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#78721 - 18.03.04 18:09 ALDI-Fahrräder
Rolli
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 164
Hallo,

habe mal 'ne Frage: Weiß jemand, was von den ALDI-Fahrrädern zu halten ist? Diese waren vorige Woche bei ALDI-Nord für etwa 250 Euro im Angebot. Hat sich jemand ein solches Rad gekauft oder Erfahrung mit früheren Angeboten in dieser Richtung? Eigentlich ist ja bei ALDI gute Qualität zu bekommen. Ob das aber auch für Fahrräder zutrifft? 250 Euro ist ja auch nicht gerade teuer für ein gutes Rad oder?

Gruß, Rolli
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#78734 - 18.03.04 18:45 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Rolli]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
Hallo Rolli,

ich meine Stiftung Warentest hätte bei einer der früheren ALDI-Räder eine recht gute Bewertung gegeben. Von daher habe ich die Hoffung, daß es deutlich besser als der sonst übliche Baumarktschrott ist. Aber trotzdem würde ich nur Selbstschraubern dazu raten. Die Fachwerkstatt wird es ablehnen an solchen Rädern etwas zu machen. (Oder den Preis hoch ansetzen.) Sie müssen nämlich für ihre Arbeit, und damit auch unfreiwillig für das Rad unbekannter Qualität geradestehen.

Gruß, Bernhard
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#78752 - 18.03.04 20:18 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Rolli]
hinze
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 78
Hallo!
Meine Frau hat so ein Aldi-Rad gekauft, ist damit aber noch nicht viel gefahren. Es ist solide verarbeitet und man kann sofort losdüsen, ich mußte außer dem Sattel nichts einstellen und alle Schrauben waren ausreichend festgezogen. Für 250 Euro bekommt man viel geboten (Nabendynamo, Diodenrücklicht, 7-Gang-Nabenschaltung, Vollfederung usw.).
Der hintere Gepäckträger ist stabil, der Korb vorne eignet sich nur für leichtes Gepäck.
Gewicht laut unserer Waage: 20kg
Das gleiche Rad hat Tschibo für 349 Euro.
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#78763 - 18.03.04 21:13 Re: ALDI-Fahrräder [Re: hinze]
schorsch-adel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.475
Zitat:
20kg

viel Rad für wenig Geld grins
Markus
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#78792 - 19.03.04 07:35 Re: ALDI-Fahrräder [Re: hinze]
McLane
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 450
also zumindest von dem "Damenrahmen" kann ich berichten das er sich doch arg verwindet. einen berg mit etwas gepäck herunter zu flattern halte ich nicht für besonders prickelnd.
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#78859 - 19.03.04 12:06 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Rolli]
Ladda
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 22
Hallo Rolli,
daß bei ALDI gut Qualität zu bekommen ist,das war einmal.
Bei ALDI kauf ich prizipiell nix mehr,weil sich deren Qualität
durch die Bank,in den letzten zwei Jahren dermaßen verschlechtert
hat,das ist doch ein echter Ramschladen.
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#79015 - 20.03.04 06:00 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Ladda]
hinze
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 78
Hallo!
Ich glaube auch nicht, dass das Rad eine eierlegende Wollmilchsau ist. Aber ich frage mich, was an dem Rad Schrott sein soll. Bauen die in Sangerhausen ihre SRAM S7 Schaltungen und Shimanonteile/ Nabendynamos jetzt selbst? Sicherlich kann man z.B. die Federgabel nicht mit einem Hightech-Teil aus dem Roseversand vergleichen. Wer ein vollgefedertes City-Damenrad kauft sollte sich im klaren sein, dass es andere Fahreigenschaften aufweist als ein 1499 Euro (Renn)rad.
Warum sollte eine Fahrradwerkstatt eine Reparatur ablehnen und nach einer Reparatur einer Komponente "unfreiwillig für das Rad unbekannter Qualität geradestehen"? Sie muß Garantie auf die von ihre geleistete Arbeit und die eingebauten Teile geben und sonst nichts. Das gleiche Rad helfen sie einem in einem Fachgeschäft für wesentlich mehr Geld über und verlangen auch Geld für den Ersatz von Verschleissteilen.

Ich habe mal ein paar Jahre in einer VW-Werkstatt im Kundendienst gearbeitet. Da hat man ähnliche Argumente gebraucht um die Kunden bei der Stange zu halten, die nur Ärger mit ihrem VW/Audi hatten. Da waren die Japaner der "Aldi", die billig und mit schlechter Quälität produzieren. Wer gerne Ammenmärchen hört kann das auch weiter glauben.........

Pauschalurteile wie alles aus dem "Ramschladen Aldi" hat nur noch schlechte Qualität sind wenig hilfreich und dürften die wenigsten überzeugen. Ich hatte auch mal Probleme mit einer Videocamera aus dem Aldi, das Gerät wurde auch nach mehreren Wochen zurückgenommen und ich bekam den Kaufpreis zurück. Hat Aldi nicht selbst produziert, war eine Samsung. Davor hatte ich eine Panasonic, die war 2mal in der Garantiezeit defekt. Jetzt habe ich wieder seit 2 Jahren eine Panasonic und die lief bisher ohne Probleme. Ich würde mich also vor Pauschalurteilen hüten.

Sicher wird sich bei einigen im Forum Widerspruch regen. Ist ja auch kein Wunder, wenn man hier eine Weile liest, bekommt man den Eindruck, Räder unter 1000 Euro und Zelte unter 300 Euro taugen nichts.

Gruß
Norbert
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#79050 - 20.03.04 13:08 Re: ALDI-Fahrräder [Re: hinze]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
Hallo Norbert,

Zitat:
Warum sollte eine Fahrradwerkstatt eine Reparatur ablehnen


Mit hat mein Fahrradhändler erzählt, daß Leute mit ihrem neuen Aldirad ankamen und Hilfe von ihm wollten. Er hat sie weggeschickt. (Bestenfalls würde er für den vollen Stundensatz ausführen.) Das kann ich voll verstehen. Erst billig bei Aldi kaufen und dann den Service woanders haben wollen. Wenn sie des Schraubens nicht mächtig sind sollen sie ihr Rad gefälligst da kaufen, wo sie auch den Serveice haben wollen. Aber Geiz ist ja Geil.

Zitat:
und nach einer Reparatur einer Komponente "unfreiwillig für das Rad unbekannter Qualität geradestehen"? Sie muß Garantie auf die von ihre geleistete Arbeit und die eingebauten Teile geben und sonst nichts.


Nö, soooo einfach ist das nicht. Wenn ein Teil versagt wird doch der haftbar gemacht, der zuletzt daran "herumgefummelt" hat. Und dann hat die Fachwerkstatt das Problem, daß er nachweisen muss, daß es nicht an seiner Arbeit gelegen hat. Und sie ist garantiert nicht so schnell aus dem Schneider wie eine Privatperson. Ein Fachmann hätte ja erkennen müssen das das Teil murx ist und den Kunden mindestens darauf hinweisen müssen oder gar auf Austausch bestehen bzw. den Auftrag ablehnen müssen.

Zitat:
Sicher wird sich bei einigen im Forum Widerspruch regen. Ist ja auch kein Wunder, wenn man hier eine Weile liest, bekommt man den Eindruck, Räder unter 1000 Euro und Zelte unter 300 Euro taugen nichts.


Stimmt, die Einstellung haben viele. Ich sehe es nicht so verbissen. Nur gegen fabrikneuen Baumarktbilligschrott habe ich etwas weil das rausgeworfenen Geld ist, für das man sich nur Ärger einhandelt. Ansonsten kommt es immer auf den EInsatzzweck an wie teuer oder preiswert (nicht billig!) ein Fahrrad sein darf. Und wer nur im Nahbereich fährt und selber schrauben kann ist mit dem Aldirad sicher gut bedient.

Gruß, Bernhard
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#79089 - 20.03.04 18:27 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Faltradl]
hinze
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 78
Hi Faltradl,
als Radhändler würde ich Dir auch solche Geschichten auftischen....grins , es geht schliesslich um seine Existenz. Wer aber nicht die Gelegenheit ergreift, bei zurückgehendem Radverkauf zumindest von den Reparaturen der Billigräder (da gibts sicher viel zu reparieren) zu leben hat entweder zu viele Kunden oder ist bald Geschichte und muss als Arbeitsloser selbst mit Baumarkträdern rumfahren ...........
Nenn mir doch mal ein konkretes Beispiel, bei welcher Fummelei was kaputt gehen könnte und wofür dann der arme Händler geradestehen müsste. Irgendwie erinnern mich diese Aussagen an meine Kundendienstleiter/VW/Audi-Zeit. Da waren solche Possen auch von anderen Händlern zu hören, die auf Grund der GVO ihre Felle wegschwimmen sahen (Gruppenfreistellungsverordnung = man muß mit seinem Fahrzeug bei Reparaturen nicht mehr zum Vertragshändler und der Garantieanspruch bleibt erhalten).
Ich verstehe bloß nicht, was an dem Rad so schnell kaputt gehen soll. Ausser im Beitrag von McLane ist ausser Pauschalurteilen nichts konkretes genannt worden. Vielleicht sollte ich mit dem Rad mal in die Müggelberge, nicht mit ultra-leichtem-Gepäck wie Ofischel sondern als Speditionsfahrer mit vollen Ortliebs. Da treibt sich jedes Wochenende so eine Downhilltruppe rum und macht meterweite Luftsprünge. Vielleicht komme ich dann drauf was Schrott an dem Rad ist. Da hätte ich auch früher drauf kommen können.
Wie auch z.B. beim Aldi-Computer ist es doch so, dass Komponenten von Markenherstellern verbaut werden. Die Rahmen werden irgendwo in Taiwan von Robotern zusammengeschweisst und in Deutschland kommen die Teile ran und der Aufkleber vom Hersteller drauf, dass heisst dann "Made in Germany". Sicher sind billige Komponenten nicht so haltbar wie höherwertige. Ich würde aber nicht alles über einen Kamm scheren und ohne es selbst gesehen zu haben sagen, dass alles was aus dem Aldi kommt ist Schrott.
Ob Geiz geil ist weiß ich nicht, zumindest ist es zur Zeit modern, solche von abgehobenen Werbestrategen ersonnene Spüche zu klopfen. Ich habe für meinen Sohn ein Rad beim Radhändler um die Ecke gekauft, für meine Räder kaufe ich Teile für Umbauten und Ersatzteile hauptsächlich dort, wenn ich mal dringend was brauche kann ich ja nicht in's Internet gehen und einkaufen, also kaufe ich auch dort damit mein Radhändler noch nächstes Jahr seine Brötchen bezahlen kann.
Mein mittlerweile drittes Rennrad habe ich bei Karstadt gekauft - ist das nun Billig-Baumarktschrott oder kann ich mich damit auf der Strasse sehen lassen? Zumindest sind Ultegra-Komponenten dran, aber weil nicht Bianchi dran steht ist es warscheinlich bald kaputt.
Manchmal kaufe ich bei Ebay oder auch im Aldi. Warum soll ich für das gleiche Rad wesentlich mehr Geld ausgeben? Vielleicht berücksichtigst Du bei Deinen Käufen hauptsächlich soziale Aspekte, dass ist sicher sehr löblich. Trotzdem gibt es auch Leute, die nicht so weit denken und eben das für sie im Moment günstiger Erscheinende kaufen.
Gruß
Norbert
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#79103 - 20.03.04 21:19 Re: ALDI-Fahrräder [Re: hinze]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.704
Zitat:
als Radhändler würde ich Dir auch solche Geschichten auftischen.... , es geht schliesslich um seine Existenz. Wer aber nicht die Gelegenheit ergreift, bei zurückgehendem Radverkauf zumindest von den Reparaturen der Billigräder (da gibts sicher viel zu reparieren) zu leben hat entweder zu viele Kunden oder ist bald Geschichte und muss als Arbeitsloser selbst mit Baumarkträdern rumfahren ...........

Bei diesem Thema kommt es nicht nur auf das Rad an sich an!

Der Radhändler meines geringsten Misstrauens stöhnt auch immer auf, wenn ALDI & Co. Räder im Angebot haben. Seine Werkstatt ist ab März immer gut ausgebucht, Reparaturen und Wartungen nur nach Terminvereinbarung mit einer Woche Vorlauf. Das ist aber nicht der Grund für seinen MIssmut. Vielmehr ist es so, dass die ihn um Hilfe ersuchenden Billigradkäufer nicht nachvollziehen können, dass er für die Erstmontage etc. gutes Geld verlangen muss. Für den Kaufpreis und diese Kosten hätten sie dann auch bei ihm ein Rad haben können, inkl. ausführlicher Beratung und Probefahrt, fahrbereit montiert und mit kostenloser Inspektion nach 500 km.

Nachvollziehbar, dass die Händler nicht gut auf die Räder zu sprechen sind, oder?

Gruss
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#79111 - 20.03.04 21:33 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Uli]
Jan
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.398
Hi Uli,
ich dachte immer, die größere Gewinnspanne liege auf den Dienstleistungen?
Insofern ging ich davon aus, dass drei reparierte Aldi-Räder mehr Kohle bringen, als ein verkauftes Markenrad.
Irre ich?
Jan
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#79150 - 21.03.04 00:17 Re: ALDI-Fahrräder [Re: hinze]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
Hallo Norbert,

Zitat:
Hi Faltradl,


Erstens mal heiße ich nicht so, sondern unterzeichne immer mit dem richtigen Namen. (Nur war der halt schon als Benutzernamen vergeben.)

Zitat:
Nenn mir doch mal ein konkretes Beispiel, bei welcher Fummelei was kaputt gehen könnte und wofür dann der arme Händler geradestehen müsste.


Es muss nicht gleich kaputtgehen, sondern eine mangelhafte Funktion reicht auch. Aber mal konkreter. Stiftung Warentest hatte schon Räder im Test, wo z.B. die Bremsen so windig gebaut waren, daß die gar nicht richtig funktionieren können. Und wenn du nun als Fachman daran herumwerkelst, um sie doch noch evtl. halbwegs zum Funktionieren zu bringen, bist du der Arsch, den man im Falle des Unfalls erst einmal an die Hammelbeine bekommt.

Zitat:
Ich würde aber nicht alles über einen Kamm scheren und ohne es selbst gesehen zu haben sagen, dass alles was aus dem Aldi kommt ist Schrott.


Hey, nun halt aber mal die Luft an. Ich habe das nicht geschrieben. Wenn du genau hinsiehst würdest du sehen, daß ich nur das selber Schrauben als Voraussetzung rate weil Aldi halt keinen Reperaturservice bieten kann. Und ich hatte erwähnt, daß vor nicht langer Zeit Stiftung Warentests Urteil zum Aldi-Rad positiv war.

Ergo, was das Thema "Pauschalurteil" angeht bist du um keinen Deut besser als die, die du kritisierst! böse

Zitat:
Ob Geiz geil ist weiß ich nicht, zumindest ist es zur Zeit modern, solche von abgehobenen Werbestrategen ersonnene Spüche zu klopfen.


Dann mach mal die Augen auf wer die Umsätze macht weil die große Masse dort hinrennt statt zum (hoffentlich) kompetenten Fachhändler.

Zitat:
Mein mittlerweile drittes Rennrad habe ich bei Karstadt gekauft - ist das nun Billig-Baumarktschrott oder kann ich mich damit auf der Strasse sehen lassen?


Es ist zwecklos. Du hast dein Feindbild und willst nicht mehr davon lassen. - Aber Trotzdem: Billig-Baumarktschrott hat nicht generell etwas mit der Herkunft zu tun, sondern mit der konkreten Qualität eines Produktes. Das Fahrrad vom Billigheimer kann OK sein, aber die Wahrscheinlichkeit Schrott angedreht zu bekommen ist halt höher. Z.B. hatte mein Nachbar ein OBI-Rad geschenkt bekommen. Das sah erst mal gar nicht schlech aus. Aber innerhalb kürzester Zeit war die Hinterachse krumm. Und nach dem Umtausch noch einmal dasselbe. Da hat er es entnervt ganz zurückgegeben.

Gruß, Bernhard
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#79157 - 21.03.04 00:44 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Jan]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.704
Zitat:
ich dachte immer, die größere Gewinnspanne liege auf den Dienstleistungen

Wenn das so wäre, dann gäbe es an Stelle von jede Menge Händlern ohne Werkstatt und Service ("Raddiscounter") jede Menge Radwerkstätten ohne Handel. Mein Händler ist froh, wenn er den Werkstattservice "mit einer schwarzen Null" durchziehen kann (man bedenke Kosten für Personal, Raum, Werkzeuge, Ersatzteillager, -bestellung, ....).
Ich wollte allerdings eher beschreiben, dass das Verhalten der Kunden das Problem ist: "So lange dauert das?", "Nein, soviel will ich aber nicht zahlen, das Rad hat ja nur 200 EURO gekostet!", etc. etc.. Aber das nächste Rad wird wieder bei ALDI gekauft, weil "Geiz ist geil" und der Kunde dumm.
Gruss
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.

Geändert von Uli (21.03.04 00:48)
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#79158 - 21.03.04 00:47 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Rolli]
cyclon
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 163
Hi Rolli,
vor genau 4 Jahren habe ich mir ein Aldi-Rad als Zweit-und "Hunderad" gekauft und bin bisher über 4.000 km vorwiegend
mit Hund über Feld, Wald und Flur und somit über Stock und Stein gefahren. Übrigens habe ich mir das Rad gekauft, weil
ich ursprünglich eigentlich eine 7-Gang-Nabenschaltung beim
Fahrradhändler kaufen wollte, aber der wollte damals knappe 400 DM dafür haben und zeitgleich gab es bei Aldi ein komplettes Rad mit eben dieser Schaltung für 398,00DM!
Da habe ich mir natürlich das Umspeichen sparen können! zwinker
Den anfangs pfeifenden Dynamo hat man mir anstandslos ersetzt ohne den defekten anzufordern! Nach einer entsprechenden Ölung tut er noch Dienst am Fahrrad meines Sohnes. grins
Nach ca. einem halben Jahr knarzte das Tretlager; ein kurzer Anruf bei der angegebenen Servicefirma (Hermes) und nach
3 Tagen wurde das Rad vom Servicedienst zu Hause bei mir repariert. Die ausgebaute Tretlagerachse samt Schalen und Lagern wurde mir überlassen und läuft seit 3 Jahren und damit fast 14.000 km in meinem Uraltreiserad! bäh
Also bei dem Kundendienst und den langen Gewährleistungszeiträumen würde ich mir für ein Zweit- Stadt -oder "Hunderad" bei einem Discounterrad mittlerer Qualität gar keine Birne mehr machen!
Gruß Hartmut
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#79172 - 21.03.04 06:26 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Faltradl]
hinze
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 78
Hallo Bernhard,
ich hab da vielleicht wirklich etwas dick aufgetragen, so richtig ernst habe ich es aber auch nicht gemeint.
Sicher zählen alle Aspekte beim Kauf eines Rades, nicht nur der Preis. Aber ob sich Rolli nun ein Urteil über das Rad bilden kann? Am besten selbst probieren und dann im Forum über die Erfahrungen berichten, das hilft allen mehr als Vermutungen und vorgefasste Meinungen. Ich kann da nur wenig beitragen, meine Frau fährt mit ihrem neuen Rad so wenig, dass wir alle lange Bärte haben bis da mal was über den Jordan geht.

Einen schönen Sonntag noch, mich hat es gestern erwischt bei einer Tour raus aus der Stadt, nach 3 Stunden Regen war ich nass wie eine Katze, war aber trotzdem schön.

Gruß
Norbert
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#79182 - 21.03.04 08:41 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Ladda]
wolfi
Nicht registriert
Zitat:
daß bei ALDI gut Qualität zu bekommen ist,das war einmal.

Sprichst Du von Aldi Nord oder Aldi Sued?
Fuer Aldi Sued moechte ich diesem Statement energisch widersprechen.
Ich kaufe in Regensburg fast nur im ALDI ein und bin sehr zufrieden.
Neueste Entdeckung: Sandwich-Toastbrot (das groessere) in Vollkorn, Paket mit 750 gramm, 50 oder 60 cent cool bäh - fuer's Radfahren habe ich allerdings bisher quasi nur Klamotten dort gekauft.
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#79239 - 21.03.04 13:50 Re: ALDI-Fahrräder [Re: hinze]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
Hallo Norbert,

begraben wir das Kriegsbeil. zwinker

Ich habe letzte Woche das ALDI-Rad flüchtig angeschaut. Aber wenn ich nicht meinen guten alten Methusalix (schweres altes Damenrad) hätte wäre der Blick gründlicher gewesen. Dann hätte ich durchaus überlegt ob das ein Rad für den alltäglichen Kurzstreckenverkehr sein könnte. Da muss es kein leichter Flitzer sein, sondern Robustheit um jedes Wetter ohne dauernde Pflege zu überstehen ist gefragt.

Viele Grüße
Bernhard
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#82622 - 08.04.04 21:09 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Rolli]
Pooka
Nicht registriert
Hallo Rolli,

Zitat:
habe mal 'ne Frage: Weiß jemand, was von den ALDI-Fahrrädern zu halten ist? Diese waren vorige Woche bei ALDI-Nord für etwa 250 Euro im Angebot. Hat sich jemand ein solches Rad gekauft oder Erfahrung mit früheren Angeboten in


ich habe das Herrenrad aus dem Angebot Mai 2003 für 249,- EUR gekauft. Vielleicht hilft Dir die konkrete Mängelliste; zuvor muss ich sagen, dass ich ca. 300km/Monat fahre, davon ca. 20% gute Steigungen und selbst ein hohes Körpergewicht von derzeit noch ca. 140kg habe. Etwa 10% der Strecken sind Wald- und Feldwege. Ich fahre bei Frost und Schnee wie im Regen und im Hochsommer.

Nach ca. 2 Wochen: Speichen Vorderrad gelockert; habe ich auf eigene Kosten rep. lassen, wobei ich dabei gemerkt habe, dass aufgrund unflätigen, frechen Verhaltens zwei von vier Fahrradhändlern in der Nähe an mir keinen müden Cent mehr verdienen werden. ;-)

Eine Woche später: Speichen Hinterrad gelockert, zwei gebrochen, auf eigene Kappe rep. lassen.

Im Herbst stirbt das Lager der rechten Pedale, das Lager der linken ist noch schwergängig. Habe während der 20km zurück geflucht wie ein Rohrspatz. ;-))

Der Seitenständer brach bei starken Windböen und beladenem Fahrrad ab, habe ich durch einen Zweibeinständer ersetzt.

Nach ca. 10 Monaten stirbt das Tretlager. Anruf beim Service -> Vorortservice -> Lager ausgetauscht, Pedale ausgetauscht (ich hatte sie zwischenzeitlich durch normale Pedale eines anderen Rades ersetzt).

Eine Woche später: Freilauf defekt, Mitnehmer defekt. Wieder Service angefordert und zusätzlich die defekten Gummis der Gabelfederung austauschen lassen.

Nun harre ich der Dinge, die da noch kommen mögen ... :-)

Der Service war übrigens immer unkompliziert und pünktlich und immer binnen einer Woche vor Ort gewesen, vorbildlich!

Die anderen Komponenten am Rad haben noch keine Probleme gemacht.
Die Klingel, Sattel, Sattelstütze, Beleuchtung hatte aus anderen Gründen ausgetauscht. Auch die Moosgummis am Lenker habe ich erneuert. Wenn man mein Gewicht und Wiitterung mit einbezieht, sehe ich die Fehler insgesamt als nicht so gravierend an. grins

Noch eine Anmerkung zu den Fachhändlern: Zwei kamen mir recht pampig; das sei schließlich ein Fremdfabrikat, da könne ich "gleich schonmal mit drei Wochen rechnen", da müsse ich mich "ganz hinten anstellen". Ein anderer hingegen hat die Speichen klaglos, schnell und günstig befestigt und ausgetauscht. Überflüssig zu sagen, dass der letztere derjenige ist, der an Teilen und Service (Ich lasse z.B. auch Schlauch und Mantel aller Räder meiner Familie dort tauschen) zukünftig verdienen wird. Liebe Fachhändler: Ein sachliches Argument ruhig vorgetragen kann ich immer verstehen. Pöbeleien und dumme Sprüche sollten aber nicht in den Kontakt zum Kunden geraten ...

Wenn ich Unter 100kg wäre, würde ich das Rad in jedem Falle wieder kaufen; so wie es derzeit aussieht, werde ich schauen, ob noch mehr solcher Probleme wie Tretlagerdefekt o.ä. auftauchen und mich dann im Fahrradhandel nach etwas Ausschau halten, dass für meine Gewichtsklasse geeignet ist.

HTH & Grüße,
Pooka
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#82638 - 09.04.04 06:50 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Rolli]
Der Wolfgang
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 894
Hallo Rolli und der Rest,

mein Haus und Hof Fahrradmechaniker schraubt zu 99,9% alles wieder zusammen was er in die Finger bekommt. Probleme bereiten ihm immer wieder die Radler die ein Rad für hundertsoundsokrümel bei XY erstanden haben
"Wieso kostet die Arbeit an dem Rad 50,00 Eus ist doch nur das und das zu machen!"
"Sind aber 1,5 Std. Arbeit und ein paar Kleinteile." (macht rund 33,- Eus die Std. Nicht sehr viel, Teile incl. )
Darauf der "Kunde", " Das ganze Rad hat aber nur XXX gekostet" Da kann ich mir ja gleich ein neues......".
Da kann ich den ein oder anderen Händler schon verstehen. Billig kaufen und für die ersten Mängel wegen luschiger Montage nix zahlen wollen.
Zweiter und meines erachtens wichtigster Punkt der Geiz ist Geil Diskusion. Wir bezahlen die supergünstig Preise von Aldi und Co. spätestens auf unserer Lohnabrechnung. Arbeitslosenvers., Rentenvers. und so weiter. Billig ist nähmlich meist der, der am meisten Personal einspart. Das Arbeitslose Personal hat dann meist gerade noch genug Geld um bei Aldi und Co. einzukaufen.

Sonnige grüße Wolfgang
Mit frischen Grüßen aus der Bucht - Wolfgang
http://www.entdeckergen.de

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#82643 - 09.04.04 07:14 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Der Wolfgang]
sopho
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 20
.. und nebenbei kultivieren wir damit heftig unsere müllberge.
persönlich halte ich es generell so, dass ich mir weniger, dafür hochwertigeres kaufe (dann "lohnen" sich auch reparaturen).
ausnahmen bestätigen die regel: ich hab für meine kleine das 24"aldi-mountainbike gekauft. beim händler gabs für DAS geld auch nur schrott, aber halt weniger davon zwinker. diese grösse fährt meine tochter vielleicht mal 2-3 jahre - dafür isses gut genug, meine ich. wenn dann kein schnelles wachstum mehr zu erwarten ist, gibts was gutes, für viiiele jahre - dann ist schluss mit aldi.

wenn an der aldi-kiste was ist, das nicht im rahmen der garantie und auch nicht selbst repariert werden kann, gestehe ich selbstverständlich dem händler vor ort zu, dass er seinen stundensatz voll verrechnet. no risk no fun. der hat dann nämlich auch was davon.

generell nochmal zum thema qualität:
das jugend-mountainbike war sowohl von der ausstattung unereichbar, selbst vom gewicht fand ich bei mehreren händlern nichts leichteres (nur eben mit noch schlechteren komponenten).

skeptisch bin ich bei der scheibenbremse - nach festeren bremsungen schleift sie etwas nach, ohne dass ich das nachjustieren könnte. womöglich ist die zentrierung der nabe fehlerhaft. gerade bei solchen fällen wurde allerdings der aldi-garantie schon öfter gute und schnelle reaktion zugeschrieben - sofern die reklamation begründet ist. da frag ich dann aber zur sicherheit nochmal meinen händler, den ich auch bereitwillig für die diagnose bezahle.

Geändert von sopho (09.04.04 08:43)
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#82649 - 09.04.04 08:28 [Re: Der Wolfgang]
ex-2881
Nicht registriert
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#82651 - 09.04.04 08:36 [Re: Anonym]
ex-2881
Nicht registriert
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#82652 - 09.04.04 08:38 Re: ALDI-Fahrräder [Re: sopho]
olsuma
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9
Ich muss jetzt mal eine Lanze brechen für die sogenannten "Billigräder". Auch da gibt es Unterschiede die der aufmerksame Beobachter wahrnehmen kann. Ich habe ein Rad bei Obi erstanden, welches einiges an Markenkomponenten enthält, die mir mein bester Fahrradhändler zu diesem Preis niemals bieten kann. Sicherlich ist bei 199,- Euro kein Fahrrad für die Ewigkeit zu erwarten, aber wer tut das schon!

Und interessant ist, wer dieses Fahrrad produziert. Es ist die "MiFa", www.mifa.de, auch Mitteldeutsche Fahradfabrik genannt. Mit 400 Mitarbeiter in Sangerhausen der größte deutsche Fahrradhersteller. Produziert unter Eigenmarken direkt für den Fachhandel sowie als Zulieferer für Metro (Obi, Otto,Praktiker,Real) und Aldi&Co und erreicht über 500000 Fahrräder pro Jahr. Dies sichert Arbeitsplätze in den neuen Ländern. Und der Service ist auch prima. Die reagieren sofort auf entsprechende Mails und kommen dann mit einem Servicewagen direkt zum Kunden.

Die Fahrradhändler sind doch nur sauer weil sie bei einem Neuradverkauf der gehobenen Klasse eine Netto-Marge von über 20% haben. Und dann bei den hier auch notwendigen Reparturen nochmal zuschlagen können. Bei einem Aldi-Rad können sie sofort erkennen, dass sie diese Marge nicht bekommen haben. Aber anstatt einen vernünftigen Service (für normale Stundensätze) anzubieten meckern sie den Kunden an. So gewinnt man keine Zukunft. Inzwischen gibt es in der braunen Branche (TV etc.) Betriebe, die sich auf Reparaturen spezialisiert haben und davon sehr gut leben können, ohne Neugeräteverkauf. Klar, wenn 90% der Kunden ihren Fernseher bei Ketten erwerben.

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin für einen gesunden Mittelstand. Aber auch dieser muss sich neuen Zeiten anpassen. So wie gute Gebrauchtwagenhändler inzwischen 50% ihres Umsatzes über mobile abwickeln, so werden auch andere Branchen nicht vom Internet verschont. Neue Ketten wie b.o.c. haben dies erkannt und bicycles.de aufgekauft! Und pfiffige Fahrradhändler verkaufen schon jetzt Neufahrräder über ebay ...
*** Der mit dem Schrauber tanzt ... ***
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#82663 - 09.04.04 09:25 Re: ALDI-Fahrräder [Re: olsuma]
mgabri
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.334
Zitat:
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin für einen gesunden Mittelstand. Aber auch dieser muss sich neuen Zeiten anpassen. So wie gute Gebrauchtwagenhändler inzwischen 50% ihres Umsatzes über mobile abwickeln, so werden auch andere Branchen nicht vom Internet verschont. Neue Ketten wie b.o.c. haben dies erkannt und bicycles.de aufgekauft! Und pfiffige Fahrradhändler verkaufen schon jetzt Neufahrräder über ebay ...

Jo, das hat dann die Auswirkung, daß es kaum noch Radläden gibt. Aus meiner Schrauberzeit kann ich dir sagen: Mit Fahrrädern verdient man sich keine Goldene Nase. Mein EX-Chefe ist Idealist, er repariert auch Baumarktschrott.
Leider gibts bei diesem Kram versteckte Mängel, daß es nur so kracht: Schief geschnittene Gewinde, in unterschiedlicher höhe angelötete Cantisockel, zu kurze Gabelschäfte...
Von den Anbauteilen will ich nicht Reden, die sind nicht besser. Gerade MIFA hat sich da seinen Namen versaut.
Wer son einen Billigkram kauft, sollte sich auf Handarbeit einstellen. Wer das nicht kann oder will, kauft beim Händler.
Mfg,
Michael
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#82666 - 09.04.04 09:31 [Re: olsuma]
ex-2881
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#82675 - 09.04.04 10:37 Re: ALDI-Fahrräder [Re: olsuma]
Der Wolfgang
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Zitat:
Sicherlich ist bei 199,- Euro kein Fahrrad für die Ewigkeit zu erwarten, aber wer tut das schon!

Und interessant ist, wer dieses Fahrrad produziert. Es ist die "MiFa", www.mifa.de, auch Mitteldeutsche Fahradfabrik genannt.



Hi Olsuma,

Bei 199,- Eus frag ich mich ernsthaft wo MIFA das Rad herstellen lässt. Gehen wir doch mal davon aus das Obi, Aldi usw. auch gerne ein bischen was verdienen wollen. Der Staat möchte auch was haben und das Material nicht vom Spermüll kommt. Und wenn Du dir jeztz noch überlegst wie lange es dauert bis aus den Einzelteilen ein Rad zusammen geschraubt ist. Dann bleibt für den armen Schrauber auch nichts mehr übrig. Ich vermute mal daß das Rad nicht bei MIFA gebaut wird.
Selbst ein in tchechien hergestellter Rahmen (Velotraum, Fahrradmanufaktur usw.) gibt es nicht für 199,- Eus.
Mein Radhändler hat sich bis heute auch noch kein goldene Nase verdient, ist er viel zu gutmütig für. Nimmt sich aber auch mal `ne Stunde Zeit für Beratung und wechselt auch nach dem dritten mal noch den Sattel wenn`s drückt. Zeit und Aufwand die er nicht direkt in Rechnung stellt.
Zugegeben kaufe ich auch noch ab und an im Versandhandel aber immer öfter beim Händler.

