Re: 5.Getöteter Radler in Berlin, Mahnwache 9.2.

von: irg

Re: 5.Getöteter Radler in Berlin, Mahnwache 9.2. - 24.02.20 08:58

In Antwort auf: Behördenrad
In Antwort auf: Thomas1976
Um die Autos aus der Innenstadt zu "verbannen" sollte man nicht nur ideologisch auf den Radverkehr setzen, sondern auf viele, viele, viele weitere Bausteine.
Genau so ist das. Heißt in der Konsequenz aber, dass dies ein Prozess über Jahrzehnte ist. Und darauf wollen die Hardliner-Radverkehrsförderer aber nicht warten. Sie möchten es "jetzt - spätestens aber morgen". In 20 - 30 Jahren, wenn die vielen, vielen, vielen weiteren Bausteine als Gesamtkonzept greifen, haben sie ja nichts mehr davon (zumindest wäre das bei mir dann der Fall).
Also werden z. T. kompromisslos Maximalforderungen gestellt - mit denen man sich dann als ernst zu nehmender Gesprächspartner gleich disqualifiziert.....


Jein. Politik mit der Brechstange wird immer mit Schutt enden. Auf der anderen Seite hatten wir bei uns einmal einen (übrigens konservativen) Stadtrat, der in den 1970-er, wenn ich mich richtig erinnere, der das Radfahren in der Stadt gefördert hat, dem auch eine ach so schreckliche Radikalität unterstellt wurde. Der hat das Radfahren in der Stadt erst wieder halbwegs ermöglicht, wenn man von Kampfradeln zwischen rasenden Autos absieht. Und wer nichts fordert, wird auch nichts bekommen. Es ist halt alles etwas relativ!

lg!
georg