Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen

von: derSammy

Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen - 30.01.23 17:30

Ich halte das ähnlich wie Felix. An "Veräppelungsmomente" kann ich mich kaum mehr erinnern. Auf Kulanz bin ich im In- und Ausland aber auch schon das ein oder andere mal im Fernverkehr mitgekommen.

Was halt wirklich hilft, ist den Laden und seine Regeln zu kennen und zu verstehen. Das mit der Kostenübernahme bei dem selbstorganisierten Rad-Heimversand hätte ich mir schriftlich geben lassen (hilft hier aber leider nix mehr).
Umsteigeärmere Verbindungen bekommen bei mir stets den Vorzug gegenüber schnelleren mit mehreren Umstiegen. "Luft beim Umsteigen" hilft. Fernverkehr ist eigentlich mit Reservierung ziemlich entspannt, im Nahverkehr hilft es gut zu schauen, wo man einsteigt (möglichst dort, wo die Züge eingesetzt werden) und rechtzeitig am Bahnhof zu sein. In Erfahrung bringen, wo das Fahrradabteil halten wird, erspart Einstiegsstress, rechtzeitige Ausstiegsvorbereitung erspart Schweißperlen beim "Rauskommen". DB Navigator nutzen, um welche Bahnsteige es geht und gern ne GPS-aktualisierte Karte nutzen um zu wissen, wo man ist und wann man ankommen wird.

Insbesondere mit dem Fahrrad suche ich gezielt nach möglichst langlaufenden Bahnverbindungen (Umstiege vermeiden, siehe oben) und radele dafür auch mal paar km von/zum Bahnhof.

Ja, Verspätungen kommen schon mal vor. Dann ist halt die Zugbindung weg und die Schaffner in der Regel kooperativ, was eine Lösung für das Fahrrad betrifft. Verspätung quittieren lassen, dann gibts auch zuverlässig Fahrkosten erstattet.
Der Fadenersteller hätte sich auch einfach "dumm" stellen können und dann vor Ort auf seine Radmitnahme pochen können - da hätte sich wahrscheinlich auch eine Lösung finden können.

Manche Leute ziehen bei Bahnfahrten aber das Pech auch magisch an, gehen mit einer Einstellung ran, die was von selbsterfüllender Prophezeihung hat. Und solche Leuten nehmen dann auch zielstrebig jedes Fettnäpfchen mit, das man haben kann. Aber ich will da gar nicht zu sehr rummotzen, in vielen Fällen mag das auch einfach Unwissenheit gegenüber dem System sein. Nur "mit dem Kopf durch die Wand" funktioniert halt auch nicht unbedingt.