ich finde in dem Startbeitrag wird ziemlich dick aufgetragen.
Viel dran ist an einem Fahhradanhänger wirklich nicht, aber es sollte doch klar sein, dass der Kunde nicht für das Material allein zahlt. Der angestrebte Preis scheint mir (v.a. unter Berücksichtigung der verkäuflichen Stückzahl) astronomisch niedrig.
Ein erheblicher Kostenfaktor stellen die Gebühren und Kosten für das angestrebte Patent dar (ein Blick in die Gebührentabelle des Patentamtes ist hier sehr aufschlussreich), zumal es nicht mit einer nationalen Patentierung allein getan ist. EU-, USA-, Japan- und China-Patent erscheinen mir erforderlich und zusammen ergeben einen ansehnlichen Betrag, der über den Verkauf des Produktes erwirtschaftet werden muss.
Bei Patenstreitigkeiten gibt es das Rechtsmittel des Einspruch, damit kann man beim Patentamt gegen "geklaute" Patente vorgehen. Aber "Recht haben" bedeutet nun nicht automatisch "Recht bekommen", es sei hier nur an die Patentierung der Glühlampe erinnert.
Zur Herstellung erforderlich ist ein Patent nicht, die dazu nötigen Kosten könnte man sich also ersparen.
Weiter ungeklärt sind Produktion (die zunächst auch nur Geld kostet), Vertrieb und Marketing. Dann wäre da noch die Hersteller-Haftung, die durch eine Versicherung abgesichert werden muss und ergo auch Geld kostet.
Von Qualitätssicherung war noch nicht die Rede, es ist zunächst auch nur ein Kostenfaktor....
Fazit: bevor auch nur ein Anhänger auf der Strasse rollt sind nicht unerhebliche Kosten entstanden. Und da liegt m.M. nach das Hauptproblem, denn niemand kann sagen, ob diese Investitionen jemals wieder "hereinkommen"; von Profit ganz zu schweigen.
HS.