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#1507621 - 20.08.22 09:38 Re: Reparatur Stahlrahmen: Ausfallende schweißen? [Re: Rosalind R]
EmilEmil
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 314
Solange hier kein Bild von der Bruchstelle erschienen ist, stehen alle erschienenen Beiträge unter dem Vorbehalt "Mutmaßungen über Jakob".
Bei jedem Schaden (hier Bruch) sollte vor einer Reparatur eine Analyse stattfinden, warum da etwas gebrochen ist. Denn es macht einen großen Unterschied, ob es eine Fehlkonstuktion oder ein Fertigungsmangel ist (Evtl. eine Fehlnutzung des Radlers ?). Bei einer Fehlkonstruktion ohne Neukonstruktion tritt der Fehler immer wieder auf, bei einem Fertigungsmangel kann die Reparatur z.B. durch Schweißen o.Ä. diesen beseitigen. In beiden Fällen sollte der Rahmen für eine weitere Benutzung über eine bestimmte Fahrstrecke (>= 25 000 [km] !) gut sein. Leichtbau-Teile wie ein Fahrradrahmen haben nicht das "ewige Leben", halten i.A. schon sehr lange.
In der Praxis kommt beides vor: Sowohl Fehlkonstruktion als auch Fertigungsmangel (Sogar beides an einem Rahmen !): Wie hier:

Fehlkonstruktion => Sitzrohrbruch

Reparatur durch Neukonstruktion (Schlitz-Beseitigung durch neuen Rohrabschnitt, Doppelklemme)


Fertigungsmangel: Schweißnaht nur 60 % verbunden


Analyse (40% der Schweißnaht nicht verbunden! Vgl. rechte Seite im Bild)


Reparierte Schweißnaht:


Die Reparatur-Schweißung durch einen Bekannten daeuerte 1/4 [h] und kostete 12 € für das Schweißmaterial und mich den Bau einer Schweißlehre aus Spanplatten.
Das Fahrrad ist nun schon wieder 2000 [km] einwandfrei gelaufen.

Radl auf dem Brocken (Datum 30.Juli 22):


MfG EmilEmil
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#1507644 - 20.08.22 14:04 Re: Reparatur Stahlrahmen: Ausfallende schweißen? [Re: EmilEmil]
drachensystem
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 675
Der Bruch mag mit meiner Erfahrung bzw. meiner Gewichtsüberschreitung wenig zu tun haben:

Ich hatte vor ca. 20 Jahren ein Dahon Faltrad, bei dem ich es innerhalb weniger Jahre geschafft hatte den Faltlenker kaputt zu kriegen. Der Händler meinte bei dem Blick auf mich ich würde ja das zulässige Fahrergewicht von 105 kg leicht überschreiten. peinlich

Seit dem mache ich einen großen Bogen um Falträder, weil der Händler mir, außer extrem Teuren, keine Falträder für mein Schlachtgewicht nennen konnte.
Umso froher war ich als ich eines der letzten das I:sy Lite ( Foto ) gebraucht fand, das mit 130 kg Systemgewicht radreisetauglich ist.

" Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen" (Blaise Pascal)
---
Einige Radreisen

Geändert von drachensystem (20.08.22 14:08)
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#1507651 - 20.08.22 15:55 Re: Reparatur Stahlrahmen: Ausfallende schweißen? [Re: drachensystem]
schorsch-adel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.473
Zitat:
Seit dem mache ich einen großen Bogen um Falträder...
...was nicht nur aufgrund höheren Körpergewichts, sondern auch durch die kleinreifige und einstrebige Faltradkonstruktion an sich berechtigt ist.

