Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt

von: Jim Knopf

Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt - 01.09.12 08:58

Dienstag, 10. Juli 2012 Å - Bodø

Habe wieder recht gut geschlafen. Allerdings bin ich heute etwas früher aufgestanden. Wollte ich doch um 10.25 Uhr mit der Fähre von Moskenes nach Bodø fahren.
Leider gab es in der Museumsbäckerei erst ab 9 Uhr Brötchen. Habe halt vorher meinen Kram zusammengepackt und das Rad beladen.
Danach gings in die Bäckerei. Diesmal habe ich sogar dran gedacht, meinen Fotoapparat mitzunehmen und ein paar Bilder des Kleinodes, zu machen.












Nach einer letzten Runde durch Å, machte ich mich auf den kurzen Weg zur Fähre nach Moskenes.






Ich konnte mit meinem Rad problemlos an Bord fahren. Einige Automobilisten und Wohnmobile mussten jedoch zurückbleiben, da die Fähre bis auf den letzten Platz voll war.
Ein letzter Blick über Moskenes...



...dann gings auch schon los.
Die Fähre hat eine gewisse historische Note, was mir durchaus gefällt.


Auslaufen Moskenes:




Letzter Blick zurück auf die Lofoten, im mittleren Bild ist übrigens rechts der Reinebringen zu erkennen. Da war ich ja gestern noch.






Auch das leibliche Wohl kam dort an Bord nicht zu kurz bäh :


Vor Bodø ging es dann durch einen wunderschönen Schärengarten.






Weit entfernt an Backbord, die Insel Landegode. Die Schiffe der Hurtigrute fahren auf ihrem Weg von Bodø nach Stamsund dort an der inneren Seite lang.


Einmal um die Nyholms Skandse ging es nach Bodø in den Hafen.


Gamle Salten und nordgehende Polarlys im Hafen von Bodø






Kaum von Bord beeilte ich mich mein Rad abzustellen. Dabei wurde ich gleich von einigen Landsleuten angesprochen. Schließlich kann man auf meiner Radbekleidung meine Herkunft sehen.
Auch von Eva aus dem Hurtigforum wurde ich angesprochen. Das fand ich ganz toll, dass sie sich für mich Zeit genommen hat und ich so ein weiteres Forumsmitglied aus diesem Forum persönlich kennenlernen durfte.
Als erstes ging es nun beschleunigt an Bord der Polarlys. Viel Zeit war nicht mehr, aber es war bis dahin eins der wenigen Hurtigrutenschiffe, wo ich noch nie an Bord war.
Nun ich muss offen gestehen, die Geschmäcker sind zwar verschieden, aber mir gefällt die bunte und grelle Farbenvielfalt überhaupt nicht. Die Farben sind so grell und laut, da wurde ich fast geblendet. Wenigstens findet man sich da gleich zurecht, weil sich eben alles analog von den Strasundern und den anderen Ulsteinern dort befindet, wo es hingehört.
Als nächstes ging es erst mal ins Vandererhjem. Dort bekam ich ein Einzelzimmer. Ich verstaute meine 7 Sachen dort und im Anschluss gab es eine kleine Stadtrundfahrt am Wasser entlang.
Neben der Gamle Salten...

...lag da auch noch dieses schöne Holzschiff.


Nun fuhren wir in den Ort und genehmigten uns im Freien Kaffee und ein Bier. Man saß dort sehr schön inmitten der Fußgängerzone. Es war auch ein wenig was los.
Danach fuhren wir noch zum Rema, zum Einkaufen. Da hatte ich großes Glück, dass ich mit Eva eine des norwegischen kundigen Begleiterin dabei hatte. Denn ich war noch gar nicht an der Kasse, da wollte bereits das Bier wieder raus und das mit Hochdruck :whistling: .
Die Toilette war abgeschlossen. Mit der Organisation des Schlüssels hätte ich das wohl nicht auf die Reihe bekommen, zumal man wissen muss, dass es den Schlüssel nur im gegenüberliegenden Laden gibt, weil der vom Rema abhanden gekommen ist bäh . Wie dem auch sei, ich war gerettet, denn bis ins Zimmer hätte mir das niemals gereicht, denn Nordlands und Mack haben ihr Ziel erreicht, wenn eins getrunken und vier geseicht grins träller .
Im Anschluss war das Kurztreffen mit Eva leider schon wieder beendet und ich fuhr zurück ins Vandererhjem und benutzte die super ausgestattete Küche und machte mir Nachtessen. Schnitzel mit Pommes und Gemüse.
Im Anschluss begab ich mich zur Nachtruhe. Von meinem Zimmer hatte ich einen tollen Blick über die Gleisanlagen von Bodø. Wenn sich auf Gleis 2 einer verbremst hätte, wäre er genau unter meinem Zimmer im Haus gelandet lach .


10km, Durchschnitt: 15km/h, Höhenmeter unbedeutend, Fortsetzung folgt.