Re: Komoot mit erweiterter Menue Auswahl auf Gamin

von: derSammy

Re: Komoot mit erweiterter Menue Auswahl auf Gamin - 02.10.22 15:09

In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin
Und mit "setze mich vor die Karte", meinst Du da Papierkarten?

So ein m² Karte ist schon auch cool. Aber ich dachte eher an Osmand oder irgendwelche Onlinekarten, wo man so hin- und herklickt und sich nen Eindruck von der Gegend und möglichen Routen verschafft.

In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin

Ich bin ja auch ein Fan von Papierkarten, aber die stimmen oft nicht mehr, das muss man einfach mal so sagen.

Hm, mich hat das noch nie gestört. 99% einer Karte ändern sich doch gefühlt nie. Die größten Änderungen gibt es meines Erachtens, wenn irgendwo mal ne große Straße gebaut wird. Das kennt man dann aber meist.
Nicht stimmende Karten kenne ich am ehesten noch aus dem Urlaub, wenn ich irgendwo unterwegs bin, wo OSM noch hinterher ist oder mit richtig krassem Baufortschritt nicht mitkam (Vlorë in Albanien war zuletzt so ein Fall, da war aber selbst Google nicht auf dem aktuellen Stand).

In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin

Aber sowohl bei Wald als auch bei Feldwegen kannst Du einfach oft nicht erkennen, ob der Weg durchgängig ist. Wie oft hab ich bei einem Waldweg vor einem Hochsitz gestanden und mußte frustriert wieder umkehren, weil der Weg nur für die Jäger war. Oder noch schlimmer, wie oft endete ein Feldweg an einem Gehöft, wo drei bissige Köter auf einen warteten.

Naja, völlig blind fahre ich nicht in irgendwelche Wege rein. Ich schaue schon, ob es auf der Garmin- oder Osmand-Karte durchgängig ist. Dann kann einen ja trotzdem noch ein doofer Weg erwarten. Aber man weiß zumindest, wann man durch sein wird. Und solche Irrpfade sind manchmal das spannendste auf dem Weg.

In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin

Und was das allerbeste ist, durch die Angabe, wieviel Prozent Asphalt und wieviel Prozent Kiesweg usw. kann man sich sein Verkehrsmittel überlegen. Das hab ich jetzt schon mehrfach so gemacht, wenn viel Waldweg, dann hab ich das MTB genommen, wenn viel Asphalt, dann hab ich das Gravelbike genommen, hat eigentlich immer hingehauen.

Da bin ich ganz anders gepolt. Ich lege mich erst auf das Gefährt und die Art, wie ich fahren will, fest, und wähle danach die Strecke. Und nicht umgekehrt.

In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin

Ich finde es umgekehrt sogar erstaunlich, dass es in diesem Forum soviel Vorbehalt gegenüber Komoot gibt. Wenn ich mit den jüngeren amitionierten Kollegen und Fachkollegen rede, die nehmen alle irgendwie Komoot. Egal ob Gravel- oder Rennrad oder Mountainbiker.
Ich würde sogar soweit gehen, dass es erstrebenswert ist, sich Mehrtagesstrecken aus Komootstrecken zusammenzubauen.

Ich bin halt skeptisch, wenn eine App sich in Richtung eines Social-Media-Portals entwickelt. Die dahinterliegenden Dienste laufen dann ganz schnell über die bekannten großen amerikanischen Cloudanbieter und mit dem Datenschutz ist es dann schnell überhaupt nicht nicht mehr weit her. Kritiken an der App bestätigen den Verdacht (klick und klack). Ich bin wahrlich nicht per se gegen die Idee die Nutzerrezeption in eine Streckenbewertung einfließen zu lassen und wenn man es richtig anstellt, kann man das wohl auch halbwegs datenschutzkonform machen. Durch die App-Gebühren gibt es ja auch eine theoretische Finanzierungsbasis für die Entwickler, die losgelöst von der reinen "kostenlos, du bezahlst halt mit deinen Daten"-Idee funktionieren könnte. Aber nach allen Beschreibungen ist man wohl eher den "bequemen" Weg gegangen und kuschelt lieber mit den großen Datenkraken in Übersee. traurig

In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin

Die Einheimischen (die ja meist die Komoot-Strecken hochladen) wissen doch viel besser als ein Fremder, wo es sich lohnt langzuradeln.

Die Einheimischen wissen, wo sie langradeln wollen. Das muss nicht mit dem deckungsgleich sein, wo ich langradeln will. zwinker

In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin

Ich habe auch festgestellt, dass Radwegführungen bei CyclOSM nicht immer stimmen, sondern veraltet sind. Vielleicht fährt man da sogar besser, sich eine aktuelle, weil gerade abgefahrene Komoot-Strecke zu nehmen, und entlang derer zu planen.

Du meinst, dass sich die offizielle Routenführung geändert hat, oder gar dass es den Weg so gar nicht mehr gibt? Beides finde ich eigentlich nicht so tragisch. Wenn die Beschilderung vor Ort was anderes sagt, entscheide ich halt spontan, ob ich meinem Track, oder der Ausschilerung folgen will (meist ist sowieso dann der vor-Ort-Eindruck ausschlaggebend); wenn ein Weg gänzlich weg ist, nunja, dann muss ich eben vor Ort sehen, wo ich langfahre. Beides empfinde ich als ganz normale Situationen als Radreisender. Früher hatten die Radreisenden eine Europa-Karte von Michelin, da waren nur die großen Städte drauf - als Punkt. Dicke Striche dazwischen die Autobahnen, dünnere die Landstraßen. Und auch so hat man viele hunderte Kilometer lange tolle Radtouren gemacht. schmunzel