Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt

von: Jim Knopf

Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt - 25.08.12 19:14

Sonntag, 1. Juli 2012 Alteidet - Gildetun

Hatte die Nacht nicht so gut geschlafen. Bin mitten in der Nacht wach georden. Mir war es ziemlich warm und alles war nass geschwitzt. Der Schlafsack war viel zu warm. Zukünftig würde ich wohl auch gleich noch Bettwäsche zu der Hütte dazu mieten.
Habe deshalb wieder einmal etwas länger geschlafen. Als ich wach wurde schien die Sonne von einem stahlblauen Himmel, es war warm und fast windstill.
Deshalb habe ich mich gleich fertig gemacht und Frühstück gabs draußen vor der Küche.
Im Anschluss gings dann erst mal zum Øksfjordjøkelen. Obwohl ich den Weg wieder zurück musste, nahm ich der Einfachheit halber gleich das ganze Gepäck mit. Seit langem konnte ich sogar mal wieder in kurz fahren. Einfach genial.
Zunächst ging es steil bergan und über einen kleinen Pass. Dabei gab es traumhafte Aussichten.


Herrliche Abfahrt:


Unten, kurz vorm Gletscher:


An einem Parkplatz endete mitten in der Botanik die Straße und man musste noch ein Stück zu Fuß gehen, um einen Blick auf den Gletscher zu erhaschen. Hier ist er, der Øksfjordjøkelen:




Blick in die entgegengesetzte Richtung:


Im Anstieg auf dem Rückweg zur E6, ein letzter Blick zurück:


Auf der E6 war wieder deutlich mehr Verkehr. Zum Glück blieb das alles in einem erträglichen Maß. Es ging dabei aber auch ständig auf und ab und sogar ein kleiner Pass musste bewältigt werden.
Es gab aber auch immer wieder traumhafte Aussichten:


Der Autor per Selbstauslöser und Gorillapod:


Unseren täglichen Regen gib uns heute träller ...

...wobei ich heute ausnahmsweise mal verschont wurde bäh .


Zum Abschluss des Tages stand die Steigung auf das Kvænangsfjell an. Das war zwar etwas anstrengender, aber landschaftlich nochmals ein absoluter Höhepunkt.


Auch in Norwegen passiert mal was:


Oben auf der Passhöhe gibt es einen gewaltigen Ausblick:












Genau dort steht das Hotel Gildetun. Dort gönnte ich mir eine Nacht im Einzelzimmer und zum Nachtessen das Buffet am Panoramafenster.
Das Essen war gut und reichhaltig. Deshalb machte ich im Anschluss noch einen kleinen Verdauungsspaziergang.
Steinmännchen etwas oberhalb vom Hotel:




Das Hotel Gildetun:


Nochmals Blick über den Fjord:




Dort befindet sich die Passhöhe:


Füße im Schnee:


Wegweiser:


Letzter Blick über den Fjord:


Im Anschluss gings zurück ins Zimmer und ins Bett.

68km, Durchschnitt: 15 km/h, 1200Hm, hier die Strecke, Fortsetzung folgt.

@jutta: Freut mich dass dir mein Bericht gefällt. Man kann eigentlich immer auf den Schiffen der Hurtigrute mitfahren, auch beliebige Teilstrecken. Was teilweise auf der deutschen Hurtigrutenseite steht, dass man bei Passagen über Nacht eine Kabine nehmen muss, stimmt definitiv nicht. Ich hatte eigentlich, von einer einzigen Ausnahme abgesehen, noch nie Schwierigkeiten auf dem Schiff mitzukommen. Die Ausnahme war auf meiner Reise 2008, als ich von Ålesund nach Torvik mit der südgehenden Nordlys mitfahren wollte. Das Schiff hatte damals Verspätung und hat deshalb Torvik ausgelassen. Witterungsbedingte Sachen wie jetzt in Mehamn zähle ich nicht dazu. Mit so etwas muss man immer rechnen.