von: islandradler
Re: Unsere aufregendsten Übernachtungen - 20.05.12 21:20
Hallo,
leider ohne direktes Foto, aber eine gern erzählte Geschichte. Auf dem Icefields Parkway in Kanada habe ich mir, noch vor der Hauptsaison reisend, sagen lassen welche Campingplätze schon geöffnet haben und habe dann die noch geschlossenen aufgesucht, die ich dann für mich hatte. So auch den Campingplatz am Waterfowl Lake. Da der Boden etwas nass war und mein Zelt ausnahmsweise trocken habe ich mich ganz pragmatisch in einer der an den Seiten offenen, aber überdachten Essens- und Kochhütten mit meiner Isomatte und meinem Schlafsack auf einen Picknicktisch gelegt.
Dort habe ich auch gut geschlafen. Bis um kurz vor sechs. Denn da hat mich ein merkwürdiges Geräusch geweckt. Wieso schaufelt um diese Uhrzeit auf einem geschlossenem Campingplatz jemand Sand? Bauarbeiter? Aber dann hätte ich doch ein Auto oder Stimmen gehört! Langsam befreite ich meinen kopf aus dem Mumienschlafsack und sah schon beim leichten hochkommen, dass das Geräusch nicht von einer Schaufel verursacht wurde. 100m von mir entfernt stand ein Schwarzbär groß ausgestreckt an einem Baum und markierte mit seinen kräftigen Krallen in knapp drei Metern Höhe sein Revier. Ich sprang aus meinem Schlafsack in meine Hose und die Schuhe, so schnell wie noch nie. Schließlich sollte der Bär nicht denken, dass auf dem Picknicktisch für ihn serviert ist.
20 Minuten später bin ich ihm dann wieder auf der Straße begegnet.

Und vor so einem Knuddelbären hatte ich schiss.
Lasse
leider ohne direktes Foto, aber eine gern erzählte Geschichte. Auf dem Icefields Parkway in Kanada habe ich mir, noch vor der Hauptsaison reisend, sagen lassen welche Campingplätze schon geöffnet haben und habe dann die noch geschlossenen aufgesucht, die ich dann für mich hatte. So auch den Campingplatz am Waterfowl Lake. Da der Boden etwas nass war und mein Zelt ausnahmsweise trocken habe ich mich ganz pragmatisch in einer der an den Seiten offenen, aber überdachten Essens- und Kochhütten mit meiner Isomatte und meinem Schlafsack auf einen Picknicktisch gelegt.
Dort habe ich auch gut geschlafen. Bis um kurz vor sechs. Denn da hat mich ein merkwürdiges Geräusch geweckt. Wieso schaufelt um diese Uhrzeit auf einem geschlossenem Campingplatz jemand Sand? Bauarbeiter? Aber dann hätte ich doch ein Auto oder Stimmen gehört! Langsam befreite ich meinen kopf aus dem Mumienschlafsack und sah schon beim leichten hochkommen, dass das Geräusch nicht von einer Schaufel verursacht wurde. 100m von mir entfernt stand ein Schwarzbär groß ausgestreckt an einem Baum und markierte mit seinen kräftigen Krallen in knapp drei Metern Höhe sein Revier. Ich sprang aus meinem Schlafsack in meine Hose und die Schuhe, so schnell wie noch nie. Schließlich sollte der Bär nicht denken, dass auf dem Picknicktisch für ihn serviert ist.
20 Minuten später bin ich ihm dann wieder auf der Straße begegnet.

Und vor so einem Knuddelbären hatte ich schiss.
Lasse