrte Schnellstraße oder auf irgendeinen äußeren Ring (Fernverkehr-alle Richtungen).


Die gelben Wegweiser in Deutschland (oder die blauen in Schweden und in der Schweiz) sind nicht für die Autofahrer, sondern für alle Verkehrsteilnehmer. Wir sollten uns nicht darauf einlassen zu akzeptieren, daß sie nur für die Autofahrer sind. Tatsächlich sind sie nach meiner Erfahrung die für Radfahrer nützlichsten Wegweiser, zumindest wenn man schnell von A nach B kommen will. In dem Sinne sollte man eigentlich erwarten, daß es zum Beispiel in Karlsruhe gelbe Wegweiser nach Frankfurt, Basel, Stuttgart, Saarbrücken Heilbronn u.s.w. gibt. Es gibt ja nebenbei noch andere Fahrzeuge, z.B. landwirtschaftliche Fahrzeuge, die auch von vielen der Verbote betroffen sind und für die die Wegweiser auch funktionieren sollten. Vielleicht müßte man da noch eine Farbe mehr einführen und die Wegweiser in dieser Farbe geben garantiert den schnellsten Weg zu einem Fernziel an, der für alle Verkehrsmittel freigegeben ist. Aber wie Du indirekt sagst, sind diese Wegweiser für Nationalstraßen und Hauptstraßen (wie auch immer die in dem jeweiligen Land genannt werden) oft auch schlecht oder schlechter geworden. In der Schweiz ist Basel ein negatives Beispiel. Ich kann mich noch erinnern, daß es in Kiel früher gelbe Wegweiser nach Hamburg, Rendsburg, Flensburg, Lübeck, Puttgarden, Schönberg, Plön, Bad Segeberg u.s.w. gegeben hat, die man als Radfahrer problemlos und ohne Verbote benutzten konnte. Nur in Richtung Sprenge/Strande/Schilksee war damals schon eine reine Autostrecke. Heute sind die Wegweiser alle entfernt bzw. die Straßen haben in den meisten Fällen Fahrradverbote bekommen.