von: HeinzH.
Re: Via Francigena; Neuss-Rom in kleinen Schritten - 09.02.16 11:47
Moin Jürgen,
den erfolgten Antworten habe ich eigentlich nichts wirklich Wichtiges, frei nach dem Motto "Es ist alles gesagt worden, aber nicht von mir." hinzuzufügen...
Trotzdem möchte ich erwähnen, daß es sich bei der von Dir fotografierten Lokomotive um eine von der US-Army eigens für den Nachschub der eigenen Truppen im 1.Weltkrieg in großen Stückzahlen beschafften und nach Frankreich verschifften s.g. Pershing* handelt. Da sich Geschichte partiell wiederholte, wurde sie in den tausend Jahren zwischen 1940 und 1945 für deutsche Nachschubzwecke in Frankreich und, als s.g. Leihlok sogar in Deutschland eingesetzt. Aufgrund der ebenso simplen wie soliden Konstruktion gehörte sie zu den letzten noch in Frankreich eingesetzten Dampflokomotiven.
Wie auch immer: Ich habe in meiner Jugendzeit ab 1964 sehr intensiv an Veranstaltungen, Freizeiten und Urlauben, welche von DGB, IG-Metall und evangelischer Kirche im Rahmen des deutsch-französischen Jugendaustausches organisiert waren, teilgenommen. Klar, daß die zerfurchten Landschaften, beispielsweise in und um Verdun, gemeinsam aufgesucht wurden und den damals noch lebenden französischen Veteranen bei den bedrückenden Besichtigungen von diversen Forts gelauscht wurden. Auch Gewerkschaftern, die in den 40er-Jahren in der Résistance aktiv waren, nahmen an verschiedenen Veranstaltungen teil.
Von deutschen Alt-Gewerkschaftern wurden wir Jugendlichen damals nicht selten mit dem bekannten "Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch." aufgefordert, immer wachsam zu sein.
Ich wäre damals nie auf die Idee gekommen, daß dieser Brechtsche Satz mehr als fünfzig Jahre später wieder aktuell werden würde.
Gruß aus Münster,
HeinzH.
*Benannt nach John J. Pershing.
P.S. An Deinem Verdun-Bericht bin ich besonders interessiert, weil ich dieses Jahr mit meinem bis dahin 13-jährigen Sohn dorthin fahren werde...
den erfolgten Antworten habe ich eigentlich nichts wirklich Wichtiges, frei nach dem Motto "Es ist alles gesagt worden, aber nicht von mir." hinzuzufügen...
Trotzdem möchte ich erwähnen, daß es sich bei der von Dir fotografierten Lokomotive um eine von der US-Army eigens für den Nachschub der eigenen Truppen im 1.Weltkrieg in großen Stückzahlen beschafften und nach Frankreich verschifften s.g. Pershing* handelt. Da sich Geschichte partiell wiederholte, wurde sie in den tausend Jahren zwischen 1940 und 1945 für deutsche Nachschubzwecke in Frankreich und, als s.g. Leihlok sogar in Deutschland eingesetzt. Aufgrund der ebenso simplen wie soliden Konstruktion gehörte sie zu den letzten noch in Frankreich eingesetzten Dampflokomotiven.
Wie auch immer: Ich habe in meiner Jugendzeit ab 1964 sehr intensiv an Veranstaltungen, Freizeiten und Urlauben, welche von DGB, IG-Metall und evangelischer Kirche im Rahmen des deutsch-französischen Jugendaustausches organisiert waren, teilgenommen. Klar, daß die zerfurchten Landschaften, beispielsweise in und um Verdun, gemeinsam aufgesucht wurden und den damals noch lebenden französischen Veteranen bei den bedrückenden Besichtigungen von diversen Forts gelauscht wurden. Auch Gewerkschaftern, die in den 40er-Jahren in der Résistance aktiv waren, nahmen an verschiedenen Veranstaltungen teil.
Von deutschen Alt-Gewerkschaftern wurden wir Jugendlichen damals nicht selten mit dem bekannten "Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch." aufgefordert, immer wachsam zu sein.
Ich wäre damals nie auf die Idee gekommen, daß dieser Brechtsche Satz mehr als fünfzig Jahre später wieder aktuell werden würde.
Gruß aus Münster,
HeinzH.
*Benannt nach John J. Pershing.
P.S. An Deinem Verdun-Bericht bin ich besonders interessiert, weil ich dieses Jahr mit meinem bis dahin 13-jährigen Sohn dorthin fahren werde...