5 Tage Zeit - Runde in Frankreich gesucht

Liebes Forum,
es ergeben sich gerade 5-6 Tage für eine kleine Frankreich-Runde Mitte August.
Die Auswahl an schönen Gegenden ist groß, die Zeit knapp, der Trainingszustand mehr als mangelhaft. (Bin dieses Jahr praktisch noch gar nicht auf dem Rad gewesen und habe meinen Bürostuhl kaum verlassen :-( )
Entlang der Flüsse im Jura (an der Doubs hat es mir vor zwei Jahren super gefallen, evt. Runde Doubs /Rhone? ) oder in Südfrankreich (z.B. Var oder an der Küste) wären schön - 50 bis 70 km am Tag mit Zelt etc.
Sicher habt ihr den ein oder anderen Tipp für mich, wo ich einen geeigneten recht flachen (ganz ohne Steigungen geht es ja nie, das ist klar) Rundkurs für eine entspannte Tour um die 300 km Länge finden könnte.

Danke euch!
Dani

Meine spontanen Vorschläge:
Vielleicht mal die Via Rhona von Lyon runter zum Mittelmeer?
Ansonsten Lyon-Grenoble-Annecy-Albertville-Grenoble-Lyon? Oder Lyon-Aix les Bains (V60)-Annecy-Albertville-Grenoble-Valence-Lyon?

Vielleicht könnte die Region zwischen dem Luberon und der Montagne de Lure / Mont Ventoux geeignet sein. Man muss ja nicht unbedingt auf den Ventoux hinauffahren
Oder eine kleine Runde durch die Bretagne oder die Normandie. Das ist zwar auch nicht die norddeutsche Tiefebene, aber sehr schön! Ich selbst werde in den nächsten 8 Tagen in der Bretagne auf einer Streckenwanderung entlang der Granitküste unterwegs sein.

Ich würde mir aufgrund der arg geschrumpften Möglichkeiten der Radmitnahme in frz. Zügen zuerst einmal Gedanken über An- und Abreise machen und dann schauen, welche Gegenden sich anbieten.
Gruß
Uli

Wie heißt es so schön?
Juraaaassassa
Von Süddeutschland biste schnell in Basel und von dort nach Französisch Sibirien zur Quelle des Doubs bei Mouthe ist es keine Schinderei.
Die Patriarchen sind jedenfalls hin hin und weg

Ah, guter Hinweis, Uli - habe ich vergessen zu schreiben.
Wir fahren mit dem Auto, da wir anschließend noch 2 Wochen bei Uzès bleiben. Ein Rundkurs wäre gut, da wir sonst noch einen oder einen halben Zugreisetag zurück zum Auto verlieren.
Den Abschnitt an der Rhone zwischen Vivier und Orange kenne ich schon.
Auf die Idee, die Rhone Richtung Grenoble zufahren, bin ich noch gar nicht gekommen.

Hallo Jürgen, ja, ich bin eure Strecke damals alleine nach gefahren und wollte sie dieses Jahr eigentlich wg. Schönheit mit der Partnerin wiederholen. Doch leider hatte ich massive Knieprobleme und habe deshalb andere Ferien gebucht. Inzwischen geht`s besser und deshalb will ich es 5-6 Tage versuchen. Könnte das Auto sogar bei Freunden in der Nähe von Mulhouse stehen lassen
Aber wie ich auch rechne Jürgen, ich komme einfach nicht bis Pont d`Ain. bzw. schon, aber dann habe ich noch die Rückreise. Fahren denn Züge von Mouthe aus? Oder fällt dir ein machbarer Rundweg ein?

In Mouthe gibt es keinen Bahnhof. Aber schau mal in diese Karte Géolocalisation des trains | SNCF
Danach hab ich diesen Rundkurs geplant, den Ingo und ich erst im nächsten Jahr fahren. Abkürzungen sind vielfältig möglich und Strecken mit der Bahn berücksichtigt.
Jura III gekürzt

Von Uzès aus könnte man eine Tour durch die südlichen Ausläufer des Zentralmassivs machen, nach St.Hyppolyte-du-Fort, Ganges, Bédarieux und dann auf der Voie Verte PassaPaïs nach Mazamet, weiter nach Revel und an der Rigole de Plaine lang zum Canal du Midi, von dort zurück mit dem Zug.

