Re: Falträder 26" und größer

von: EmilEmil

Re: Falträder 26" und größer - 01.02.23 22:55

Die Kupplungen, mit denen man einen vorhandenen Rahmen (z.B. Diamant-Rahmen) zerlegbar machen kann, halte ich für einen Notbehelf. Dazu sind die noch Sau-teuer.
Falträder, wo man Kupplungen und/oder Laufräder raus nehmen muß, sind, wenn es schnell gehen soll, einfach zu Zeit-raubend und unpraktisch. Für ein sinnvolles Faltmaß kann z. B. ein Koffer mit seinen Maßen eine gute Orientierung bieten. Ein großer Koffer hat ca. 25x50x70 cm³, da ist ein 406-er Faltrad mit evtl. 77x66x33 cm³ Faltmaß ein bißchen größer. Ein 559-er mit 88x77x33 cm³ (Minimum ?) ist schon eine ganze Größenordnung darüber. Trotzdem konnte ich vor kurzem, als ich wegen einer Reifenpanne den Bus benutzte, bei meinem 559-er Falter den Faltvorgang in der Mitte des Rades gut gebrauchen, weil das Rad durch einen Handgriff viel weniger sperrig in dem benuzten Bus zu händeln und zu verstauen war. Ich will noch drauf hinweisen, daß ich eine Fahrkarte für das Radl lösen mußte. Ein 406-Falter wäre dagegen als Gepäck (Kosten-frei) befördert worden. Auf ebener Fahrbahn ist kein wesentlicher Unterschied im Fahrverhalten zwischen einem (gut gemachten) 406-er und einem Rad mit größerem Felgenmaß fest zu stellen, sofern auch die Übersetzungs-Auslegung (Entfaltung) vergleichbar ist. Da wird bei Falträdern nach wie vor gesündigt. Drastisch gesagt, ein Faltrad als Toiletten-Expreß für den Camping-Platz gekauft, kann nicht der Maßstab für ein Faltrad sein. Viele Zeitgenossen halten den Toiletten-Express aber für das typische Faltrad.
Bei den (vielen) Airlines gab es für Kosten-freie Beförderung von (Falt-) Rädern vor ca. 20 Jahren die Regelung "Drei-Kanten-Maß nach Faltvorgang <= 158 [cm]" ist das eigentlich noch gültig ? Inzwischen sollen die Airlines für die Beförderung von Fahrrädern heftige Preise verlangen. Was gilt da im Moment ?

MfG EmilEmil