Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?

von: Lagerschaden

Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich? - 22.08.18 06:53

Ganz ehrlich: Du musst deine Ansprüche etwas runter schrauben, denke ich. Alternativ steht die Anschaffung von Laborequiment ins Haus zwinker

Wenn ich dich richtig verstanden habe, geht es dir primär darum deine Abnahme zu steuern. Die ganzen Uhren, Pulsmesser, Tachos, etc. liefern dir schlussendlich alle nur Näherungswerte. Aus dem Puls lässt sich der Energieumsatz nun mal nicht direkt ableiten.

Was du machen kannst, ist einerseits deine Kalorienzufuhr zu erfassen und andererseits deinen Umsatz. Daraus wird sich - bei der Abnahme - ein Defizit ergeben. Sprich dein Umsatz liegt über deiner Zufuhr.

Erfasst du über einen längeren Zeitraum (mindestens ein paar Wochen) deine Gewichtsentwicklung und bildest daraus einen Durchschnitt bekommst du ein ziemlich klares Bild davon, wie deine Messwerte von der Realität abweichen. Wissen musst du dazu eigentlich nur, dass in einem KG Körperfett ca. 7.000kcal stecken.

Mal als Beispiel: Du nimmst in vier Wochen 4kg ab. In der gleichen Zeit, hast du ein Kaloriendefizit von 32.000kcal aufgebaut.

Da ein KG Körperfett 7.000kcal hast du also ein tatsächliches Defizit von nur 28.000kcal. Geht man davon aus, dass die Nährwertangaben auf Lebensmitteln im Durchschnitt korrekt sind, hast du also 4000kcal in vier Wochen zu viel getrackt. Nun kannst du dir ausrechnen um wie viel Prozent deine Messwerte abweichen...

Das ist die komplizierte Variante lach

Die einfach ist: Du lebst mit ein paar Schwankungen in der Abnahme-Kurve, evaluierst, wenn die Sache ins Stocken kommt und verbringst deine Zeit mit drängenderen Fragen. Das wäre zumindest meine Empfehlung, so bin ich nun ziemlich entspannt durch 25kg gesegelt...

Abnehmen ist simpel: Du führst dir weniger Energie zu, also du umsetzt.

Das bedeutet aber nicht, dass es auch einfach ist.

Im Alltag muss man sich irgendwie damit einrichten weniger zu essen und versuchen nicht in alte Muster zu fallen. Das ist viel kognitive Arbeit. ergeht man sich zusätzlich noch in Perfektionismus, führt das zum Schluss wahrscheinlich nur zu Enttäuschungen und unrealistisch hohen Erwartungen.

Im schlimmsten Fall bricht man alles ab, weil man das Gefühl hat, dass die Sache unbewältigbar groß wird...

Don't ask me how I know zwinker