Grüssli Wolfgang
Mit frischen Grüßen aus der Bucht - Wolfgang
http://www.entdeckergen.de

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#82678 - 09.04.04 10:40 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Rolli]
Der Wolfgang
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Hallöchen nochmal,

hab ich ganz vergessen. wirr Ich finde es schon reichlich seltsam wie der klasse Service von Aldi und Co. gelobt wird. Viel besserer Service ist doch wenn was nicht kaputt geht.

Nochmals Grüsslis Wolfgang
Mit frischen Grüßen aus der Bucht - Wolfgang
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#82679 - 09.04.04 10:47 Re: ALDI-Fahrräder [Re: ]
tobias75
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Hallo!

Nachdem ich die Artikel zum Thema durchgelesen habe, kann ich doch eine Kleinigkeit hinzufügen.
Nun, mit dem Fachgeschäft ist das so eine Sache. Ich habe selbst 2 Jahre in einem professionellen Shop gearbeitet und meine Erfahrungen gemacht.
1. Kunden, die bei Aldi Räder kaufen, sind nicht bereit ordentlich Geld für Reparaturen ihres "Schrotts" auszugeben. Klar ist auch, dass ich als Händler den Stundenlohn für ein Billigrad nicht niedriger ansetzen kann wie für eine High-Tech-Maschine, denn die Arbeit bleibt die Gleiche. Im Gegenteil: Aufgrund der Tatsache, das Discounträder schlecht vormontiert, misserabel zentriert usw. sind muss der Händler für die gleiche Arbeit mehr Zeit aufwenden als bei einem vernünftig vormonierten Rad. Bsp: Habt ihr schon mal versucht, bei einem Laufrad, das weder auf Mittigkeit, auf Hohenschlag noch auf Seitenschlag zentriert wurde, die Felgenbremse exakt einzustellen? Keine Chance
2. Das verwendete Material bei Discountbikes ist oft miserabel und kann nicht funktionieren - daher ist auch das einstellen unmöglich. Das dem Kunden klarzumachen braucht sehr viel Fingerspitzengefühl. Erstrecht bei Kunden, die von ihrem Schrott überzeugt sind.
3. Ein Händler hat seine Stammkundschaft, die ihm treu das Geld in den Laden trägt und sein Überleben sichert - und das ist in der jetztigen Zeit ( Rose,Discounter,Ebay etc.) gar nicht mehr so einfach. Soll er wirklich seine Kundschaft vernachlässigen ( und Radhändler ist ein Saisongeschäft) um an Schrott rumzuschrauben, für den er hinterher nichts verlangen darf? (siehe Pkt 1.)


Gruss

Tobias
zwinker
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#82681 - 09.04.04 10:52 genau, moose [Re: Der Wolfgang]
sopho
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darum gehts ja - wenn ich ein billichteil kaufe, nehme ich billig-end in kauf, dass da der wurm drin ist. DANN wird der garantieservice schon wichtig.
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#83314 - 13.04.04 15:29 Re: ALDI-Fahrräder [Re: tobias75]
Igel-Radler
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Ich habe alle meine Fahrräder (und die meiner Frau) bis jetzt auch immer im Fachhandel gekauft und werde dies auch weiterhin tun. Leider ist es jedoch so, dass auch Fachhändler (mit wenigen Ausnahmen) Billigräder im Angebot haben, die sind nur wegen des höheren Preisschilds nicht auf den ersten Blick als solche erkennbar. Und wenn mir dann noch die falsche (zu niedrige) Rahmenhöhe angedreht wird, dann bin ich eher schlechter bedient als beim ALDI. So habe ich mein letztes Rad (immerhin mit Zubör für 1000 €) schon nach zwei Jahren durch ein anderes (bei einem anderen Händler, versteht sich) ersetzt.

Igel-Radler, der sich vor zwei Jahren ein anderes rad gekauft hätte, wenn er da schon dieses Forum gekannt hätte
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#83324 - 13.04.04 16:18 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Igel-Radler]
tobias75
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Hallo Igel-Radler!

Da muss ich dir Recht geben. Schwarze Schafe gibt es in jeder Branche.Das richtige Geld verdient der Händler mit dem Verkauf von neuen Rädern. Reparaturservice ist ein notwendiges Übel und wirft - vorrausgesetzt der Händler liefert ordentliche Arbeit ab - keinen Gewinn ab. Klar, dass es dann Händler gibt, die dir ein Bike verkaufen und hoffen dich nie wieder zu sehen. Denen geht es einfach zu gut und können das verschmerzen.
Ein weiteres Problem ist der Mangel an Facharbeiter oder Schrauber mit Know-how. Oft
stehen in den "Fachwerkstätten" irgendwelche Kids an den Reparaturständern, die sich mit ein bisschen schrauben die nächste Downhillgabel finanzieren wollen. Das die meisten dieser Jungs keine Ahnung vom schrauben haben ist wohl ein Fakt.
Leider finden sich immer weniger ausgebildete Mechaniker bzw. Freaks mit Wissen, die diesen " unterprivilegierten" und unterbezahlten Job machen.
Bleibt dir nur übrig, das du dir deinen Händler gut anschaust und ruhig viele Fragen stellst. Ein guter Händler wird dir Rede und Antwort stehen. Ausserdem solltest du dich in Fachzeitschriften vorinformieren um zu erkennen, wann man dir Mist erzählt.

Gruss

Tobias
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#83327 - 13.04.04 16:27 Re: ALDI-Fahrräder [Re: tobias75]
Konsi
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Beiträge: 984
Hallo
und Händler hassen das Risiko. "Speedcity - Laufräder von Mavic? Die halten doch Scheibenbremsen nie aus!" ( Speedcity - Laufräder sind ausdrücklich von Mavic für Scheibenbremsen empfohlen!) Zitat einesörtl. Händlers.

Gruß
Konstantin Kleine
www.konsi.net
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#83371 - 13.04.04 20:00 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Igel-Radler]
Der Wolfgang
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 894
Dumm ist halt, das viele Händler nicht in der Lage sind zu sagen hab ich nicht. Gehen sie doch bitte da oder dort hin. Nach meinem Umzug vor 4 Jahren habe ich gut ein Jahr gebraucht bis ich wieder einen Händler gefunden hatte den ich nach drei Jahren Test auch endlich vertraue. Leider kann Otto N. das nicht so leicht unterscheiden und fällt damit öffter auf die Nase.
Grüßlis Wolfgang
Mit frischen Grüßen aus der Bucht - Wolfgang
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#84479 - 19.04.04 14:26 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Rolli]
MaBe
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Ich habe heute morgen 2 Fahrräder (1x Damen 1x Herren) gekauft.
Gemäss den einzelne Forenbeiträgen muss man ja den Eindruck gewinnen, dass man im Discounterbereich nur Schrott angeboten bekommt.
Mein Entschluss die Räder zu kaufen festigte sich durch das DIN+ Zeichen.
Was es genau bedeuted kann man hier erfahren :
http://www.din.de/aktuelles/pressemitteilungen/oktober_98/prinfo28_98.html
Mir ist bisher nicht bekannt, dass es bisher Räder in der Preisklasse mit diesem Gütesiegel gab.
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#84856 - 21.04.04 06:29 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Radlfreak
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.146
Zitat:

Nach ca. 2 Wochen: Speichen Vorderrad gelockert; habe ich auf eigene Kosten rep. lassen, wobei ich dabei gemerkt habe, dass aufgrund unflätigen, frechen Verhaltens zwei von vier Fahrradhändlern in der Nähe an mir keinen müden Cent mehr verdienen werden. ;-)

Eine Woche später: Speichen Hinterrad gelockert, zwei gebrochen, auf eigene Kappe rep. lassen.

Im Herbst stirbt das Lager der rechten Pedale, das Lager der linken ist noch schwergängig. Habe während der 20km zurück geflucht wie ein Rohrspatz. ;-))

Der Seitenständer brach bei starken Windböen und beladenem Fahrrad ab, habe ich durch einen Zweibeinständer ersetzt.

Nach ca. 10 Monaten stirbt das Tretlager. Anruf beim Service -> Vorortservice -> Lager ausgetauscht, Pedale ausgetauscht (ich hatte sie zwischenzeitlich durch normale Pedale eines anderen Rades ersetzt).

Eine Woche später: Freilauf defekt, Mitnehmer defekt. Wieder Service angefordert und zusätzlich die defekten Gummis der Gabelfederung austauschen lassen.

Nun harre ich der Dinge, die da noch kommen mögen ... :-)

HTH & Grüße,
Pooka


Hallo Pooka,

Wo wir gerade beim Thema sind: Hier in Luxemburg gibts quasi nix für Reiseräder, alle Geschäfte sind nur auf MTB's oder Rennräder ausgerichtet. Oftmals bin ich dann gezwungen, auf billigen Baumarktschrott zurückzugreifen. Erst letzte Woche hatte ich neue Pedale und einen Seitenständer gekauft. Resultat: Ein Pedallager war schon nach 2 km kaputt, und gestern abend verlor ich unterwegs den unteren Teil des Seitenständers. Owohl ich mir bewusst bin, dass Baumarktteile keine Markenware sind, so erwarte ich doch zumindest, dass die Teile einige Monate halten sollten. Welche Erfahrungen habt ihr denn noch so gemacht?

Gruss Alex

Kilometerstand 40.931 km
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#84876 - 21.04.04 09:43 [Re: Pooka]
ex-2881
Nicht registriert
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#84880 - 21.04.04 09:50 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Igel-Radler]
Anonymer Gerhard
Nicht registriert
Genau!
Wer garnatiert mir denn, dass ich beim Fachhändler keinen Billigschrott bekomme, der in China zusammengeschweißt wurde??? Am teuren 24er Rad meines Sohne aus dem Fachhandel, musste die Sattelklemmung drei mal ausgetauscht werden, bis dann ein Pedal während der Fahrt abfiel !!!
Der blöde Händler war so dreist und meinte auch noch " das ist technisch unmöglich" Dann doch lieber den guten ALDI-Service!
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#84964 - 21.04.04 17:08 Re: ALDI-Fahrräder [Re: ]
Steven
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abwesend abwesend
Beiträge: 13
Unterwegs in Vereinigte Staaten von Amerika

ich muss auch mal meine story dazu geben.
vor 5 Jahren, habe ich ein Wal-mart fahrrad zum geburtstag bekommen. Es sah nicht schlecht aus, und die ersten km fuhr es auch gut.
Dann ging es aber los:
-probleme mit der gangschaltung
-billige lichtanlage
-gabel gebrochen
-speiche gebrochen
-ritzel nach 500km ausgelutscht! böse (neues fuer 150 Euro)
und noch viel mehr

Das Fahrrad hat damals gut 500DM gekostet, habe aber schon das 3 fache reingesteckt. Mit den neuen parts, die qualitaet sind, ist es schon besser, und laeuft jetzt auch.

