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#1157878 - 15.09.15 18:52 Re: erstes Reiserad [Re: juliano]
panta-rhei
Mitglied
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Hi Juliano

In Antwort auf: juliano
Wie viel Gänge sollte ein gutes Reiserad haben?


Finde ich nicht so relevant, alles ab 8-9 ist für mich ok. Ob 21, oder 33 ist schnurz.
Viel wichtiger ist, ob der Übersetzungsumfang (v.a. nach unten) Deiner Lesitungsfähigkeit entspricht.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1157879 - 15.09.15 18:56 Re: erstes Reiserad [Re: juliano]
derSammy
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1157880 - 15.09.15 18:58 Re: erstes Reiserad [Re: derSammy]
Deul
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#1157884 - 15.09.15 19:09 Re: erstes Reiserad [Re: juliano]
kleinerblaumann
Mitglied
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Beiträge: 576
Wenn du mit 30kg Gepäck fahren willst und das auch bergauf solltest du bei den kleinsten Gängen ansetzen. (Rennradübersetzungen sind da m.E. nicht passend.) Die sollten so klein sein, dass du dich, das Fahrrad und das Gepäck überall dort hoch bekommst, wo du hoch willst. Ob das jetzt 30km lange Alpenpässe, deutsche Mittelgebirge oder sonst was ist, liegt an dir. Wenn du weißt, was du dafür für Gänge brauchst, dann kann man weiter schauen, z.B. ob du bergab bei hohen Geschwindigkeiten noch mittreten können willst.
Wie viele Gänge ist nur eine Frage, die kaum losgelöst von der Frage nach dem gesamten Übersetzungsspektrum beantwortet werden kann.
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#1157898 - 15.09.15 20:01 Re: erstes Reiserad [Re: Juergen]
hawiro
Nicht registriert
In Antwort auf: Juergen
[ ... ]Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie genau manche eine Radreise planen können.

Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich deinen Einwand nicht wirklich verstehe. wirr

Wenn ich den Donau-Radweg von Blaubeuren nach Wien fahren will, kann ich davon ausgehen, dass der überwiegend geteert sein wird, und der Rest auch eher in gutem Zustand ist.

Wenn ich dagegen 1.000 km durch die Anden fahren will, muss ich eher von welligen Schotterpisten ausgehen.

Wo genau ist jetzt dein Problem?
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#1157902 - 15.09.15 20:13 Re: erstes Reiserad [Re: panta-rhei]
hawiro
Nicht registriert
In Antwort auf: panta-rhei
[[ ... ]Das finde ich nun wieder gar nicht. Hatte an meinem T400 einen Nitto, der mit 45cm gut Schulterbreite hatte. Bin damit auch schon Gebirgspisten wie das da https://lh3.googleusercontent.com/-1dbjh...42/P8290081.JPG gefahren und fand das jetzt nicht schlechter als mit einer (deutlich breiteren) Brezel. Froglegs als Zubehör waren bei steilen Abfahrten ganz gut.[ ... ]

Klar kann man das machen. Ich kenn' zwei Helden (und das meine ich ernst), die fahren mit dem Crosser mit Rennlenker Sachen, da trauen sich andere nicht mal mit dem MTB runter. bravo Ich hab' das auch mal probiert (im Wald auf Trails mit dem Crosser rumheizen), aber ich finde, dass das viel anstrengender als mit einem "normalen" Lenker ist. Ich würde, gerade bei einer langen Tour, diese Anstrengung vermeiden wollen.
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#1157905 - 15.09.15 20:21 Re: erstes Reiserad [Re: ]
Seghal
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.084
In Antwort auf: hawiro
Wenn ich den Donau-Radweg von Blaubeuren nach Wien fahren will, kann ich davon ausgehen, dass der überwiegend geteert sein wird, und der Rest auch eher in gutem Zustand ist.

