Ich bezweifle stark, daß wir von den gleichen Pedalen sprechen. Die von mir benutzten und fotografierten Pedale sind aus Alu-Legierung und gab (gibt) es beim Chinamann Ali unter dem Fabrikat "KOOTO", z.B. ein Angebot unter

https://de.aliexpress.com/item/1005....46015c5fdrWiuU&gatewayAdapt=glo2deu

Ich habe diese allerdings erst ca. 1000 [km] gefahren (Ich besitze die Pedale erst seit Januar 2023. Zudem war mein zugehöriges Fitnessrad in 2023 mehrere Monate außer Betrieb : Ein herzliches "Dankeschön" an einen Konstrukteur aus der Abteilung Dödelkiste ! Der Ausfallende-Schlitz reichte nur knapp über die geometrische Achse. Rausfallen aus dem Ausfallende-Schlitz war 2-mal der Fall). Inzwischen gibt es "selbstgeschnitzte" Reaktionsscheiben für die Dualdrive-Nabe mit 3 Scherstiften.

Die Abdichtung der KOOTO-Pedale macht einen guten Eindruck und der relativ geringe Lagerabstand gab bisher zu keiner Beanstandung Anlaß. Das innere Lager wird nicht anders belastet, wenn das äußere Lager weiter nach innen rückt. Dieses Lager sollte dann gemäß der höheren Belastung angepaßt sein (oder werden). Die Lager-Dimensionierung ist nicht besonders schwer: Die gleiche Größe wie das innere Lager tut den Job. Was innen hält, ist auch als äüßeres Lager ausreichend (egal wie weit der Abstand sein mag). Möglicherweise ist es dann etwas (zu ?) schwer.

Bei den Lagern hab ich schon einige Sachen erlebt, z.B. Kunststoffgleitlager (Mit diesen ausgerüstete Kunststoff-Pedale F178 von Fa. Wellgo (Im Bild aufgeschnitten !) tanzten (drehten) nur einen Sommer, waren dann völlig fertig (nach ca. 1300 [km} und kamen in die Tonne (Einziger Trost: War ein Angebot (Knapp 10 €; UVP lag bei 28 €, werden gegenwärtig sogar um 44 € angeboten peinlich entsetzt peinlich). Und diese dämlichen Kunststoff-Lager kann man gar nicht nachstellen. Damit mich niemand falsch versteht: Ich schätze den Werkstoff Kunststoff ziemlich hoch, wenn dieser in einer Konstruktion seine Stärken ausspielen kann.

[ von fstatic1.mtb-news.de]

Ich habe auch schon Werkzeuge gebaut, um die Pedallagerung überhaupt einstellen (fixieren) zu können. Beim nächsten Pedal-Modell war das Werkzeug dann nicht passend. Da hatte einer den Durchmesser der Achse sowie das Gewinde neu erfunden ! Wie eine Einstellung und Fixierung eines Loslagers aus zu sehen hat, scheint ein ganz streng gehütetes Geheimnis zu sein. Auch da: Viele Negativ-Beispiele !

Fazit: Ich kann nun nicht jedes Pedal vor dem Kauf durchschneiden, mir spezielle Werkzeuge bauen oder zu 100 % eigene Pedale bauen, das ist zeitlich nicht möglich. Aber viele der Pedal-Konstrukteure gehören auf die jährliche Vorschlagsliste für die goldne Murks-Mütze ganz oben auf die ersten Plätze.

MfG EmilEmil