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#1245331 - 28.10.16 12:36 Rund um Deutschland
fabianovic
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Zeitraum:
Entfernung:3800 Kilometer
Bereiste Länder:beBelgien
dkDänemark
deDeutschland
frFrankreich
nlNiederlande
atÖsterreich
plPolen
chSchweiz
czTschechische Republik

Meine Deutschlandumrundung ist ein „Projekt“, das auf einen längeren Zeitraum angelegt ist. Ich fahre diese Tour in vielen mehrtägigen Abschnitten, immer wenn ich Zeit dazu finde. Im Moment ist die Tour noch lange nicht abgeschlossen, aber ich stelle jetzt schon mal einen Bericht über die ersten Abschnitte, hier ins Radforum. Die Berichte der kommenden Etappen werden dann folgen.
Ich habe die Deutschlandumrundung in Venlo in den Niederlanden begonnen und fahre gegen den Uhrzeigersinn. Mal fahre ich auf deutscher Seite und mal im Ausland, meistens grenznah, aber es geht mir jetzt nicht darum möglichst genau die Grenze abzufahren. Worum es mir überhaupt dabei geht kann ich auch nicht sagen. Eigentlich geht es nur darum schöne Touren zu fahren, die nicht zu weit entfernt sind und dabei auch die angrenzenden Länder etwas zu erkunden. Ich bin gespannt wann ich wieder in Venlo ankomme.


1. Abschnitt: Venlo-Aachen, 14. + 15.02.2015, ca. 120 km

Schon Mitte Februar bin ich die erste Etappe angegangen. Es war auch eine Flucht vor dem Karneval im Rheinland in, wie sich dann herausstellte, eine holländische Karnevalshochburg.




Bei, für Februar, ganz angenehmen Temperaturen fuhr ich von Venlo aus die Maas aufwärts Richtung Roermond.






Bei Kessel setzte ich nach Beesel mit der Fähre über, was schon das aufregendste an meiner Tour entlang der Maas war.









Immerhin sah es dann schon mal richtig holländisch aus.
In Roermond kehrte ich mittags ein, wärmte mich auf und gönnte mir ein paar Frikandels und zwei kleine Bierchen, ohne die man die Frikandel kaum runterbekommt.



Weiter ging es bei immer sonnigerem Wetter die Maas entlang, bis ich am Nachmittag mein heutiges Ziel Sittard erreichte.



Das Oranje-Hotel, am Rande der Innenstadt gelegen, war von Außen schicker als von Innen, hatte aber an diesem Abend den enormen Vorteil nicht im Stadtzentrum zu liegen. Im Hotel am zentralen Platz in der Stadtmitte hat in dieser Nacht wahrscheinlich niemand ein Auge zubekommen. Hier tobte eine riesige Karnevalsparty. Die gesamte Innenstadt war abgesperrt und man kam nur an bestimmten Zugängen hinein, wo man nach Flaschen durchsucht wurde. Ich ging in einem Steakhaus in der Innenstadt essen und stürzte mich danach noch ganz kurz in den Trubel.



Der Frühstücksraum des Hotels am nächsten Morgen war dann an Trostlosigkeit kaum zu überbieten.



Schnell machte ich mich bei kaltem, klaren und sonnigen Wetter auf den Weg und schaute mir erst einmal in der Innenstadt das Schlachtfeld der letzten Nacht an.

Eine Spur von Plastikbechern zog sich durch die Straßen bis auf den zentralen Platz.








Schnell verließ ich die Stadt und genoss bei schönem Wetter die hügelige Tour über Valkenburg, Gulpen und Mechelen Richtung Aachen. Der heutige Tagesabschnitt war landschaftlich deutlich reizvoller als der Weg an der Maas entlang.
















Kurz streifte ich noch Belgien, bevor ich vom hoch über Aachen liegenden Dreiländereck hinunter in die Aachener Innenstadt rauschte.

img]https://up.picr.de/36476281tz.jpg[/img]







Dort hatte mich der Karneval wieder. Schnell fuhr ich zum Bahnhof und setzte mich in den Zug nach Wuppertal.


2. Abschnitt: Aachen – Trier, 17. - 19. April 2015, ca. 240 km

Ich starte da, wo ich das letzte mal aufgehört habe, am Aachener Hauptbahnhof.



Von dort fahre ich zum Bahnhof Rothe Erde, wo die Vennbahntrasse beginnt.
Den ganzen Tag fahre ich nun auf dieser Trasse, fast immer bergauf, ins Venn.



Über Raeren, was schon in Belgien liegt...



...weiter ins Venn, wo schon die wilden Osterglocken blühen..



...durch die ansonsten noch wenig frühlingshafte Landschaft...





...an alten Bahnanlagen in Sourbrodt vorbei...








...bis ich nach gut 80 km am Nachmittag das kleine Städtchen Waimes erreiche.







Hier habe ich mich im En Chanteraine, direkt an der Trasse, einquartiert. Es ist eine einfache und günstige Bleibe, in der ich der einzige Gast bin. Es gibt eine Küche, die man nutzen könnte, ein großes Wohnzimmer und im Sommer sogar einen kleinen Pool.
Ich gönne mir im Retaurant gegenüber ein ganz ordentliches Steak.



Den eher nichtssagenden Ort hat man schnell erkundet.
Ich gehe früh ins Bett.

Am nächsten Morgen sind es frostige -2° C. Erst einmal fahre ich zur Bäckerei im Ortszentrum, um dort zu frühstücken. Danach geht es, bei kaltem sonnigen Wetter, weiter auf der Vennbahntrasse. Jetzt ging es aber tendenziell bergab.











Über Saint-Vith geht es ins Tal der Our und bei Burg Reuland verlasse ich die Vennbahntrasse um weiter dem schönen Ourtal abwärts zu folgen.













Kurz hinter Ouren am Dreiländereck Belgien/Luxemburg/Dutschland endet der Fahrradweg im Tal. Eigentlich müsste man hier mit dem Fahrrad aus dem Tal auf die Höhe. Ich beschließe jedoch den Wanderweg entlang der Our auf luxemburgischer Seite zu fahren.



Für diese etwa acht Kilometer benötige ich dann etwa 1,5 Stunden. Einmal muss ich sogar das Gepäck abladen, es einen Hang hochtragen und danach das Fahrrad hochtragen. Eine anstrengende aber wunderschöne Teilstrecke, die eher was fürs Mountainbike ohne Gepäck ist.









Bei Dasburg gelangt man wieder auf die Straße, die ich dann weiter bergab gen Vianden radele.





In Vianden habe ich mein Tagesziel erreicht. Dort steige ich noch auf die Burg hoch und genieße die Sonne und den Blick auf die Stadt.










Sonntag morgens geht es dann weiter entlang der Our bis die Our bei Wallendorf in die Sauer mündet.



Die Sauer fahre ich abwärts über Echternach bis an die Mosel.







Von Oberbillig fahre ich die letzten 15 Kilometer bei ordentlichem Gegenwind moselabwärts bis Trier.



Zum Abschluß ging es noch schnell an der Porta Nigra vorbei und dann mit der Eifelbahn über Köln wieder ins heimatliche Wuppertal.


3. Abschnitt: Aachen – Wissembourg, 22.-25.05.2015, ca. 330 km

Im Mai 2015 ging es dann weiter von Trier nach Wissembourg. Der Mai ist natürlich ein deutlich angenehmerer Monat zum Fahrradfahren. Die ersten beiden Abschnitte im Februar und April waren von der Natur her noch ein wenig karg.

Jetzt ging es bei feinstem Mai-Wetter in Trier weiter. Zum Startfoto fuhr ich wieder an der Porta Nigra vorbei.



Anschließend wechselte ich auf die andere Seite der Mosel hinüber, um nicht den gleichen Weg wie bei der letzten Etappe zu fahren, und radelte flußaufwärts.

Der Weg an der oberen Mosel ist nicht ganz so lieblich wie weiter flußabwärts, aber auch ganz schön und nicht so überlaufen.



Bald kam ich an das nächste Dreiländereck, nämlich Frankreich/Luxemburg/Deutschland. Und hier liegt einer der berühmtesten unbedeutenden Orte ganz Europas, das kleine Örtchen Schengen.
Der gesamte Ort lebt quasi von der Erinnerung an das gleichnahmige Abkommen, welches mir ermöglicht so schön unkompliziert rund um Deutschland zu radeln.







