von: Gerald H.
Re: Radfahren auf der Autobahn - 31.07.06 10:54
Da kann ich nur zustimmen.
Es kommt immer darauf an, was ich vorhabe:
A.) ich möchte einen schönen Urlaub verbringen und eine relaxte Radreise machen: dann suche ich mir autoarme Strecken an Flußtälern, übers Gebirge oder sogar auf echten Pisten durchs Gelände aus. Da sind wir in Deutschland mit den vielen touristischen Radwanderwegen schon recht weit (obwohl ich bezweifle, daß wir jemals den Standard von Dänemark oder den Niederlanden erreichen werden).
B.) ich möchte innerhalb kurzer Zeit eine mehr oder weniger lange Strecke zurücklegen (z.B. auf dem täglichen Weg zur Arbeit).
Wie wohl die meisten hier bevorzuge ich zu 90% die Variante A. Was viele (wohl hauptsächlich außerhalb des Forums) nicht sehen, ist die Alternative des Fahrzeuges "Fahrrad", die durch fehlende oder mangelhafte Strecken zum Teil extemst ausgebremst wird. Bin selbst am Wochenende wieder mal eine ultralange Strecke gefahren. Es war teilweise wirklich skandalös, was an Radwegen innerhalb von Ortschaften geboten wurde. Ich weiß nicht, was in den Köpfen der meisten Verkehrsplaner vor sich geht. Wahrscheinlich sehen die nur Leute, die sich mit maximal 15 km/Std. auf den Radwegen fortbewegen (Nichts gegen diese Verkehrsteilnehmer! Besser, als daß diese Leute sich per Dose fortbewegen! Und viele (Kinder, alte Leute) können/wollen ja gar nicht schneller fahren. Nur schon ab Tempo 20 km/Std. hatte ich das Gefühl, andere und mich selbst stark zu gefährden. Auf einigen Strecken war das Fahren mit 25 km/Std. schon sehr waghalsig. Sobald der Radweg (oder kombinierte Rad/Fußweg) mit Kindern oder zu vielen Leuten belegt war, wich ich auf die Straße aus. Gut fand ich das Schild "Radfahrer frei", was mich natürlich sofort auf die Straße führte (einige Autofahrer fanden dies nicht gut...). Auch die Qualität des Belages auf den Radwegen war teilweise grauenhaft (verglichen zum Samtasphalt/Bitumen) auf den Straßen daneben.
Fahrradtrassen neben der Autobahn (mehr oder weniger durch Leitplanken geschützt) wären eine Alternative!
Die alten Zugtrassen sind ja auch sehr schön obwohl diese teilweise durch Spaziergänger stark "blockiert" sind. Die Drängelgitter können auch sehr stark nerven, wenn sie zu häufig vorkommen und/oder so knapp bemessen sind, daß man mit Anhänger/Lieger/Tandem Probleme hat, durchzukommen. Und bloß keine Strecken stillegen, um dort Radwege zu bauen!
Gerald
Es kommt immer darauf an, was ich vorhabe:
A.) ich möchte einen schönen Urlaub verbringen und eine relaxte Radreise machen: dann suche ich mir autoarme Strecken an Flußtälern, übers Gebirge oder sogar auf echten Pisten durchs Gelände aus. Da sind wir in Deutschland mit den vielen touristischen Radwanderwegen schon recht weit (obwohl ich bezweifle, daß wir jemals den Standard von Dänemark oder den Niederlanden erreichen werden).
B.) ich möchte innerhalb kurzer Zeit eine mehr oder weniger lange Strecke zurücklegen (z.B. auf dem täglichen Weg zur Arbeit).
Wie wohl die meisten hier bevorzuge ich zu 90% die Variante A. Was viele (wohl hauptsächlich außerhalb des Forums) nicht sehen, ist die Alternative des Fahrzeuges "Fahrrad", die durch fehlende oder mangelhafte Strecken zum Teil extemst ausgebremst wird. Bin selbst am Wochenende wieder mal eine ultralange Strecke gefahren. Es war teilweise wirklich skandalös, was an Radwegen innerhalb von Ortschaften geboten wurde. Ich weiß nicht, was in den Köpfen der meisten Verkehrsplaner vor sich geht. Wahrscheinlich sehen die nur Leute, die sich mit maximal 15 km/Std. auf den Radwegen fortbewegen (Nichts gegen diese Verkehrsteilnehmer! Besser, als daß diese Leute sich per Dose fortbewegen! Und viele (Kinder, alte Leute) können/wollen ja gar nicht schneller fahren. Nur schon ab Tempo 20 km/Std. hatte ich das Gefühl, andere und mich selbst stark zu gefährden. Auf einigen Strecken war das Fahren mit 25 km/Std. schon sehr waghalsig. Sobald der Radweg (oder kombinierte Rad/Fußweg) mit Kindern oder zu vielen Leuten belegt war, wich ich auf die Straße aus. Gut fand ich das Schild "Radfahrer frei", was mich natürlich sofort auf die Straße führte (einige Autofahrer fanden dies nicht gut...). Auch die Qualität des Belages auf den Radwegen war teilweise grauenhaft (verglichen zum Samtasphalt/Bitumen) auf den Straßen daneben.
Fahrradtrassen neben der Autobahn (mehr oder weniger durch Leitplanken geschützt) wären eine Alternative!
Die alten Zugtrassen sind ja auch sehr schön obwohl diese teilweise durch Spaziergänger stark "blockiert" sind. Die Drängelgitter können auch sehr stark nerven, wenn sie zu häufig vorkommen und/oder so knapp bemessen sind, daß man mit Anhänger/Lieger/Tandem Probleme hat, durchzukommen. Und bloß keine Strecken stillegen, um dort Radwege zu bauen!
Gerald