Ich benutze es aber nur noch fuer die Schule, und wenn ich nach Frankfurt fahre, und es irgendwo abstellen muss.

liebe Gruesse
Stephan
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#85253 - 22.04.04 21:05 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Steven]
TenBaseT
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Beiträge: 57
Zitat:
Es sah nicht schlecht aus, und die ersten km fuhr es auch gut.
Dann ging es aber los:
-probleme mit der gangschaltung
-billige lichtanlage
-gabel gebrochen
-speiche gebrochen
-ritzel nach 500km ausgelutscht! böse (neues fuer 150 Euro)
und noch viel mehr
Jo, soetwas kenn ich zur Genüge. Handy bei Saturn gekauft, als Dreingabe gab's ein Mountenbike Marke "Ostasiatischer Teile Gigant". Ein Stockwerk tiefer gabs das gleiche Rad aus dem gleichen Geschäft, nur eben ohne Handy, für ca. 250 Euro. Das hat keine 100 km gehalten. Bremsen defekt, Tretlager nicht aus Stahl sondern wohl eher ungehärtetes Eisen, etc. Wer will kann sich den Müllhaufen bei mit abholen.

Um noch einam darauf zurückzukommen da sagte jemand
Zitat:
20kg, Viel Fahrrad für wenig Geld
Was sollen die paar Kilo mehr, wenn man selbst 20 kg Übergewicht hat traurig Da kaufe ich lieber schwere stabile Qualität, aber nicht bei Aldi. Ich habe da meinen Lieblingsfahrradhändler, der bei einem teueren Teil auch schon mal sagt, dass das nix taugt und man lieber das halb so teure nehmen soll. Außerdem fahre ich mehr Rad als Auto. Also steht mir auch ein Rad für 1500 Teuronen zu.

Hans
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#87248 - 03.05.04 11:05 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Rolli]
Anonym
Nicht registriert
Hallo,
habe mir vor acht Wochen ein Damenrad bei Aldi gekauft. Es ist eine Katastrophe! Ich musste feststellen, dass es ganz schlecht montiert war. Das Lenkrad sackte bei der ersten Fahrt ab, der Sattel bewegte sich hin und her. Die erste Fahrt war schrecklich. Ich stellte es neu ein und schraubte alles fest. Mal sehen, wie lange es hält. Das Problem ist, dass viele Verstellmöglichkeiten auch zur Anfälligkeit führen können, zugleich Schwachstellen sind. Das musste ich bemerken, als mir nun auch noch die rechte Pedale absackte. Bei der zweiten Fahrt habe ich wohl ein wichtiges Teil verloren. Jedenfalls kann ich mit dem Fahrrad nicht mehr fahren. Ich war bei Aldi, um nach dem Service zu fragen. Dort verwies man mich auf das Internet. Im Internet habe ich aber bisher noch nichts gefunden.

Ich ärgere mich, habe mich doch so auf mein neues Fahrrad gefreut und stehe wieder ohne Fahrrad da!!!!!!!!


Gruß

Angelika
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#87261 - 03.05.04 12:00 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Pooka]
Anonym
Nicht registriert
es ist einfach unmöglich, für 250 euro die hier oft gewünschte qualität zu erhalten.
wenn man ein fahrrad tagtäglich nutzt bzw. viel fährt, dann sind solche räder einfach indiskutabel.
wieviele leute geben ohne mit der wimper zu zucken 1000 euro oder mehr für ein paar alufelgen am auto aus.
aber das fahrrad darf möglichst nichts kosten.
deshalb gibt es doch so viel billigschrott aus taiwan oder china.
ein brauchbares fahrrad, dass alltagseinsatz bei jedem wetter und längere touren ohne probleme übersteht, kostet eben nun mal mindestens 1000 euro.
wenn es kompromisslos sein soll, auch schon mal 2000-3000 euro.
mein rad hat 2700 euro gekostet und ich finde das nicht zu teuer, sondern angemessen.
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#87263 - 03.05.04 12:01 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Bergfisch
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1
Tag auch,
die schlechte Montage kann ich bestätigen. Ich habe letztes Jahr ein Damen-Trekkingrad für meine Frau bei Aldi gekauft. Es wäre wahrscheinlich lebensgefährlich gewesen im "Lieferzustand" einfach loszufahren. Über den Winter habe ich das Rad auf der Fahrt zur Arbeit benutzt. Mein Weg führt mich dabei über einen mehr als schlechten Feldweg, was dem Rad nach kurzer Zeit deutlich anzumerken war.
Die Federgabel war nach schon bald fest, was ich bis jetzt auch nicht behoben habe, da das Teil ohnehin nur extrem "temperaturabhängig" funktionierte. Die gefederte Sattelstütze könnte man eigentlich schon als Drehstuhl bezeichnen und man kommt fast nicht damit nach, die Kette zu spannen. Auf dem Gelsattel verbrennt man sich bei Sonnenschein den Hintern, wobei dieses Phänomen wahrscheinlich allgemein auftritt. Beim letzten Reifenflicken(1.Mai wirr ) ist mir aufgefallen, daß die Vordernabe eine gewaltige Rastung zeigt. Als Aldifan bin ich/sind wir ziemlich entäuscht von diesem Produkt. Aber wie heißt es so schön: You get what you pay for !

Immerhin war die Nabenschaltung so überzeugend für mich, daß ich mein MTB verkauft habe und nun frischgebackener und bis jetzt glücklicher Besitzer eines T400 BigApple bin.
Dummerweise hatte ich damit am 1.Mai ebenfalls einen Platten(4cm Nagel) böse böse böse - Tachostand 192 km
Ich bin übrigens bei der Recherche nach dem T400BA über dieses Forum gestolpert und lese seither begeistert mit - auch wenn ich nur ein Alltagsradler bin zwinker .

Gruß Ralph
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#87265 - 03.05.04 12:04 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Nick
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 53
Naja, mindestens 100 Euro fuer ein Fahrrad,
das taeglichen Einsatz uebersteht,
halte ich doch fuer uebertrieben.
Ich fahre das T400 und habe bis jetzt keine Probleme
(bis auf den ueblichen Verschleiss von Ketten und Bremsbelaegen),
und ich denke, dass ich bei vielen Komponenten
auch problemlos eine billigere Variante nehmen koennte.
MfG, Nick
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#87273 - 03.05.04 12:41 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
jutta
Nicht registriert
Zitat:
Hallo,
habe mir vor acht Wochen ein Damenrad bei Aldi gekauft. Es ist eine Katastrophe! Ich musste feststellen, dass es ganz schlecht montiert war. Das Lenkrad sackte bei der ersten Fahrt ab, der Sattel bewegte sich hin und her. Die erste Fahrt war schrecklich. Ich stellte es neu ein und schraubte alles fest. Mal sehen, wie lange es hält. Das Problem ist, dass viele Verstellmöglichkeiten auch zur Anfälligkeit führen können, zugleich Schwachstellen sind. Das musste ich bemerken, als mir nun auch noch die rechte Pedale absackte. Bei der zweiten Fahrt habe ich wohl ein wichtiges Teil verloren. Jedenfalls kann ich mit dem Fahrrad nicht mehr fahren. Ich war bei Aldi, um nach dem Service zu fragen. Dort verwies man mich auf das Internet. Im Internet habe ich aber bisher noch nichts gefunden.

Ich ärgere mich, habe mich doch so auf mein neues Fahrrad gefreut und stehe wieder ohne Fahrrad da!!!!!!!!


Gruß

Angelika

Hallo Angelika,

eigentlich hat man 6 Monate Gewährleistung, aber Aldi hebelt das mit der Herstellergarantie aus. Ob das rechtens ist, weiß ich nicht, ggf mal bei der Verbraucherzentrale anfragen.
Auf jeden Fall müsstest du aber eine Service-Tel-Nr haben, wo du anrufen kannst und dann wohl ein Monteur kommt.
Meist haben doch die Supermarkträder den Zusatz "Nur vormontiert" und man muss alles nachziehen bzw Lenker erst mal einstellen, Pedalen waren doch klappbar

Ich wünsch dir jedenfalls viel Erfolg dabei
Jutta

Übrigens stand letzte Woche hier in einer Filiale noch ein Herrenrad, gesenkt auf 199EMUs
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#87278 - 03.05.04 12:54 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Nick]
Anonym
Nicht registriert
ich bleibe dabei, dass 1000 euro die untergrenze ist.
ich habe noch kein günstigeres fahrrad gesehen, bei dem die ausstattung auch langfristig keine probleme macht. spätestens nach dem ersten winter sieht es oft böse aus.
details wie edelstahlschrauben , voll gekapselte ketten, rillenkugellager an den naben (keine konuslager) und pedalen , gedichtete lenkkopflager mit rillenkugellager, nabendynamo, verschleissfeste reifen, widerstandsfähige oberflächenbeschichtung der komponenten... dies alles ist an niedrigpreis-rädern in der regel nicht oder nur zum teil zu finden.
rüste ich dann ein kompromissbehaftetes "günstiges" rad entsprechend um, ist der preisvorteil dahin.
ich fahre aber auch an jedem tag, bei jedem wetter. daher weiss ich auch was hält und was nichts taugt.
ein schönwetterradler jedoch kommt sicher auch mit einem günstigeren rad zurecht.
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#87280 - 03.05.04 13:06 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Anonym
Nicht registriert
Zitat:
Hallo,
habe mir vor acht Wochen ein Damenrad bei Aldi gekauft. Es ist eine Katastrophe! Ich musste feststellen, dass es ganz schlecht montiert war. Das Lenkrad sackte bei der ersten Fahrt ab, ...........


Du bist dir sicher, daß du ein Fahrrad gekauft hast?

Zitat:
Ich war bei Aldi, um nach dem Service zu fragen. Dort verwies man mich auf das Internet. Im Internet habe ich aber bisher noch nichts gefunden.

Ich ärgere mich, habe mich doch so auf mein neues Fahrrad gefreut und stehe wieder ohne Fahrrad da!!!!!!!!


Gruß

Angelika


Der Radhändler um die Ecke hilft gegen eine gewisse Gebühr.
Bei den Unterlagen, die beim Kauf mitgegeben werden, befinden sich Garantie-Informationen mit Tel-Nr.
HS
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#87319 - 03.05.04 16:30 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Spreehertie
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 2.571
Hallo Anonymus,
Zitat:
... rillenkugellager an den naben (keine konuslager) ...

was spricht eigentlich gegen Konuslager?
Dafür spricht auf jeden Fall, daß sie leicht und robust sind und bei richtig eingestelltem Lagerspiel und ausreichender Schmierung leicht laufen und ewig halten!
Stimmts, Markus? grins

Gruß
Felix

PS:
Es gibt auch brauchbare Fahrräder für unter 1k€.
Und das richtige Rad genau zugeschnitten auf die eigenen Anforderungen gibt es sowieso nicht von der Stange. Da hilft nur selbst optimieren und schrauben. cool
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#87424 - 04.05.04 06:55 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Spreehertie]
Anonym
Nicht registriert
konuslager sind schnee von gestern. die teuren exemplare laufen zwar leicht, der pflegeaufwand ist aber groß. und ewig halten tun sie eben nicht.
jedenfalls nicht so lange wie industrielager/rillenkugellager.
meine erfahrung jedenfalls.
wenn ich was besseres bekommen kann, nehme ich nicht technik von annodazumal.
ausserdem habe ich keine lust, regelmässig lager zu fetten und nachzustellen.
un ich möchte auch kein fahrrad, dass ich erst noch durch austausch von teilen und rumschrauben anpassen muss.
ich möchte mir mein rad so kaufen, wie ich es haben will und mir die einzelnen komponenten selbst auswählen.
wer gerne schraubt, kann sicherlich günstiger an ein rad kommen.
aber die wenigsten werden wohl alle arbeiten selbst ausführen können bzw. sich nicht alles mögliche spezialwekzeug kaufen wollen.
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#87428 - 04.05.04 07:05 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Spreehertie]
Anonym
Nicht registriert
p.s.:
es gibt schon ein paar hersteller, bei denen man sich das rad weitgehen nach eigenen wünschen zusammenstellen kann.
natürlich hat man nicht zugriff auf alle am markt befindlichen komponenten, aber die zur wahl stehenden optionen sind i.d.r. zumindest erprobt und sinnvoll.
ich erwähne zum beispiel die manufaktur "utopia"
die bieten in sich sehr schlüssige konzepte ohne die notwendigkeit zum nachträglichen umrüsten oder tunen.
hier konnte ich ein rad zusammenstellen, dass fast alle meine anforderungen und wünsche erfüllt und bisher nach etlichen tausend kilometern noch keine probleme bereitet hat (im gegensatz zu seinen vorgängern)
aber wie gesagt, nicht jeder braucht so etwas wirklich, und wenn ein versierter schrauber gerne an seinem rad arbeitet ... o.k., warum nicht. ich jedenfalls will fahren und möglichst wenig wartungsaufwand betreiben.
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#87439 - 04.05.04 07:51 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Anonym
Nicht registriert
Zitat:
ich bleibe dabei, dass 1000 euro die untergrenze ist.
ich habe noch kein günstigeres fahrrad gesehen, bei dem die ausstattung auch langfristig keine probleme macht. spätestens nach dem ersten winter sieht es oft böse aus.
details wie edelstahlschrauben , voll gekapselte ketten, rillenkugellager an den naben (keine konuslager) und pedalen , gedichtete lenkkopflager mit rillenkugellager, nabendynamo, verschleissfeste reifen, widerstandsfähige oberflächenbeschichtung der komponenten... dies alles ist an niedrigpreis-rädern in der regel nicht oder nur zum teil zu finden.
rüste ich dann ein kompromissbehaftetes "günstiges" rad entsprechend um, ist der preisvorteil dahin.
ich fahre aber auch an jedem tag, bei jedem wetter. daher weiss ich auch was hält und was nichts taugt.
ein schönwetterradler jedoch kommt sicher auch mit einem günstigeren rad zurecht.


Rillenkugellager sind beim Fahrrad nur in 2 mir bekannten Positionen sinnvoll:
1. beim Nabendynamo (mit Permanentmagneten), da hier die Einstellung von Konuslagern schwierig ist. Übrigens ist Schmidt einer der Wenigen, die die Rillenkugellager konstruktiv richtig einbauen mit Los- und Festlager.

2. zur axialen Führung von Pedalen.

In allen anderen Positionen sind Rillenkugellager am Fahrrad technischer Unsinn (bei gleicher Belastbarkeit in Summe ca. 250 -500gr. [inkl. aller notwendiger Teile wie z.B. verstärkte Achsen] schwerer als Konuslager) , beim Lenkungslager wegen der auftretenden Belastung vollkommen ungeeignet. Sie daher eine nur aus kaufmännischer Sicht sinnvolle Ausrüstung: Billige Massenware, von Robotern zum geringst möglichen "Lohn" zusammengesetzt und eingebaut, die mit extrem hohnm Gewinn den Ahnungslosen angedreht werden kann
HS
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#87451 - 04.05.04 08:32 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Anonym
Nicht registriert
da kann ich nicht zustimmen,
rillenkugellager sind in jedem fall die technisch bessere und sinnvollere lösung, z.b. bei besagtem son-nabendynamo, aber auch z.b. in der rohloff speedhub gertriebenabe.
diese lager gibt es zudem nicht nur in billigausführung, sondern auch in sehr hochwertigen versionen. ich erinnere z.b. an die naben der fa. mavic. diese naben hielten bei meinem früheren reiserad ca. 30.000 km, ohne dass etwas nachgestellt oder ausgetauscht werden musste. ich kann nicht sagen wie lange die noch gehalten hätten, da ich das rad verkauft habe.
ich wüsste auch nicht, was gegen gekapselte lenkkopflager spricht.
im schadensfall sind diese lager sehr schnell ausgetauscht, ohne dass die lagerschalen entfernt und wieder eingepresst werden müssten. bei mir halten diese lager nun jedenfalls schon seit 6000 kilometern.
meine erfahrungen sprechen also eindeutig für diese lagertechnik und ich bin auch kein ahnungsloser, dem man etwas andrehen kann.
ich bleibe dabei: konuslager sind technisch überholt und werden den leuten angedreht, da sie sich nicht auskennen mit der materie. die meisten haben sich damit abgefunden, dass ein grossteil der fahrradkomponenten eben mit billigen konusgelagerten komponenten ausgerüstet ist.
wenn rillenkugellager so billig wären, dann hätten alle baumarkträder sie sicherlich eingebaut.
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#87457 - 04.05.04 08:49 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Faltradl
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abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
Vielleicht sind die Rillenkugellager u.A. so beliebt, weil keine Wartungsarbeiten möglich sind. (Doppel-Z-Lager haben unbestritten den Vorteil, daß Wasser und Dreck es schwer haben.) Aber ansonsten habe ich auch das Gefühl, daß vieles verteufelt wird nur weil es unmodern ist.

OK, ich fahre auch ein Tretlager mit Rillenkugellagern. Aber da war vorher auch nur ein Thompsonlager drin, sprich die schlechteste aller Varianten.

Gruß, Bernhard
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#87505 - 04.05.04 14:03 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Anonym
Nicht registriert
Zitat:
da kann ich nicht zustimmen,
rillenkugellager sind in jedem fall die technisch bessere und sinnvollere lösung,


Leider nicht. Ein Konstrukteur wird aus technischer Sicht die beste Lösung vorsehen. Kaufleute sehen vor allem auf den Profit.

Zitat:
z.b. bei besagtem son-nabendynamo, aber auch z.b. in der rohloff speedhub gertriebenabe.


Das sind wenige Sonderfälle, wie z.B. auch die Nabe an der Lefty. Sind bei der Speedhub nicht hauptsächlich Nadellager drin? Gewicht?

Zitat:
diese lager gibt es zudem nicht nur in billigausführung, sondern auch in sehr hochwertigen versionen. ich erinnere z.b. an die naben der fa. mavic.


die Lager waren simpler Industrie Standard.

Zitat:
diese naben hielten bei meinem früheren reiserad ca. 30.000 km, ohne dass etwas nachgestellt oder ausgetauscht werden musste.


Der Konstrukteur hatte die Schwachstelle der Lager berücksichtigt und dazu eine (im Vergleich zu Konuslagern) schwerere Achse vorgesehen.

Zitat:
ich kann nicht sagen wie lange die noch gehalten hätten, da ich das rad verkauft habe.



ein fachmännisch eingebautes und gewartetes Konuslager (aus gleichem Material) hätte mindestens genau so lange gehalten.

Zitat:
ich wüsste auch nicht, was gegen gekapselte lenkkopflager spricht.


gegen Kapselung spricht nichts. Nur gibt es die für alle erdenklichen Lagerbauarten, auch als O-Ring für simple Messingbuchsen. Kommt halt drauf an, wie ernst der Konstrukteur seine Arbeit nimmt oder wie Lang oder kurz die Kaufleute die Lebensdauer veranschlagen.
Rillenkugellager halten den typischen Belastungen eines Lenkkopflagers nur über einen kurzen Zeitraum aus (oder müssen in robuster und damit schwerer Ausführung verwendet werden). (Kegel-) Rollenlager sind dazu besser geeignet.
Fürs Fahrrad die bisher besten Lenkkopflager sind die gedichteten Nadellager von Stronglight, ähnlich aufgebaute Lager hat Rose im Katalog

Zitat:
Beim schadensfall sind diese lager sehr schnell ausgetauscht, ohne dass die lagerschalen entfernt und wieder eingepresst werden müssten.


sondern als typisches Wegwerfteil komplett ausgetauscht werden und in den Schrott wandern.
Und genau dann werden die meisten Lager zerstört: beim Einbau

Zitat:
bei mir halten diese lager nun jedenfalls schon seit 6000 kilometern.


was nicht sonderlich viel ist, wobei sicherlich die Einsatzbedingungen (Streckenverhältnisse) zu berücksichtigen sind.


Zitat:
meine erfahrungen sprechen also eindeutig für diese lagertechnik und ich bin auch kein ahnungsloser, dem man etwas andrehen kann.


Wenn du dir da so sicher bist, dann rechne mir doch bitte mal eine vergleichende Gesamt-Kalkulation (Gewicht, zu erwartende Lebensdauer, Preis pro km etc) vor

Zitat:
ich bleibe dabei: konuslager sind technisch überholt und werden den leuten angedreht, da sie sich nicht auskennen mit der materie. die meisten haben sich damit abgefunden, dass ein grossteil der fahrradkomponenten eben mit billigen konusgelagerten komponenten ausgerüstet ist.
wenn rillenkugellager so billig wären, dann hätten alle baumarkträder sie sicherlich eingebaut.


Konuslager in Baumarkträdern sind unterste Stufe, wie du weiter oben völlig richtig angeführt hast gibt es Qualitätunterschiede
HS
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#87535 - 04.05.04 17:01 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Steven
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Unterwegs in Vereinigte Staaten von Amerika

hi,

also ich glaube auch, das da noch Garantie ist.
Ich habe mir mal eine aldi funkuhr gekauft, und die ist nach 9 monaten nicht mehr gelaufen, auch nicht mehr mit neuer battery. Also bin ich mit meinem beleg hin, und habe das geld komplett zurueckbekommen.

Wenn du also kein ernstes interesse mehr hast, das Rad zu behalten, dann probiere doch das Geld zurueckzubekommen, und kaufst dir dann damit was gescheites.

Bye,
Stephan
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#87601 - 05.05.04 06:42 Re: ALDI-Fahrräder [Re: jutta]
Anonym
Nicht registriert
ich kann mich nur auf meine erfahrungen berufen, und nach denen sind auch konuslager der xt-klasse oder dura-ace von shimano nicht besonders. ich habe damit selbst erfahrungen und die konen haben bereits nach wenigen tausend kilometern starke laufspuren aufgewiesen. bei einem satz lx-naben sind sogar richtige stücke aus den laufflächen rausgebrochen. und das trotz regelmässiger pflege und absolut korrekter einstellung.
diese probleme habe ich mit industrielagern nicht.
deshalb gibt es für mich keinen grund, jemals wieder konuslager zu wählen.
bei der speedhub sind sowohl nadel- als auch kugellager drin.
das gewicht ist für mich kein problem, ein paar hundert gramm mehr oder weniger machen mir nichts aus. hauptsache die geschichte ist wartungsarm.
die lager in der mavic-nabe mögen simpler industriestandard gewesen sein, dieser standard scheint aber höher zu sein als derjenige bei fahrrad-konuslagern.
tatsache war jedenfalls, dass die naben seidenweich liefen und nie einen defekt aufwiesen. das gewicht war übrigens nicht höher als bei vergleichbaren konusnaben.
lenkkopflager:
was ist so schlimm daran, die defekten lager wegzuwerfen und durch neue zu ersetzen?
bei konventionellen lenkopflagern fliegt das gesamte lager incl. lagerschalen etc. in die mülltonne, und das in der regel nach wenigen tausend kilometern.
in einem punkt gebe ich dir recht: die stronglight-teile mit kegelrollenlager sind wirklich gut und langlebig und man kann die lagerschalen austauschen.
zu den einsatzbedingungen: ich fahre täglich ca. 12 km auf die arbeit, und großteile der strecke führen über schlechte, schlaglochreiche wegstrecken und auch kopfsteinpflaster.
(also nicht gerade schonende bedingungen)

Rechenbeispiel:
ich erspare mir eine exakte kostenrechung, zusammenfassend kann ich aus meiner erfahrung sagen:
das mehrgewicht ist für mich vernachlässigbar, ich feilsche nicht um ein paar gramm. die differenz im gesamtgewicht einer kettenschaltung im vergleich zur rohloff ist z.b. vernachlässigbar, ebenso beim son nabendynamo (seitenläufer + vr-nabe ist nur wenig leichter als gewicht son-nabendynamo)
die lebensdauer aller von mir bisher genutzen komponenten mit industrielager (mavic, sachs quartz, sachs neos, edco naben, fag-tretlagerpatrone, shimano patrone, look-pedale, mks-tourenpedale), war extrem hoch.
ich habe mit all diesen teilen jeweils zig-tausend kilometer ohne probleme zurückgelegt.
dies ist für mich beweis genug, dass industrielager die bessere alternative sind und das bessere preis-leistungsverhältnis bieten.
letztendlich zählt doch nur das ergebnis.
ich verteufele auch nicht die konuslager, weil sie nicht modern sind, sondern weil sie einfach qualitativ nicht mithalten können.
ausserdem sind auch diese i.d.r. massenprodukte, was du den industrielagern als negativ anlastest.
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#87612 - 05.05.04 07:57 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Anonym
Nicht registriert
ich verteufel auch nicht die Rillenkugellager. Nur sind sie eben billige Universalteile und verschenken die beim Fahrrad gebotenen Möglichkeiten. 500gr. sind da (in meinen Augen) schon viel.

Shimano-Lager sind bekannt für werkseitig viel zu stramme Einstellung, ein guter Mechaniker sollte das erkennen und vor der Auslieferung an den Kunden für Abhilfe sorgen. Meine XT-Naben halten bisher etwas über 40tkm. Nachgeschmiert wird mit Fettpresse in modifizierte "Staubkappen" (in die Blechringe sind 2mm Bohrungen eingebracht - zum Nachmachen bitte nicht in das Teil bohren wenn es eingebaut ist wg. der Späne), darum ist zerlegen der Nabe und womöglich Neueinstellung der Konterung bei der Schmierung nicht erforderlich: Gummitrichter runter, Fett rein, Gummitrichter wieder drauf - fertig..

"Billig" Versionen mit Rillenkugellager bekommst du für einige Yüan z.B. von Keyin Hubs.
Berüchtigt sind (waren) Sansin (manchmal auch mit Suntour - oder Spezialized Logo) Naben, die hatten einen geschraubten Lagersitz und "eingeklemmte" Lager. Maschinenbau ist das nicht. Sondern Murks. Mavic verwendete ein kompliziertes (und teures) Schmiedeteil als Achse

Das LL von Stronglight enthält Nadeln (dünne Rollen), keine Kegelrollen. Und falls, was eher unwahrscheinlich ist, ein Austausch erforderlich ist, geht das in wenigen Minuten mit den von dir erwähnten Ersatzteilen (ca. 10,-)
HS
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#87615 - 05.05.04 08:31 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
Zitat:
bei konventionellen lenkopflagern fliegt das gesamte lager incl. lagerschalen etc. in die mülltonne, und das in der regel nach wenigen tausend kilometern.

Merkwürdig, bei mir ist so ein "össigeles" Lenkkopflager schon 21 Jahre alt und viele 1000 km alt. Und da ruckelt und knirscht noch nichts. Und das ohne liebevolle Pflege.

Zitat:
die lebensdauer aller von mir bisher genutzen komponenten mit industrielager [...], war extrem hoch.

Mag ja sein, doch so generell wie du meinst gilt das nicht. Ich habe schon eine FAG-Tretlagerpatrone kleingekriegt. Und das nach nicht so fürchterlich viel Laufleistung.

Zitat:
ausserdem sind auch diese i.d.r. massenprodukte

Da liegt das Problem. Du verwechselst ein Qualitätsproblem mit einem Konstruktionsproblem.

Wenn bei mir Konuslager vorzeitig verstarben lag es an dem Witz von Dichtung per simplem Blechring und an falscher Dimensionierung:
- In der Sachs 3-Gangnabe sind in den großen Lagern der Nabenhülse durch den Kugelring nur ungefähr halb so viel Kugeln drin wie eigentlich Platz hätten. Und bei dem Innenlager des Antreibers sind es zu große und damit zu wenige Kugeln. Wie es sein müsste kann man in Vorderradnaben sehen, die lose Kugeln haben.
- Das Thompson Tretlager vorzeitig sterben ist kein Wunder. Es ist halt die schlechteste aller Tretlager Konstruktionsvarianten.
An anderen Konuslagern hatte ich nie Defekte.

Und bei falscher Dimensionierung oder falschen Einbau geht auch das beste Rillen/Rollen/Nadelkugellager ruckzuck in die Knie. Aber dazu kann dir ein Maschbauer besser was zu sagen.

Gruß, Bernhard
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#87616 - 05.05.04 08:35 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Anonym
Nicht registriert
o.k., die idee mit den nachschmierbaren lagern bei den xt-naben ist gut, schon eine deutliche verbesserung was die wartung angeht.
das die lage sereinmässig zu stramm eingestellt sind ist mir bekannt, habe dies auch fast immer korrigieren müssen (auf fahrradmechaniker verlass ich mich da lieber nicht).
dass das mehrgewicht bei verwendung von industriegelagerten komponenten 500 gramm ist wage ich zu bezweifeln, würde für mich aber nicht ins gewicht fallen in anbetracht der vorteile.
die güte der laufflächen und die materialhärte bei industrielagern ist zudem im allgemeinen weitaus besser als bei konusgelagerten komponenten. auch wenn es günstige, massengefertigte teile sind. das ist wohl auch mit ein grund, weshalb die lebensdauer wesentlich höher liegt.
ich sehe absolut keine nachteile, und ersatzteile bekomme ich auch noch in jahren in jedem geschäft dass kugellager verkauft.
(vorteil der industriellen massenfertigung)

aber wie gesagt, wer gerne auch etwas am rad schraubt und wartungsarbeiten liebt, wird mit der alten technik sicher glücklich.
die von dir gemachten erfahrungen bzgl. langlebigkeit von xt-naben treffen bei mir jedenfalls nicht zu, aber jeder muss für sich selbst entscheiden.
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#87620 - 05.05.04 09:22 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Anonym
Nicht registriert
Hast Du schon mal was von "Teilmontiert" gehört??
Du musst erst ALLE Schrauben nachziehen.
peinlich
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#89476 - 14.05.04 11:29 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Faltradl]
Anonym
Nicht registriert
hallo,
dass ein konventionelles lankkopflager 21 jahre hält ist ein glücksfall, aber nicht der normalfall. eine solche ausnahme kann man nicht als beurteilung zugrundelegen.
im gegnzug dazu habe ich mit fag-patronenlagern noch keine negativen erfahrungen gemacht. ich halte diese für ein qualitativ extrem hochwertiges produkt, das ich selber schon seit jahren an divesen rädern nutze. es ist mir bis heute noch nicht gelungen, ein solches innenlager zu verschleissen.
wahrscheinlich hattest du pech bzw. ein fehlerhaftes teil.

ich verwechsele auch nicht qualitäts- und kontruktionsproblem. der unterschied ist mir wohl bekannt. ich habe nur darauf hingewiesen, weil in anderen beiträgen gesagt wurde, bei industrielagern handele es sich um massenprodukte (mit einem negativen touch).

dass bauteile bei falscher dimensionierung nicht halten, ist logisch.
bei korrekter dimensionierung und durdhdachter konstruktion halten die von mir favorisierten lager aber länger und sind weitgehend wartungsfrei.

fazit: mir kommen keine veralteten, offenen konuslager mehr ans rad. nach dem heutigen stand der technik ist dies ein anachronismus.
niemand konnte mir bis jetzt ein stichhaltiges argument dagegen nennen.
kein auto- oder motorradfahrer z.b. würde eine solche technik heute akzeptieren.
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#89481 - 14.05.04 11:52 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Anonym
Nicht registriert
dünne (leichte) Rad-Achsen können sich unter Last durchbiegen, der dadurch entstehende Winkelfehler ist für Konuslager unkritisch. Rillenkugellager würden dieser Belastung nicht sehr lange widerstehen können.
Einzige wirksame Abhilfe: dickere (und schwerere) Achse, dazu meist noch dickeres Nabengehäuse. In Summe kommt dann natürlich einiges an Mehrgewicht zusammen. Zulässige Winkelfehler für Rillenkugellager entnimmst du bitte der einschlägigen Fachliteratur (z.b. FAG Lager-Katalog)
Konuslager werden in gleicher Qualität wie andere Lager hergestellt und bestehen keinesfalls immer aus minderwertigen Materialien
Normteile in Autos, Motorrädern und anderen Erzeugnissen des Maschinenbaus dienen der Vereinfachung und damit Kostensenkung.
Konuslager in hochwertigen Fahrradnaben schöpfen alle zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten (so weit möglich) aus
HS
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#89493 - 14.05.04 12:48 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Anonym
Nicht registriert
welche konuslager sind denn so hochwertig?
ich selbst hatte bisher shimano lx, xt, 105 und ultegra im einsatz.
weiterhin campagnolo chorus und record und suntour (ich weiss nicht mehr die genaue bezeichnung, xc... oder so was)
bei allen naben traten früher oder später schäden auf. meistens waren es sichtbare laufspuren an den konen, später in manchen fällen sogar materialausbrüche.
am längsten hielten sich noch die ultegra-naben sowie die campa record.
die lager waren korrekt eingestellt und wurden regelmässig gewartet,
ersatzteile sind jedesmal sehr teuer gewesen bzw. waren manchmal nicht ohne weiteres zu beschaffen.
diese erfahrungen reichen mir aus, solche naben in zukunft zu meiden.
mich stört es überhaupt nicht,wenn die achsen von industriegelagerten naben massiver sind und etwas mehrgewicht macht auch nichts. 1 kg mehr oder weniger, wer spürt das schon. ich arbeite lieber an meinem eigenen körpergewicht oder an der zusammenstellung des mitgeführten gepäcks. mir kann niemand erzählen, dass es relevant ist ob ein fahrrad nun 15 kilo 16 kilo wiegt.
theoretisch mag es nachteile geben was industriegelagerte bauteile am fahrrad betrifft, praktisch konnte ich noch keinen nachvollziehen.
die sachen halten einfach, machen keinen ärger und ich komme dem ideal eines möglichst wartungsarmen fahrrads näher.
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#89520 - 14.05.04 15:43 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Thomas S
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Hallo Anonymus,

Zitat:
im gegnzug dazu habe ich mit fag-patronenlagern noch keine negativen erfahrungen gemacht. ich halte diese für ein qualitativ extrem hochwertiges produkt, das ich selber schon seit jahren an divesen rädern nutze. es ist mir bis heute noch nicht gelungen, ein solches innenlager zu verschleissen.
wahrscheinlich hattest du pech bzw. ein fehlerhaftes teil.


Ich hatte früher an meinem Alltagsrad auch die FAG-Innenlager gehabt. Nachdem das dritte hinüber war (nach jeweils ca. 2 bis 3 Jahren) hat mir der Monteur in meinem damaligen Radlladen dazu geraten, ein vernünftiges Innenlager zu verbauen. Mittlerweile habe ich ein Suntour-Grease Guard Innenlager (konusgelagert grins ) verbaut und das hält seit vielen Jahren.

Ich bin kein genereller Gegner von RiKuLa´s und fahre an dem gleichen Rad alte Mavic-Naben. Andererseits halten am Reiserad die Ultegra-Naben auch schon seit 12 Jahren problemlos und ich sehe keinen Grund, diese auszutauschen. Bei regelmäßiger Pflege - und ich mach das nicht mal jährlich - halten die wahrscheinlich nochmal 12 Jahre.

Du solltest das Thema nicht so verbissen sehen. Lies vielleicht auch mal bei Smolik nach.
Gruß
Thomas
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#89540 - 14.05.04 18:01 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
In Antwort auf: Anonym
dass ein konventionelles lankkopflager 21 jahre hält ist ein glücksfall, aber nicht der normalfall.

Och doch, es sollte schon der Normalfall sein. Außer meinem dort noch intakten haben wir in der Familie ein noch viel älteres Strickerrad (aus den 60ern?) wo auch noch das erste Lager drin ist. Dort ist schon Verschleiß zu sehen, doch eine Erneuerung noch lange nicht nötig.

Ich glaube eher, daß das Lenkkopflager das haltbarste aller Lager am Fahrrad sein müsste. Sofern man nicht brutal durch das Gelände heißt. Und das Tretlager dasjenige, daß am schnellsten dahinbröselt.

Zitat:
eine solche ausnahme kann man nicht als beurteilung zugrundelegen.
im gegnzug dazu habe ich mit fag-patronenlagern noch keine negativen erfahrungen gemacht. ich halte diese für ein qualitativ extrem hochwertiges produkt, das ich selber schon seit jahren an divesen rädern nutze. es ist mir bis heute noch nicht gelungen, ein solches innenlager zu verschleissen.
wahrscheinlich hattest du pech bzw. ein fehlerhaftes teil.

Es kann bei meinem Lager durchaus an einer falschen Dimensionierung und nicht gerade idealen Bauweise liegen. Da es ein Patrone ist, die ein Thompsonlager ersetzt geht es im Tretlager verdamt eng zu. Da muss aus Platzgründen die innere Lauffläche des Rillenkugellagers in die Pedalwelle gefräst werden.

Gruß, Bernhard
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#89615 - 15.05.04 06:00 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Faltradl]
Anonym
Nicht registriert
o.k,
einigen wir uns darauf, dass wir alle unterschiedliche erfahrungen haben. ich sehe es auch nicht verbissen, habe nur ebenfalls schon seit vielen jahren erfahrung mit der haltbarkeit von komponenten.
daher habe ich für meinen fall die entscheidung zugunsten möglichst wartungsfreier oder besser wartungsarmer komponenten getroffen. unsere erfahrungen unterscheiden sich nun doch sehr stark. ich denke, dass keine meinung repräsentativ ist. vor allem die unterschiede bei der haltbarkeit von lenkkopflager und tretlager sind bemerkenswert: in meinem fall war immer zuerst das lenkkopflager hinüber und das tretlager hielt extrem lange (besonders die fag-patrone, shimano innenlager hingegen bekommen schnell spiel obwohl es ebenfalls industrielager sind).
ein glaubenskampf ist jedoch überflüssig, der fahrradmarkt hält ja für jeden genügend optionen bereit und das ist gut so.
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#89636 - 15.05.04 09:13 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Anonym
Nicht registriert
Zitat:

welche konuslager sind denn so hochwertig?
ich selbst hatte bisher shimano lx, xt, 105 und ultegra im einsatz.
weiterhin campagnolo chorus und record und suntour (ich weiss nicht mehr die genaue bezeichnung, xc... oder so was)
bei allen naben traten früher oder später schäden auf. meistens waren es sichtbare laufspuren an den konen, später in manchen fällen sogar materialausbrüche.


das deutet auf falsche Montage (Lagerspiel falsch eingestellt) oder mangelhaft gefertigte Teile hin

Zitat:
am längsten hielten sich noch die ultegra-naben sowie die campa record.


Ultegra ist im Unterschied zu Dura Ace etwas schwerer, d.h. eine Dura Ace ist mehr für den Einsatz im Rennsport gedacht und auf Leichtgewicht konstruiert. Campa ist eine Klasse für sich.


Zitat:
die lager waren korrekt eingestellt und wurden regelmässig gewartet,


du gestattest mir, daß ich daran gewisse Zweifel habe?

Zitat:
ersatzteile sind jedesmal sehr teuer gewesen bzw. waren manchmal nicht ohne weiteres zu beschaffen.


das liegt an der vergleichsweise geringen Stückzahl, in der diese Produkte hergestellt werden

Zitat:
diese erfahrungen reichen mir aus, solche naben in zukunft zu meiden.
mich stört es überhaupt nicht,wenn die achsen von industriegelagerten naben massiver sind und etwas mehrgewicht macht auch nichts. 1 kg mehr oder weniger, wer spürt das schon. ich arbeite lieber an meinem eigenen körpergewicht oder an der zusammenstellung des mitgeführten gepäcks. mir kann niemand erzählen, dass es relevant ist ob ein fahrrad nun 15 kilo 16 kilo wiegt.
theoretisch mag es nachteile geben was industriegelagerte bauteile am fahrrad betrifft, praktisch konnte ich noch keinen nachvollziehen.
die sachen halten einfach, machen keinen ärger und ich komme dem ideal eines möglichst wartungsarmen fahrrads näher.


Deine Schlußfolgerungen sind rein subjektiver Natur. Zu den Nachteilen von Rillenkugel-Radlagern vergleiche mal die Anzahl der Kugeln mit der Anzahl in Konuslagern. Bei korrekter Montage kann ein Rillenlager die Belastungen, die ein Konuslager erträgt, nicht aushalten. Vorausgesetzt beide Lagertypen sind aus gleichem Material und in gleicher Qualität hergestellt.
Eine detailierte verifizierbare Analyse über die generellen Vorteile von Rillenkugellagern als Rad- und Lenkungslager am Fahrrad existiert bisher nicht. Lediglich in der Vakuumkammer können Rillenkugellager ab einer bestimmten Drehzahl gegenüber Konuslagern geringe Vorteile im Leichtlauf bringen. Da der durchschnittliche Radler aber selten im Vakuum fährt und auch die Drehzahl weder an den Rädern noch bei Lenkerdrehungen erreicht ist dieser Vorteil in der Praxis nicht nutzbar.

Statt 500gr unnötiger Technik fahre ich lieber mit einer gefüllten Wasserflasche

Falls du also immer noch glaubst, daß Rillenkugellager besser seien bin ich echt auf deine Berechnungen gespannt.
HS
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#89638 - 15.05.04 09:57 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Anonym
Nicht registriert
tja, du zweifelst an der korrekten einstellung der lager... ich kann dazu nur sagen, dass meine lager absolut korrekt eingestellt waren und regelmässig gewartet wurden. ich bin auch in der lage, solche arbeiten korrekt auszuführen.
dann waren bei mir die meisten komponenten wohl mangelhaft in der fertigungsqualität..
irgendwelche berechnungen möchte ich auch gar nicht durchführen bzw. diese interessieren mich auch gar nicht.
die praxis hat mir gezeigt, dass die von mir genannten vorteile von industrielagern definitiv existieren und nur das zählt für mich.
einigen wir uns darauf, dass offensichtlich jeder seine eigenen erfahrungen und vorstellungen hat.
man kann das thema bis in alle ewigkeit weiterdiskutieren.
die erfahrung jedoch zeigt, welches die bessere lösung ist .
(diese habe ich für meinen teil gefunden)
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#89690 - 15.05.04 20:48 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
Faltradl
Mitglied
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Beiträge: 2.512
In Antwort auf: Anonym
ein glaubenskampf ist jedoch überflüssig, der fahrradmarkt hält ja für jeden genügend optionen bereit und das ist gut so.

Sorry, aber das war ein Eigentor. Du bist es, der einen Glaubenskampf daraus macht.

Gruß, Bernhard
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#89903 - 17.05.04 07:40 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Faltradl]
Anonym
Nicht registriert
falsch... ich mache definitiv keinen glaubenskrieg daraus, da hast du was falsch interpretiert.
den "vorwurf" könnte man durchaus anderen machen.
aber da uns das ganze sowieso nicht weiterbringt und langsam auf haarspalterei hinausläuft , schlage ich vor die diskussion zu beenden.
wichtig ist, dass ich zumindest für mich selbst weiss (nicht nur glaube...), was o.k. ist.
trotzdem war es mal ganz interessant, andere meinungen hier zu lesen und ich halte das forum für sehr nützlich was den erfahrungsaustausch angeht.
ich werde mich auch als benutzer anmelden, damit ich nicht weiterhin als "anonym" erscheine.
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#92590 - 01.06.04 19:10 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Anonym]
T-bold47
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Beiträge: 10
Moin,

ich hab das Teil für meinen Schwiegervater gekauft, der nicht mehr über die Stange vom teuren Rad kommt.

Er fährt nicht allzuviel und mit 65 auch nicht schnell oder Gelände. Inzwischen bereut er es, einen Monat vorher ein ziemlich teures Kalkhof Alu Rad für seine Frau gekauft zu haben. Beide nutzen derzeit am liebsten das Aldirad.

Einziger Umbau bis jetzt war der Sattel. In der Gewichtsklasse über 100 kg macht das aber wohl grundsätzlich bei jedem Rad Sinn.

Es ist halt eine Sänfte für gemütliche Touren ohne sportliche Ambitionen. Dafür aber fand ich den Preis schon recht gut.

Gruß

Joachim
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#92662 - 02.06.04 08:19 Re: ALDI-Fahrräder [Re: Faltradl]
Anonym
Nicht registriert
Oder in Brandenburg/Havel wohnte.
Gruß Jan13
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