Wobei genau das eben in Bayern nicht der Fall ist. Dort ist der Donau-Radweg überwiegend geschottert, teils auch sehr grob, und in eher mäßigem Zustand. zwinker
In Aurich ist's schaurig, in Leer noch mehr. (norddeutsches Sprichwort)
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#1157911 - 15.09.15 20:47 Re: erstes Reiserad [Re: ]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Hallo Hawiro

In Antwort auf: hawiro
In Antwort auf: panta-rhei
[[ ... ]Das finde ich nun wieder gar nicht. Hatte an meinem T400 einen Nitto, der mit 45cm gut Schulterbreite hatte. Bin damit auch schon Gebirgspisten wie das da https://lh3.googleusercontent.com/-1dbjh...42/P8290081.JPG gefahren und fand das jetzt nicht schlechter als mit einer (deutlich breiteren) Brezel. Froglegs als Zubehör waren bei steilen Abfahrten ganz gut.[ ... ]

Klar kann man das machen. Ich kenn' zwei Helden (und das meine ich ernst), die fahren mit dem Crosser mit Rennlenker Sachen, da trauen sich andere nicht mal mit dem MTB runter. bravo Ich hab' das auch mal probiert (im Wald auf Trails mit dem Crosser rumheizen),


Das wir uns richtig verstehen: Es geht mir hier (wie auch dem TE) um die Verwendung als Reiserad, dh viel Gepäck, nicht sehr schmale Reifen und all das in "fahrbarem" Gelände und nicht um zum Fun "auf Trails rumheizen".

Ich bin viele hundert KM Piste u.a. in Nordafrika und in den Anden gefahren, mal mit Rennlenker, mal ohne, jeweils natuerlich nicht an einem (verkappten) Sportgerät montiert, sondern einem banalen Reiserad mit 47er Reifen, Lowrider, Campinggebäck etc. Und da fand ich, dass ein guter Rennlenker auf Pisten nicht viel schlechter als eine Turnstange ist. Entscheidend für "schaffen oder scheitern" sind andere Punkte:
- auf Gebirgspisten: eine gewisse Mindestgeschwindigkeit, um nicht an den Brocken hängenzubleiben und umzukippen
- im Sand: Wenig Gewicht und Reifendruck vorne, agile Lenkgeo und auch eine gewisse Mindestgeschwindigkeit
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1157913 - 15.09.15 20:50 Re: erstes Reiserad [Re: juliano]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
In Antwort auf: juliano
Wie viel Gänge sollte ein gutes Reiserad haben?

Entgegen landläufiger Maßstäbe ist die Anzahl der Schaltstufen nur zweitrangig. Erstrangig ist, wie leicht die Berggänge gehen und wie schnell man mit den Gängen in der Ebene oder bergab unterwegs ist. Man kann das an der sog. Entfaltung ablesen. Sie zeigt, wie weit das Rad bei einer Kurbelumdrehung rollt. Es gibt jede Menge Darstellungen, die das veranschaulichen.

Wenn die gewünschten, aus Erfahrung abgeleiteten Eck-Entfaltungen feststehen, also meinetwegen von 1,5 bis 7,5 m, nur, um mal irgendwelche Zahlen zu nennen, kann man überlegen, in welcher Abstufung das zu haben ist. Kleinste Gangsprünge sind für manchen hilfreich, für andere unnötig. Zudem ist zu beachten, daß bei Kettenschaltungen, die vorne 2 und vor allem 3 Blätter haben, Überschneidungen unvermeidlich sind. Das heißt, daß dieselbe Übersetzung mit verschiedenen Blatt-Ritzelkombinationen erreicht werden kann, von denen meist nur eine sinnvoll ist (Kettenschräglauf).
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (15.09.15 20:51)
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#1159154 - 20.09.15 09:30 Re: erstes Reiserad [Re: juliano]
juliano
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 5
Vieln Dank für die ganzen Antworten. Ich habe noch das Specialized AWOL Vorjahresmodell gefunden, dies hat drei Kettenblätter (50/39/30) und eine Shimano, 9-speed, 11-32 Kasette. Ist solch eine Konfiguration besser für Bergetappengeeigent?

Specialized AWOL Elite 2015
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#1159166 - 20.09.15 10:21 Re: erstes Reiserad [Re: juliano]
Behördenrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.275
Meine Empfehlung: Wirf das 30-er KB raus und setze dort ein 28-/26-/24-er KB ein (da dürfte normaler 74-er Lochkreis passen), dann hast Du für richtige Berge ausreichend dünne Gänge und der finanzielle Aufwand ist erstmal überschaubar. Das 39-er kann man mit der MTB-Kassette gut fahren. Ob das 50-er zu dick ist, wirst Du mit der Zeit feststellen.
Wenn es dann garnicht anders geht, kannst Du immer noch auf eine komplett andere Kurbel umrüsten. Dieses Forum ist voll von Vorschlägen alternativer Kurbel- / Kettenblattbestückungen, die will ich jetzt nicht alle aufzählen.
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#1159167 - 20.09.15 10:23 Re: erstes Reiserad [Re: juliano]
Seghal
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.084
Kommt drauf an, wie kräftig du bist und wie steil der Berg ist. Ich fahre mit vorne 24 und hinten 36 die Berge rauf. Ab und zu natürlich auch in größeren Gängen, also 24-32 oder 24-28.
In Aurich ist's schaurig, in Leer noch mehr. (norddeutsches Sprichwort)

