Re: Meine Reise durch Norwegen 2010

von: Jim Knopf

Re: Meine Reise durch Norwegen 2010 - 27.08.10 19:13

Donnerstag, 29. Juli 2010, Tag 28, Vikersund - Oslo


Das darf doch nicht wahr sein, so war mein Gedanke beim Aufwachen, denn es regnete zur Abwechslung mal wieder. So eine Schei... Ich hatte genügend Zeit und so hatte ich wieder einmal getrödelt was das Zeug hielt. Nach meinem ausgiebigem Frühstück hat es dann tatsächlich aufgehört zu regnen. Das Zelt musste ich allerdings nass einpacken.
Zunächst ging es am Südufer des Tyrifjord lang. Schon nach kurzer Zeit fing es wieder an, zu nieseln und plötzlich fing es an zu schütten und ich war total nass. Die Regenjacke konnte ich noch schnell anziehen, mehr war nicht drin aber auch nicht nötig, da es zum Glück warm war.
Es ging natürlich auch hier ständig bergauf und bergab.
Mein einziges Bild dieses Regentags zeigt einen letzten Blick über den Tyrifjord:

Schließlich fuhr ich auf der E16 ein Stück Richtung Oslo. Schon bald kam da glücklicherweise ein Radweg, denn der Verkehr war dort schon sehr heftig. Auf Nebenstraßen hat mich dann mein Navi zuverlässig auf den CP Ekkeberg geführt. Das wird wohl nie mein Lieblingsplatz werden. Der ist mir einfach viel zu groß und zu städtisch. Immerhin durfte ich im trockenen während einer Regenpause mein Zelt aufbauen.
Doch bereits der Weg zur Dusche war zunächst einfach unmöglich, wenn man nicht vorab schon duschen wollte. Es schüttete wie aus Eimern. Immerhin ist mein Zelt absolut dicht. Das Wasser stand knöchelhoch auf dem Platz, als ich endlich duschen durfte. Im Anschluss gab es dann Nachtessen auf dem Leichtbauhocker in der Küche. Das Wäschewaschen war erst mal gar nicht so einfach, da die Maschine so ein modernes Display hatte und nur norwegisches Kauderwelsch anzeigte. Was nun? trollfjord anrufen und um Übersetzung bitten? Nicht nötig, denn nach ein wenig Spielerei habe ich festgestellt, dass man die Sprache einstellen konnte. Auf deutsch konnte ich dann mit 40°C und Pflegeleicht schon was anfangen. Beim Trockner lief das genauso. Auf diese Weise hatte ich wieder saubere und vor allem trockene Klamotten.
Im Anschluss ging es dann in die Falle. Mein Rad war hier aus Sicherheitsgründen mit einem Sicherheitsschloss am Zaun abgeschlossen das erste Mal auf der Reise.
84km, Durchschnitt: 18km/h, 1000Hm, das Bild kann durch Anklicken vergrößert werden, Fortsetzung folgt.