Re: Das alte Lied: Wenn der Sattel nicht will

von: CyclingPhoen

Re: Das alte Lied: Wenn der Sattel nicht will - 08.05.19 12:45

In Antwort auf: Martina

Ich sitze gerade nicht auf einem Fahrradsattel, sondern auf einem Stuhl. Schon dabei kann ich sehr leicht ausprobieren, was es für einen Unterschied macht, wenn ich die Pomuskeln anspanne bzw. wie das im Pilates immer so schön heißt ein Zuckerzängchen mit meine Sitzbeinhöckerchen bilde grins. Dann heben sich die Sitzknochen nämlich vom Stuhl ab und es lastet erheblich weniger Gewicht darauf. Auch die Position verändert sich, der Bereich, auf dem Gewicht lastet, verlagert sich nach inne. Kommt noch der Druck aufs Pedal dazu, verstärkt sich der Effekt.

Zustimmung. Ich glaube aber, dass das beim Reisen eher selten zum Tragen kommt und man zu 80 % einfach nur entspannt auf dem Sattel sitzt. Der Gesäßmuskel kontrahiert erst richtig, wenn man mit mehr Kraft tritt, als der Oberschenkelmuskel leisten kann. Wie gesagt gilt das m. E. n. nur am Berg oder bei sportlicher Fahrt.
In Antwort auf: Martina

Umgekehrt habe ich auch schon bemerkt, dass ich nach einer Gewichtsabnahme meinen jahrelang gut eingesessenen Sattel plötzlich nicht mehr so bequem fand (was sich aber wieder gelegt hat). Auch dadurch verändert sich der Sitzknochenabstand nicht, wohl aber die Position auf dem Sattel.
Martina

Ebenfalls Zustimmung. Wikipedia sagt dazu:
In Antwort auf: Wikipedia

Unten ist es zum Sitzbeinhöcker (Tuber ischiadicum) verdickt. Dieser dient als Muskelursprung und als Sitzpunkt, wobei er von einem Fettpolster überlagert ist.

Das heißt, dass Fettpolster am Gesäß definitiv den Komfort steigern! Muskeln hingegen setzen dort an, also beginnen oder enden dort (bedecken es aber weniger).

Disclaimer: Ich bin kein Mediziner und überlasse das letzte Wort einem Orthopäden/Physiotherapeuten. zwinker