Geändert von Seghal (20.09.15 10:23)
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#1159169 - 20.09.15 10:41 Re: erstes Reiserad [Re: juliano]
kleinerblaumann
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 576
In Antwort auf: juliano
Vieln Dank für die ganzen Antworten. Ich habe noch das Specialized AWOL Vorjahresmodell gefunden, dies hat drei Kettenblätter (50/39/30) und eine Shimano, 9-speed, 11-32 Kasette. Ist solch eine Konfiguration besser für Bergetappengeeigent?

Specialized AWOL Elite 2015


Den Ritzelrechner kennst du? Da kannst du schauen, wie weit du mit einer Pedalumdrehung kommst. Am besten nimmst du dir mal ein Rad, belädst es mit Gepäck und suchst dir eine Steigung. Dann kannst du vergleichen. Einfach so wird man dir diese Frage nicht beantworten können.

Grüße
Sebastian
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#1159189 - 20.09.15 12:55 Re: erstes Reiserad [Re: Seghal]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: Seghal
Kommt drauf an, wie kräftig du bist und wie steil der Berg ist. Ich fahre mit vorne 24 und hinten 36 die Berge rauf. Ab und zu natürlich auch in größeren Gängen, also 24-32 oder 24-28.

Finde vorne 42 - 32 - 22 sinnvoll, wenn der TE aber eher sportlich ist einfach so lassen. Aber nicht ohne Probefahrt kaufen.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1159219 - 20.09.15 17:24 Re: erstes Reiserad [Re: panta-rhei]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.863
Selbst der sportlichere Radler wird bei längeren Touren mit sehr steilen Abschnitten dankbar für einen "Rentnergang" sein, wie wir ihn in meiner Sturm-und-Drang-Zeit etwas überheblich genannt haben. Inzwischen bin ich ein paar Jahre älter und nicht mehr so fit, wie mit 25, aber ganz besonders muss ich mir und anderen nicht mehr beweisen, dass ich auch in großen Übersetzungen den Berg hoch komme. Meine Knie danken es mir. Selbst wenn der kleinste Gang nur selten benutzt werden sollte, ist er eine willkommene Reserve, wenn es dann doch einmal extrem wird.

Ich komme ganz gut mit einer kleinsten Entfaltung von 1.5 m zurecht. Für manche Radler mag aber auch 1.3 m ein guter Wert sein. Noch kleinere Entfaltungen erfordern schon wirklich hohe Trittfrequenzen, die nur Wenige, die ich kenne, dauerhaft auf einer Radtour fahren wollen oder können.

Ansonsten möchte ich Andreas recht geben. Die Grenzentfaltungen sind das Erste, was man festlegen sollte. Die 14 Gänge meiner Rohloff genügen mir für das Reiserad durchaus. Ein Rennradfahrer wird wohl noch ein wenig mehr Gänge nutzen wollen. Am Reiserad könnte ich mit einer feineren Abstufung recht wenig anfangen. Aber das ist evtl. auch eine Frage des Geschmacks.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1350593 - 15.08.18 13:44 Re: erstes Reiserad [Re: juliano]
HeinzH.
Mitglied
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Beiträge: 10.995
Moin Juliano!
In Antwort auf: juliano
…..wollte ich eure Meinung zu ein paar Rädern bzw. Fragen haben.
folgende Fragen habe ich:
- Würdet ihr ….

Weder noch, ich würde Dir ein ordentliches Reise-Liegerad empfehlen, sofern Du...
-nicht überwiegend auf üblen Pisten unterwegs bist
-Dich auf abseits des Mainstreams wohlfühlst

Es muß ja nicht gleich ein FLEVOBIKE sein, klar das ist erst mal abschreckend zwinker

Solltest Du zu diesem Thema mehr wissen wollen, so ganz wenige sind es in diesem Forum nicht, die ein oder mehrspurige Liegeräder fahren.
Gruß aus Münster,
HeinzH.



Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (15.08.18 13:49)
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#1350594 - 15.08.18 13:48 Re: erstes Reiserad [Re: HeinzH.]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
Moin Heinz.
Ob der TE das nach drei Jahren noch liest?
...in diesem Sinne. Andreas
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#1350595 - 15.08.18 13:51 Re: erstes Reiserad [Re: iassu]
HeinzH.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.995
Hmmh, ich weiß auch nicht, wo ich eben den Beitrag aufgesammelt habe...
Bis denne,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#1350598 - 15.08.18 14:17 Re: erstes Reiserad [Re: HeinzH.]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: HeinzH.
Weder noch, ich würde Dir ein ordentliches Reise-Liegerad empfehlen, sofern Du...
-nicht überwiegend auf üblen Pisten unterwegs bist
-Dich auf abseits des Mainstreams wohlfühlst

- nicht ins Gebirge willst

Damit für mich total sinnlos.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1350611 - 15.08.18 15:22 Re: erstes Reiserad [Re: juliano]
felixs
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.023
Gelöscht, Inhalt war zwar gut aber ich habe übersehen, dass der Eingangsbeitrag schon 3 Jahre alt ist...
schöne Grüße
Felix

Geändert von felixs (15.08.18 15:26)
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#1352149 - 29.08.18 11:02 Re: erstes Reiserad [Re: juliano]
juliano
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 5
Es sind tatsächlich 3 Jahre vergangen und ich habe mich damals nicht für ein Fahrrad entschieden und konnte die Reise auch nicht machen. Da ich aktuell einen neuen Anlauf an mein Projekt plane ist ein Punkt immer noch die Frage nach dem "richtigen" Fahrrad für die Tour durch die USA. Ich habe nun 2 Räder in der engeren Wahl, leider bin ich hin und her gerissen.
Das eine ist das Cube Travel Sport (leichter, Scheibenbremsen und "Alltagstauglicher") und das andere ein VSF TX-800 (solide gebaut, Felgenbremse und vermutlich das bessere Reiserad).
Was ich aufgrund mangelnder Radreise Erfahrung nicht einschätzen kann ist:
Bremsen
Sind Felgenbremsen wirklich so viel unproblematischer auf einer Radreise (bei mir durch die USA) wie Scheibenbremsen?

Reifen
37x622 vs 47-622, sind dünnere Reifen auf langer Strecke unbequemer oder anfälliger?
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#1352155 - 29.08.18 11:28 Re: erstes Reiserad [Re: juliano]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.468
Kurzfristig sehe ich keine großen Unterschiede bei der Bremsenwahl. Zupacken können beide, beide laufen mit Mineralöl (und die Wartung ist vergleichbar).
Langfristig frisst dir die Felgenbremse die Felge auf. Ich ziehe eine Bremsanlage vor, wo die Felgen keine Verschleißteile mehr sind. Außerdem sollte die Scheibenbremse etwas zuverlässiger/kräftiger bei Nässe sein.
Wahrscheinlich bekommst du in den USA eher Ersatzteile für eine Shimano-Scheibenbremse als für die Magura-Felgenbremse. Aber bei beiden halte ich Defekte für nicht sonderlich wahrscheinlich.

Wie (pannen-)anfällig Reifen sind, hängt weniger von ihrer Dicke, sondern in erster Linie von ihrem inneren Aufbau ab.
Von der Idee her bedeuten dicke Reifen mehr Luftwiderstand und mit den typischen geringeren Drücken mehr Rollwiderstand. Außerdem sind sie oft schwerer und damit ist das Rad schwerer zu beschleunigen.
Andererseits können dickere Reifen auf loserem Untergrund mehr Grip bieten und mit weniger Druck gefahren etwas komfortabler sein.