Ich nehme an, du meinst das Uzes zwischen Ales und Avignon ...? Schwierig, da eine flache Route zu finden. Auf der einen Seite das Zentralmassiv, auf der anderen die Voralpen und unten das Mittelmeer. Rhonetal im August und dann auch noch nordwärts würde ich mir kneifen, ebenso die Touri-Ecken am Mittelmeer oder z.B. an der Ardeche, weil absolute Hochsaison. Ich würde eher die weniger frequentierten Täler im Zentralmassiv abfahren (z.B. Lot) und dann wieder mit dem Zug zum Ausgangspunkt zurück.
Gruß
Uli

Axurit u. Uli - ich hatte eben auch sofort das recht hügelige Gelände um St. Hyppolite und Ganges herum vor Augen. Das ist zur Zeit nichts für uns.
Auch die Rhone nordwärts zu fahren erscheint mir etwas komisch, das aber eher Gefühlssache, weil es mich immer in den Süden zieht :-)
Lot habe ich auch schon in Erwägung gezogen. Die Gegend kenne ich auch noch überhaupt nicht und das ist sicher eine Gelegenheit zum Schnuppern. Ein Rundweg wäre immer noch das Beste. Habe da einen Anbieter-Rundkurs ab Villefranche-de-Rouergue gefunden, aber noch nicht näher betrachtet.
Aber die Gedanken kreisen immer ums Jura, wahrscheinlich fällt mir das loslassen schwer, weil ich mich ein halbes Jahr lang auf die Jura-Tour gefreut habe und auch schon im März das TGV - mit unzerlegtem Rad - Ticket ab Avignon bis Mulhouse gekauft habe.:-(

Grenoble kann ich dir sehr ans Herzen legen. Von da würde ich mich, auch wenn es etwas mehr Steigung ist, in den Vercor hochquälen. Oben angekommen ist es auch nicht mehr dramatisch mit den Steigungen, dafür aber wunderschön. Es lohnt sich!

:-) Ich habe wg. der grandiosen Landschaft dort gestern extra meiner Freundin nochmals die 13. Etappe der Tour aus der Mediathek vorgeführt.
Müsste aber einen akzeptablen Rundweg finden.

Altlantikküste bei Bordeaux ist ganz überwiegnd flach und es gibt auch Radrouten. Oder vom Mittelmeer (Montpellier) zur Atlantikküste (Bordeaux, Bassin d'Arcachon) entlang des Kanal du Midi ist auch überwiegend flach, nur kurz vor Bordeaux gehts etwas in die Berge. Super flach ist auch die Camargue von Avignon, Arles bis Colliour an der spanischen Grenze. Man könnte auch über Nimes zurück nach Uzés, dass ist was hügliger. Fos sur Mer ist nicht zu empfehlen.

Danke, dann schaue ich mir sie auch mal heute abend an. Wenn du nah an den Fluessen bleibst, ist es flach. Das Vercors ist super, ich habe mich bisher aber mit dem Rad noch nicht bis ganz nach oben gewagt, weil ich von der Grenoble-Seite keine ruhige Strasse fand.

Mitte August? Super flach ist es dort um diese Zeit sicher auch, aber ansonsten wohl eine der überlaufendsten Gegenden Frankreichs.

Es ist nicht ganz Süden, aber die Region um Troyes, Romily-sur-Seine und Saint Dizier mit Flüssen Seine, L'Aube, La Blaise (und Marne) mit den Seen Lac d'Orient und Lac du Der-Chantequoc ist dafür auch ganz net und nicht allzu hügelig.

5 Tage sind ja fast überall zu wenig. Bretagne würde mir in den Sinn kommen. Einfacher rund um Bordeaux, da kann man Düenstrände besuchen, Arcachon mit Brackwassersee und Vogelüparadies (Kanu-Ausflug?) und Austern essen, die Weinregionen Richtung Meer und Richtung Binnenland (St-Émilion) samt mittelalterlicher Orte. Ab Paris gibt es TGVs mit Radmitnahme, leider schweirig bis Paris. Das Corbières bietet auch einige eher sehr gemäßigte Steigung, man muss genauer schauen, Katharerburgen müssten eher Kulisse bleiben. Zwischen Narbonne- Carcassonne - Foix - Perpignan lässt sich einiges finden, auch teils in der Hochsaison kaum besucht. Ab Paris noch Nachtzuganschluss via Toulouse. Als letztes fällt mir auch noch eine Moseltour ein, von der Quelle nach Luxembourg ungefähr.

Hm, fünf bis sechs Tage, Rundkurs, eher flach: Da kommt mir die Tour de Bourgogne in den Sinn. Sind alles Kanäle oder Flussradwege. Im Wiki steht auch ein bisschen darüber.

Viele Grüße,
Stefan

UIjuijui,ich danke euch!
Da werde ich mich die nächsten Tage mal mit euren Tipps beschäftigen. Bretagne & Co fällt leider raus, ist zu weit... Besser wäre es schon, wenn der Rundkurs irgendwo in der Nähe der Route Mulhouse - Uzés liegen würde, so dass nicht allzu viel Autoreisezeit drauf geht.
Favoriten sind Lot, Bourgogne und immer noch nicht aus dem Auge verloren habe ich das Jura.