Hier können die gemetriebedingt höheren Hebelkräfte einiges mehr Schaden anrichten. Bezüglich des nächsten Bruchs würde ich auf die Vorbauverlängerung tippen grins

Geändert von schorsch-adel (20.08.22 15:57)
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#1507681 - 21.08.22 06:24 Re: Reparatur Stahlrahmen: Ausfallende schweißen? [Re: EmilEmil]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: EmilEmil
Solange hier kein Bild von der Bruchstelle erschienen ist, stehen alle erschienenen Beiträge unter dem Vorbehalt "Mutmaßungen über Jakob".
Bei jedem Schaden (hier Bruch) sollte vor einer Reparatur eine Analyse stattfinden, warum da etwas gebrochen ist. Denn es macht einen großen Unterschied, ob es eine Fehlkonstuktion oder ein Fertigungsmangel ist (Evtl. eine Fehlnutzung des Radlers ?).....
Das ist für das Handeln im konkreten Fall relativ egal, weil TE und der Schweißer nichts umkonstruieren wird, sondern einfach das verdammte Ding endlich zusammenschweißen und wenn es hält - prima - und wenn es nicht hält - auch egal. Der Versuch war es wert.
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#1508086 - 25.08.22 13:35 Re: Reparatur Stahlrahmen: Ausfallende schweißen? [Re: ]
EmilEmil
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 314
Lieber AndreMQ, so geht es nicht, wie Du das siehst ! Ich versuche, von den Herstellern bessere Konstruktions- oder Fertigungs-Qualität einzufordern, und Du sagst "Einfach irgendwie machen, dann sehen wir schon, was dabei rauskommt....."
Ich bin mir bewußt, daß ich bei dem Rahmenbruch am Hauptrohr einfach viel Glück gehabt habe und weder Invalidität oder Exitus die Folgen waren. Ich kann mir aber vorstellen, was hätte passieren können.
Und leider ist es so, daß durch eine laxe Haltung gegenüber strukturellen Fehlern der mangelnden Professionalität und Verantwortungslosikeit der Hersteller und Verkäufer Vorschub geleistet wird.
Die lächerlichen Produkt-Haftungs-Gesetze der EU (Von Deutschland will ich gar nicht reden) sind in der Praxis reine Augenwischerei. Diese dienen in der Wirklichkeit dem Bedenkenträger mehr als Ausrede, eine Reparatur-Arbeit abzulehnen als einem Geschädigten einen Ausgleich für seinen erlittenen Schaden zu ermöglichen.
Ich fordere von den Herstellern nichts Anderes als "den Stand der Technik". Leider war die Wirklichkeit der Hersteller vor 40 oder 50 Jahren Meilen-weit davon entfernt und ist es heute immer noch. Dabei wird viel Geld in die äußere Erscheinung eines Produktes investiert, um es besser zu verkaufen, aber andererseits werden z.B. notwendige Verbesserungen der strukturellen Haltbarkeit unterlassen, da das ja keiner sieht.
Wer will, kann mal in den Radforen suchen: Unter "Fahrrad-Rahmenbruch" wird er fündig und die Beispiele sind viel häufiger als man sich ausdenken kann. Da sollte jeder mal drüber nachdenken !

MfG EmilEmil
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Off-topic #1508093 - 25.08.22 14:48 Re: Reparatur Stahlrahmen: Ausfallende schweißen? [Re: EmilEmil]
elflobert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 734
das erinnert mich an die Schaltaugen aktueller Radon-Räder.
Ein Freund von mir hat sich mal auf die Nase gelegt, als die Verschraubung in einer Kurve herausgebrochen ist. So sieht das Design aus:
https://cd.bike-discount.de/media/image/d9/33/56/Teile_Rennrad_Rahmen_Schaltaugen.jpg

Hierbei wird die Aufnahme der Steckachse NICHT durch die Vorspannkraft der Steckachse gegen den Rahmen gedrückt und damit zusätzlich gesichert.
D.h. die gesamte Belastung des rechten hinteren Ausfallendes wird nur durch die beiden winzigen Senkschräubchen (ich glaube, es war M4) gehalten. Besonders toll ist außerdem, dass die Schraubenköpfe direkt gegen den Carbonrahmen drücken. D.h. dort kann sich gerne mal was setzen und dann hängt die Belastung nur noch an einem Schräubchen.

Er konnte das Rad trotz Sturzschaden zurückgeben und hat sich einen anderen Hersteller ausgesucht. Von unseren Bedenken wollten die bei Bike-Discount nix wissen.

Ich hoffe für alle Radonfahrer, dass dieses System trotz meines mehr als schlechten Bauchgefühls doch irgendwie zuverlässig hält und es sich beim Schaden meines Freundes um einen Einzelfall handelte.
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