Ich würde es vom Untergrund abhängig machen, was du aufziehst. Wenn du fast ausschließlich Asphalt fährst, sind 37er-Reifen fast noch zu dick. Geht es sehr oft über unbefestigte Wege, vor allem auch mit Wurzeln, groben Steinen und Kanten, sind die 47er sicher besser.
Ein Rad würde ich aber nie nach den Reifen kaufen, das sind eh nur Verschleißteile die sich mit minimalem Aufwand tauschen lassen. Wichtiger ist die Maulweite der Felgen, denn die legt fest, welche Reifenbreiten man sinnvollerweise aufziehen kann. Leider finde ich diese Info bei beiden Rädern nicht. Beim VSF steht bezüglich Felgen nur der Hersteller "Ryde" da, bei Cube die mir recht nichtssagende Angabe "Cube EX21". Weil Cube m.W. keine Felgen selbst baut, muss das ein Zukaufartikel sein, aber wenn es 21mm Maulweite wären, wäre das schon mal nicht verkehrt. Da könnte man mit ziemlich Augenzudrücken womöglich gerade so auch noch nen 47er-Reifen drauf machen.
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#1352158 - 29.08.18 11:40 Re: erstes Reiserad [Re: juliano]
olafs-traveltip
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.904
Da beide Räder mit hydraulischen Bremsen bestückt sind, muss ich demSammy recht geben.

Sonst würde ich es eher mit Falk halten und sagen, wenn schon Felgenbremsen, dann V-Brakes.
Damit fahre ich seit Jahren durch die Lande und bezüglich Ersatzteilversorgung und Reparierbarkeit unterwegs dürfte es damit am besten aussehen.

Nichts desto trotz steht auch beim mir inzwischen ein Rad mit Disks im Stall.


Nicht zu verachten ist mE allerdings, dass das Cube ca. 3kg leichter ist als das VSF.

Geändert von olafs-traveltip (29.08.18 11:41)
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#1352172 - 29.08.18 13:38 Re: erstes Reiserad [Re: juliano]
Fichtenmoped
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 412
Moin,

ich fahre zwar selbst noch Felgenbremsen würde aber beim Reisrad bei Neuanschaffung auf Scheibenbremsen umsteigen.

Beim gezeigten Cube sind allerdings nur 160er Scheiben montiert. Die Dinger sind etwas klein und aus meiner Sicht im Gebirge nur für leichte Fahrer mit wenig Gepäck, die abfahren können. Eher zurückhaltende Naturen oder gar ängstliche Abfaher bringen solche Bremse schnell an die Leistungsgrenze, dann wird es gefährlich.

Am Reiserad würde ich zu den breiteren Reifen tendieren.Gute Reifen rollen in breit genausogut oder mit Gepäck besser als schmale Exemplare. Vorausgesetzt, man pumpt die Reifen nicht tot, hat man gleichzeitig einen spürbar besseren Fahrkomfort und nimmt auch Schlechtwegstrecken entspnannter.

Die Übersetzung des Cu im kleinste Gang ist im Verkaufszustand 26 : 34. Das kann man noch etwas abändern. Die Entfaltung dürfte dann bei 26:34 *2,10 m (geschätzter Abrollunfang des 37er Reifens in 622) bei rund 1,60 m liegen. Bei guter Fitness reicht das für längere Anstiege mit leichtem Gepäck bis ca. 12 %. ab 16 % wird es zur Quälerei (selbst mit vergelichbarer Übersetzung ausprobiert; das kann aber bei fitteren Kandidaten durchaus variieren)
Mit einem 24er Ritzel vorne wäre man schon bei 1,48 Entfaltung.
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#1352180 - 29.08.18 14:03 Re: erstes Reiserad [Re: juliano]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: juliano
Sind Felgenbremsen wirklich so viel unproblematischer auf einer Radreise (bei mir durch die USA) wie Scheibenbremsen?

Auf der Reise selbst vermutlich schon. Die Technik von mechanischen Felgenbremsen ist einfach und im Schadensfalle auch einfach zu reparieren. Das vorgeschlagene Rad hat allerdings hydraulische Felgenbremsen. Sowas würde ich nicht mehr anschaffen.

Wenn schon hydraulisch, dann Scheibenbremsen. Und wenn Felgenbremsen, dann rein mechanische V-Brakes. Hydraulische Felgenbremsen sind ein Porsche mit Holzrädern, nichts halbes und nicht ganzes, und die gute Reparierbarkeit ist vollkommen flöten gegangen...

Auf lange Sicht bremst man damit aber die Felge durch. Eine Scheibe bremst man zwar auch durch, aber die ist einfacher zu wechseln. Auf mehrere Jahre (Jahrzehnte?) gerechnet ist eine Scheibenbremse besser.

Ich selbst fahre aber auch noch V-Brakes.

In Antwort auf: juliano
37x622 vs 47-622, sind dünnere Reifen auf langer Strecke unbequemer oder anfälliger?

