Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt

von: Jim Knopf

Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt - 22.08.12 12:13

Dienstag, 26. Juni 2012 Berlevåg - Båtsfjord

Habe in dem zwar einfachen aber trotzdem tollen Zimmer sehr gut geschlafen. Frühstück brauchte ich heute ausnahmsweise mal nicht selbst zu machen, denn das gabs in der Pension. Das war gut und sehr reichhaltig, auch mit Brötchen. Auch sonst hat mir das dort ausgezeichnet gefallen. Gerne wäre ich noch eine weitere Nacht dort geblieben. Leider war das aber nicht möglich, da für die kommende Nacht kein Zimmer mehr frei war. Zum Zelten hatte ich keine Lust, zum einen wegen der dauernden Nässe und außerdem bewegten sich die Temperaturen im unteren einstelligen Bereich. Zum Einbringen der Heringe hätte ich wohl auch noch eine Bohrmaschine benötigt.
Hier ein paar Aufnahmen meines Zimmers, der Pension und der Campingwiese:










Schweren Herzens fuhr ich dann bei mäßigem Wetter bei der Pension ab. Zunächst war natürlich als erstes eine ausführliche Rundfahrt durch den Ort an der Reihe. Dorthin kommt man wegen der kurzen Liegezeit der Schiffe bei einer gewöhnlichen Hurtigrutenreise bedauerlicherweise niemals traurig .
Als erstes mal ein Blick über den Hafen:








Dann die Kirche von Berlevåg. Leider war sie geschlossen, deshalb nur das Bild von außen:


Blick von dort oben über den Ort:




Denkmal an der Kirche:


Hauptstraße von Berlevåg:




Marktplatz mit Rathaus und Wegweiser:


Nun ging es zunächst immer entlang der Küste los. Und wie. Dieser Streckenabschnitt sollte die Strecke von gestern noch bei weitem übertreffen. Das ist einfach nur Wahnsinn, was die Natur dort hingebaut hat.








Bereits nach kurzer Zeit erreichte ich das Leuchtfeuer von Kjølnes. Es versteht sich von selbst, dass ich den kleinen Abstecher machte, um direkt dorthin zu gelangen. Dort war allerdings alles so ziemlich tot wie es toter eigentlich nicht sein konnte. Die Häuser standen allesamt leer und es sieht so aus, als ob dort so langsam alles verfällt. Fast schon ein Wunder, dass der Leuchtturm noch in Betrieb ist. Hier die Bilder:














Im Anschluss konnte ich dann sogar im trockenen weiterfahren und mich meiner Regenkleidung entledigen. Der Verkehr war noch weniger als am Vortag und beschränkte sich im wesentlichen auf den Linienbus und ein bis 2 LKW und ganz wenige PKW. Die Landschaft war dafür umso genialer, aber schaut selbst:












Mitten in der Wildnis stand diese Hütte:


Bizarre Felsformationen:




Plötzlich wie aus dem Nichts eine Ansiedlung:




Dann kam mit Kongsfjord sogar so etwas wie ein richtiger Ort. Mittlerweile leben auch wieder einige Menschen hier, nachdem der Ort in der Vergangenheit wohl schon ganz verlassen war. Vor dem Ausbau der Molen in Berlevåg war Kongsfjord sogar Anlaufhafen der Hurtigrute. So sieht das dort aus: