Hallo Falk,


Da hatte ich auch schon dran gedacht. Allerdings waren die nur während des ersten MTB-Hype die große Mode. Will man umrüsten müsste man a) klären ob es überhaupt Schläuche mit Autoventil in der passenden Größe gibt und b) das Ventilloch in der Felge aufbohren. Und bei den Luftpunpen dürfte die Auswahl auch nicht so groß sein.


Stimmt aber auch nur noch bedingt. In Fahrräder, die etwas auf sich halten, sind inzwischen die französichen Ventile (Sclaverant) eingebaut.

Und verrat mal warum es Schund sein soll? Die Zeiten, wo man das original Dunlopprinzip mit dem Schläuchlein benutzte sind eine Weile vorbei. Das Blitzventil hat sich längst durchgesetzt. Und Schwalbe stattet die Blitzventile sogar mit einem Nippel aus, der es ermöglicht den Luftdruck zu messen.

Gruß, Bernhard

Hallo Bernhard,
wahrscheinlich gibt es gleich wieder Prügel wegen einer Diskussionsentgleisung im schweren Fall.

Es könnte ja auch Mode weden, sich zu erschießen. Machst Du das dann auch? Schläuche mit Autoventil gibt es zumindest bei 559 und 622 in jedem Querschnitt, bei anderen Größen sollten sie auch kein Problem Sein. In den beiden Amerikas ist man weiter, da gibt es nur Autoventile. Das Ventilloch ist bei fast allen Felgen 8,5mm zu bekommen, außer vielleicht bei extrem schmalen Aeroprofilen aus dem Rennsport, für den persönlichen Güterverkehr verdammt ungeeignet.
Gerade wegen dem allgemeinen Kraftfahrwahn sind doch Luftpumpen für Schraderventile die Regelbauart, und wenn Du noch eine aus dem Verkehrsmuseum hast, gibt es für Pfennigbeträge Adapter (in beiden Richtungen).
Mit dem Sclaverandventil hat man doch nur den Deibel mit dem Beelzebub ausgetrieben, eine Sonderbauart ersetzt die Andere.
Ach ja, Dunlop ist schon in allen Versionen Schund, neigt zum Auslassen, ist viel zu leicht auszubauen und bei anderen Fahrzeugen ungebräuchlich. Es hat doch bestimmt Gründe, warum nicht ein Bus mit Dunlopventilen rumfährt. Könnte das einer der Kraftfahrer aus Leidenschaft erklären? Wir maulen alle über qualmende Stinker, aber eine der wenigen guten Sachen davon wollen wir nicht übernehmen. Als letztes, nur mit Schraderventilen funktionieren sdie Tankstellenluftsäulen richtig.
Falk, der reifenaufpumpen weder für Sport noch für Hobby hält

Hallo Falk,


Na, hier sind ja auch Prügel für Diskussionsentgleisung angebracht.


Aha, die Sonderbauart ist dein Problem. Na dann viel Spaß bei dem Versuch das Einheitsfahrrad zu propagieren.

Gruß, Bernhard

Wenn Du Recht hättest, habe ich meinen dreimonatigen Nordamerika-Aufenthalt wohl nur geträumt. Da habe ich in Anchorage eine 28"-Felge mit kleinem Ventilloch bekommen. Nach einer Woche habe ich in Whitehorse eine Minipumpe von Zefal, die sich als Schrott erwies - beim zweiten Versuch, über 3 bar zu kommen, gab sie endgültig den Geist auf - entsorgt und stattdessen eine solide Pumpe von Blackburn gekauft. Diese läßt sich mit einem Handgriff beliebig auf jedes der drei gängigen Ventile einstellen. Komisch, daß Blackburn anscheinend extra Exponate fürs Museum produziert. Ein kalifornischer "Kollege" war dort ebenfalls mit besagten Museumsstücken unterwegs. Wenn die Amis doch mal an der Tanke Luft nachfüllen wollen, schrauben sie hierfür einfach einen kleinen Adapter auf ihr Sclaverandventil. Nach 7000 km war in Kingman, Arizona, mein Hinterreifen verschlissen, und die Felge aus Anchorage erwies sich als Spediteurraduntauglich. Ich bekam eine robustere Felge und einen neuen Hinterreifen inklusive Schlauch - selbstverständlich mit Sclaverandventil. Entweder sind die USA nicht das ultra moderne Paradies, für das sie gerne gehalten werden, oder man kennt auch dort die Vorzüge kleinerer Bohrungen in tragenden Konstruktionen - vielleicht ist es auch von beidem ein bißchen.

Zum Thema zurück: ein gutes* 28"-Reiserad von Koga p a s s t in die Apsis des Tatonka Alaska 2. Dabei ist es nicht erforderlich, das Zelt um das Fahrrad herumzubauen. Es genügt, das Rad diagonal durch den Eingang zu schieben. Nach etwas Übung ist dies ein einfacher Handgriff.

* Baujahr 1996, also noch mit S t a h l rahmen und ohne Stehhilfe am Lowrider

Daniel

Hallo Maschinengöttin,
jetzt habe ich tagelang nach der Alesafelge gesucht und, vermutlich aus persönlicher Dämlichkeit , nichts wahres gefunden. Sie soll wohl 22mm breit sein und ein gemäßigtes Hohlkammerprofil haben. Bei 22mm sollte ein Ventilloch von 8,5mm kein Problem sein, da ist auf beiden Seiten ausreichend Fleisch, das es nicht reißt. Wegen der Ventilschaftlänge wachsen mir auch keine besonders grauen Haare, Ich habe in etwa vergleichbare Felgen von Herrn Mavic (521 und 321D), da gibt es mit 40mm langen Ventilen gar keine Schwierigkeiten, es guckt genug raus. Ist Alesa Explorer etwa doch eine extreme Aerofelge? Wenn es so ist, wird es wirklich schwierig, extralange Schraderschäfte habe ich nicht finden Können.
Risse an den Felgenflanken hatte ich bei den 521ern 2mal, sie wurden von Mavic problemlos getauscht. Es gab wohl Qualitätsprobleme. Am Ventilloch ist aber nie was gewesen.

Falk