Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt

von: Jim Knopf

Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt - 18.02.15 19:09

Sonntag, 15. Juli 2012, Trondheim - Ålesund

Hatte wieder sehr gut geschlafen. Als ich wach wurde lagen wir bereits am Kai in Trondheim und es regnete. Deshalb hatte ich natürlich nicht die geringste Eile. Nach der Morgentoilette begab ich mich erst mal ins Restaurant zum ausgiebigen Frühstück.
Im Anschluss begab ich mich im Ölzeug an Land und machte zumindest ein paar Außenaufnahmen der Lofoten und auch der Nordkapp.


Da ich erst vor kurzem an Bord der Lofoten war, nutzte ich die verbliebene Liegezeit lieber zur Kontaktaufnahme mit Fjordline, da ich gerne mit der Bergensfjord von Bergen nach Hirtshals fahren wollte.
Im Anschluss ging die Reise pünktlich um 10 Uhr weiter gen Süden. Die Lofoten bleibt zurück.



Noch ein Blick auf Munkholmen...



...dann ging es hinaus in den Trondheimsfjord. Dabei begegneten wir noch dieser "Costa-Kiste"



Nun begab ich mich erstmal wieder ins Internet, wegen der Fährverbindung nach Hirtshals. Da gab es leider schlechte Nachrichten, denn Kabinen gabs keine mehr und mit Schlafsesseln wollte ich mich nicht anfreunden, was sich später noch als Fehler herausstellen sollte.

Unterdessen peilte Agdenes bereits leicht achteraus.



Immerhin hat es aufgehört zu regnen und ich konnte mich ein wenig im Liegestuhl an Deck entspannen. Dabei überlegte ich mir, wie ich nun nach Hause fahren wollte. Über Oslo und dann nach Frederikshavn oder doch über Kopenhagen oder mit dem Rad nach Göteborg und dann mit Stena nach Kiel oder?
Irgendwann begab ich mich in meine Kammer und machtze ein paar Bilder davon:



In der Zwischenzeit erreichten wir Kristiansund. Hier ein paar Bilder:



Obwohl die Liegezeit hier wie immer viel zu kurz ausfällt, machte ich einen kleinen Rundgang. Dabei lag dieser Segler am Kai:



Diese Skulptur der Klippfischfrau befand sich in unmittelbarer Nähe:



Jetzt wurde es bereits wieder Zeit an Bord zurückzukehren. Noch rasch ein Blick über den Hafen...



...und auf die Nordkapp:



Vom Achterdeck gab es dann einen interassanten Blick auf die Ladung eines Bohrinslversorgers. Diese Schiffe liegen ja ständig in Kristiansund, um die Bohrinseln vor der Küste mit allen möglichen Gerätschaften zu versorgen.



Noch ein letzter Blick auf Kristiansund. Man beachte die Schrift im Hollywood-Stil, ganz links im Bild zwinker



Dann ging es wieder los. Zum ersten mal erklang dabei das Typhon 3x kurz für ich gehe achteraus. Ansonsten bliebauch heute das Typhon stumm.



Die Hustadvika zeigte sich von ihrer friedlichen Seite. Ich schaute derweil im Netz wegen einer Zugverbindung von Bergen nach Oslo. Dabei musste ich mit Entsetzen feststellen, dass es augenblicklich keine durchgehenden Züge zwischen Bergen und Oslo gab. Ab Hønefoss bestand aufgrund von Bauarbeiten Schienenersatzverkehr.
Deshalb schrieb ich gleich darauf wieder Fjordline an und bat um eine Reservierung im Ruhesessel. Denn das war dann doch das geringere Übel.
Da ich noch reichhaltig Lebensmittel dabei hatte, fand das Nachtessen heute in meiner Kammer statt.
Inzwischen erreichten wir Molde. Hier die Bilder:



Als wir dort ablegten, kam die Midnatsol gerade an.



Es gab noch diese Spiegelung im Rica-Hotel:



Anschließend genoss ich noch lange die Stimmung an Deck, den morgen würde ich in Bergen bereits wieder von Bord gehen müssen.



Bevor ich zur Nachtruhe in meine Kammer ging, wollte ich an der Rezeption klären, wie ich das morgen mit dem Gepäck machen sollte. Ich wohnte ja direkt neben dem Fahrzeugdeck und mein Rad stand dort und ich hatte 4 Fahrradtaschen, einen Rollsack sowie die Lenkertasche zu hantieren. Ich wollte das gerne ans Rad befestigen und dann komplett an Land rollen.
Das schloss die Besatzung aber aus. Ich solle das Gepäck an den Fahrstuhl stellen, dann in Bergen mit dem leeren Rad an Land und dort mein Gepäck im Terminal empfangen. Umständlicher gehts nimmer. War da ziemlich verärgert böse und begab mich zur Nachtruhe. Habe mir aber das Handy zur Ankunftszeit von Florø gestellt und meine Taschen soweit wie möglich gerichtet.
Bin trotz des Ärgers recht schnell eingeschlafen. Von Ålesund habe ich nix mehr mitbekommen.

Keine Rad-Km, Fortsetzung folgt: