Re: Falträder 26" und größer

von: Falk

Re: Falträder 26" und größer - 24.09.23 20:01

So kenne ich das auch, doch die allseits beliebte ungarische Staatsbahn ist mal wieder ein Beispiel, wo man es deutlich anders sieht. Ich habe schon Riesentheater erlebt, weil ein Lenkergriff aus der Tasche rausguckte. Das auch noch in Kelebia auf der Strecke Belgrad–Budapest, als der Zustand der Strecke so schlecht wie nur irgendwas war, man in Serbien ermahnt wurde, bitte die Blumen am Bahndamm stehen zu lassen und es im ungarischen Abschnitt 17 Verkehrshalte gab. Ansonsten wird es ganz allgemein locker gesehen. Richtig sicher bin ich mit in der Schweiz nicht. Dort wird die eigene Hülle Tranzbag propagiert, ich kann aber nicht sagen, ob sie Voraussetzung ist. In der letzten Woche habe ich meine Packhülle einfach oben drübergestülpt. Die Kollegen der MOB und BLS hat das nicht aus der Ruhe gebracht, aber gerade auf Neben- und Stichstrecken mit »Selbstkontrolle« und dem schwarz-gelben Augensymbol gibt es ohnehin regulär keine Zugbegleiter.

Die Forderung nach »über oder unter dem Sitz« darf man nicht überbewerten. Die derzeit üblichen Rollkoffer passen unter keinen Sitz und die Mehrzahl der Benutzer kriegt sie auch in kein Gepäcknetz. Momentan ist in München organisiertes Komasaufen zu erstklassigen Preisen, dadurch herrscht auch in Fernverkehrszügen in Süddeutschland und angrenzenden Gebieten so oder so Ausnahmezustand. Eine Fahrradhülle mehr ist dabei auch Wurscht, das durfte ich am letzten Freitag zwischen Zürich und München erleben und auskotz- ähm kosten.

Frage an die Schweizer: Was macht man, wenn man eine Fahrradtageskarte möchte (um das Umsteigen zu erleichtern), der vorhandene Automat ist dazu nicht in der Lage, im nächsten Umsteigeort reicht die Zeit nicht und der Zug auf dem ersten Abschnitt (in meinen Fall war das Lenk–Zweisimmen) verkehrt ohne Zugbegleiter?