Re: Pausen auf der Tour

von: Uli

Re: Pausen auf der Tour - 29.05.08 14:43

Zitat:
Reisen und Sport zu vermischen ist ja kein Sakrileg.

Mal vorweg: Dass, was wir hier im Forum - und dazu gehören ausdrücklich auch die Langsam- und "Tageskurzetappen"-Fahrer - als Urlaub bezeichnen, ist für weit über 90% der erwachsenen Bevölkerung Hochleistungssport. Auch wenn wir das anders sehen.

Zitat:
Da ist es doch naheliegend, dass der Radreisende auch sich ein paar Herausforderungen stellen möchte, die er meistern möchte.

Das ist m.E. nicht genau das, was Martina meinte. Sie (und auch ich) kann es nicht nachvollziehen, wenn jemand seine Radreise primär nach dem Grad der körperlichen Anstrengung bewertet.

Zitat:
Warum hat ein Donauwegradler bei 15 km/h mehr Genuss als ein Alpenradler bei 5 km/h rauf und 70 km/h bergab. Und bei 25 km/h flach zieht die Landschaft noch langsam genug vorbei, dass ich das gleichermaßen genießen kann wie jemand, der nur 15-20 km/h fährt.

Dafür müssten wir definieren, was "geniessen" ist. Fakt ist, dass man deutlich weniger "Details" mitbekommt, je schneller man unterwegs ist. Deswegen halte ich den Satz

Zitat:
Zudem erradeln die "schnellen" Radler mehr Landschaft, mehr Orte, mehr lokale Kulturaspekte - also auch mehr Genuss

für nicht haltbar. Denn er heisst in der Konsequenz, dass jemand, der mit 30 km/h unterwegs ist automatisch mehr Genuss hat, als einer mit 15 km/h.

Gruß
Uli