von: Uwe Radholz
Re: Angst vor Bären/Wölfen bzw vorm alleine reisen - 09.04.25 09:24
In Antwort auf: KaivK
Ich hatte an Gebiete wie Slowenien gedacht oder aber Finnland und Schweden, wo es durchaus Bären gibt. Es kommt halt sehr darauf an, wo man in Europa ist. Je wilder die Natur, desto mehr Tiere. Deswegen habe ich halt auch die Tipps gegeben, aber die Relativierung der Gefahr ist vielleicht auch ganz gut, wie von Dir.
Die Unfallgefahr ist natürlich deutlich höher, wie auch die Gefahr ausgeraubt zu werden.
Die Unfallgefahr ist natürlich deutlich höher, wie auch die Gefahr ausgeraubt zu werden.
Ich denke, dass man Ängste vor einer bestimmten Gefahr nicht wirklich damit bekämpft, dass man darauf hinweist, dass andere Gefahren sehr viel größer sind.
Ich weiß auch nicht, wie weit es dem TO hilft, wenn man versucht, seine Befürchtungen rationell einzuordnen. Schätze, dass, wenn er in Europa unterwegs ist und er versuchen würde, einen Wolf live zu sehen, die Aussichten sehr gering sind und es gibt verdammt viele schöne Flecken auf dem Kontinent, wo es so ein Getier einfach nicht gibt. Unsere normale Lebenszeit wird nicht ausreichen, die alle zu befahren.
Letztendlich aber steht dahinter eine andere Frage, die sich jeder stellt, der vor die Wohnungtür tritt. Niemand will Gesundheit, Leben oder Eigentum verlieren und bedenkt das, wenn er nicht vollkommen schmerzfrei und wagemutig ist. Aber wenn man ehrlich ist, muss man zugeben, dass diese Möglichkeiten immer bestehen, dass man sie sicher verringern, aber nie ausschließen kann. Wenn man allein in die Natur und Einsamkeit will, ist man vermutlich sicherer, als wenn man in Städten mit hoher Kriminalität nachts unterwegs ist. Aber wenn man rausgeht, muß man innerlich auch akzeptiert haben, dass es kein, wirklich garkein Rezept dafür gibt, dass alles "gut gehen" wird. Das ist der Preis, den man zu zahlen hat und die Entscheidung muss man selbst treffen. Wenn man sich dabei nicht wohl fühlt, ist es vielleicht auch nicht das, was man wirklich will. Man lässt es dann besser und an dieser Entscheidung ist nichts schlecht, weil es die für einen selbst beste ist.