Ja, natürlich... Je dünner der Reifen desto unbequemer.

Man muss das natürlich relativieren. Wenn du nur asphaltierte Straßen fährst, dann rollen schmale Reifen sogar besser. Sobald es aber etwas ernsthafter ins Gelände geht, sind breite Reifen viel angenehmer. Das muss nicht mal grobes Geläuf sein, da reicht schon der brandenburger Sand, in dem ich mit 35er Reifen versinke aber mit 50er Reifen durchfahre. Grobes Kopfsteinpflaster ist mit dicken Reifen auch besser zu fahren, oder Plattenwege mit fetten Rillen zwischen den Platten usw. usf.

Wenn es aber - wie schon gesagt - schnell auf glatten Straßen voran gehen soll, dann greife ich auch zum Randonneur mit den schmaleren Reifen.

Was anfälliger ist... schwierig. Dünnere Reifen nehmen natürlich weniger Scherben mit als dicke. Mit den aktuellen pannensicheren Reifen habe ich aber so dermaßen selten einen Platten (weniger als 3 in 5 Jahren), so dass man da keine statistisch verlässlichen Aussagen mehr ableiten kann. Ich denke, bei der Pannensicherheit nehmen sich beide nicht viel.

Gruß
Thoralf
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#1352181 - 29.08.18 14:06 Re: erstes Reiserad [Re: Fichtenmoped]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: Fichtenmoped
Die Übersetzung des Cu im kleinste Gang ist im Verkaufszustand 26 : 34.

Ich werde es wirklich NIE verstehen, warum Reiseräder immer mit derart großen Kettenblättern ausgeliefert werden... traurig Wer bitte braucht denn ein 48er Kettenblatt? Ich würde auch dringend raten, sofort auf 22-32-44 oder sowas ähnliches umzurüsten. Oder gleich zweifach mit 22-38, aber dann kann es bergab eng werden, wenn man bei 35+ km/h noch mittreten will.

Gruß
Thoralf
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#1352182 - 29.08.18 14:14 Re: erstes Reiserad [Re: Toxxi]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.468
Ich denke es liegt auch daran, dass viele Freizeitradler mit Trittfrequenzen von 1Hz und weniger unterwegs sind. Und wenn man dann noch bei leicht abschüssigem Gelände mittreten will, dann ist das 48er schon zu gebrauchen.
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#1352211 - 29.08.18 19:20 Re: erstes Reiserad [Re: Toxxi]
felixs
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.023
In Antwort auf: Toxxi

Ich werde es wirklich NIE verstehen, warum Reiseräder immer mit derart großen Kettenblättern ausgeliefert werden... traurig Wer bitte braucht denn ein 48er Kettenblatt? Ich würde auch dringend raten, sofort auf 22-32-44 oder sowas ähnliches umzurüsten.


22-36-48 lässt sich mit Deore-3-fach schalten. Das finde ich ziemlich optimal.

Das große Kettenblatt ist schon nett. Aber ich stimme sofort zu, dass das kleine Kettenblatt wichtiger ist.
schöne Grüße
Felix

Geändert von felixs (29.08.18 19:20)
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#1352302 - 30.08.18 11:17 Re: erstes Reiserad [Re: juliano]
juliano
Mitglied
Themenersteller
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Vielen Dank für die Antworten. Ich habe mich jetzt für das Cube Travel Sport entschieden. Ich habe gelesen, dass mit einem Adapter auf eine 180mm Bremsscheibe upgegraded werden kann. Kann ich das kleinste Kettenblatt einfach gegen ein 22er austauschen ober ist dafür ein größerer Umbau notwendig?

Geändert von juliano (30.08.18 11:18)
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#1352314 - 30.08.18 12:52 Re: erstes Reiserad [Re: juliano]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Der Umbau auf das kleinere Kettenblatt sollte problemlos möglich sein. In aller Regel muss nicht mal der Umwerfer neu justiert werden, denn dessen obere Einstellung ändert sich ja nicht.

Bei der Bremsscheibe würde ich mir wirklich das ok holen, ob die Gabel auf die 180er-Scheibe ausgelegt ist. Die Belastung zu großer Scheiben auf die Gabeln ist nicht zu unterschätzen. Zugegeben durch Betrieb außerhalb der Spezifikationen habe ich bereits zwei Gabeln so geschrottet.
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