Nun ging es weiter durch Frankreich weiter an der Mosel entlang.
Das Landschaftsbild wird geprägt von den vier riesigen Kühltürmen des Kernkraftwerkes in Cattenom.



In Thionville gibt es auf der schönen Uferpromenade erst einmal ein Bierchen.





Ich hatte diesmal mein Zelt mitgenommen und ging auf den Camping Municipal, der am Rande eines Parkes direkt am Moselufer liegt.



Von dort ins Stadtzentrum ist es auch nicht weit und so ging ich zu Fuß dorthin. Ich war positiv überrascht, da ich ein runtergekommenes Industriestädtchen erwartet hatte. Aber es gibt ein paar schöne Plätze mit vielen Cafes und Restaurants. Und so flanierte ich auf das ein oder andere Bierchen durch die Stadt. Eine Pizza gab es dazwischen auch noch.










Trotz ordentlicher Bettschwere habe ich im Zelt sehr schlecht geschlafen.

Mit Café au Lait und Croissant im Bauch ging es dann weiter noch ein Stück die Mosel entlang.











Ein paar Kilometer vor Metz verließ ich dann die Mosel, die hier ja schon lange kein Grenzfluss mehr ist, um wieder näher an die Deutsche Grenze zu kommen. Es folgte eine hügelige, nicht sehr reizvolle Strecke durch landwirtschaftlich geprägte Landschaft.

An an einem kleine Tümpel machte ich Rast.



Dann ging es weiter bis nach Saint Avold, einer hässlichen runtergekommenen Kleinstadt in Lothringen. Hier nahm ich mir ein Zimmer auf dem Camping Municipal „Le Felsberg“, der oberhalb der Stadt auf dem gleichnamigen Berg gelegen ist.



Schlicht und preiswert.

Dafür ging ich dann unten in der Stadt teuer und schlecht essen.



Anschließend machte ich noch einen kleinen Abendspaziergang durch diese Perle Lothringens.









Die Nacht war ruhig und angenehm. Das Frühstück am Morgen auf dem Camping Municipal war ein echtes petit dejeuner vom Feinsten.



Also nichts wie weg hier.
Weiter ging es nun durch jetzt schönere Landschaft, in der immer wieder Teile der Maginot-Linie auftauchten.



Ein Stückchen ging es den Canal des Houillères de la Sarre entlang,



..bevor es dann langsam in die Nord-Vogesen hineinging.

Auf einer rasanten Abfahrt fuhr ich nach Bitche hinein. Die Stadt wird von der riesigen, oberhalb gelegenen Festungsanlage dominiert.



Von hier ging es weiter auf einer Straße durch militärisches Sperrgebiet und dann auf kleinen Sträßchen durch dichten Wald bei Ludwigswinkel wieder mal nach Deutschland hinüber.
In Ludwigswinkel quartierte ich mich, in der am Mühlteich gelegenen Zwickmühle ein.







Das Zimmer war wieder mal echter deutscher Einzelzimmerstandard.

Am Pfingstmontag früh machte ich dann noch einen Abstecher hoch zur Burg Fleckenstein und weiter zum Gimbelhof, wo ich als Kind oft auf Ausflügen mit meinen Eltern gewesen bin.



Früher waren die Schilder kleiner und der Parkplatz nicht so groß.

Am Gimbelhof wurde inzwischen ein großes Selbstbedienungslokal für die Busladungen angebaut,
wo mir eine unfreundliche Bedienung nur missmutig schon um kurz vor zehn eine Orangina verkaufte.



Auf sehr schönen Wegen fuhr ich hinab ins deutsche Nothweiler und weiter im Lautertal bis ins französiche Wissembourg, was mein Ziel für diesen Abschnitt war.



In Weißenburg fand gerade ein folkloristisches Fest statt, dem ich mich durch frühzeitige Abreise entzog. Über Neustadt und Mannheim ging es zurück nach Wuppertal.

Geändert von fabianovic (19.11.19 14:02)
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Rund um Deutschland fabianovic 28.10.16 12:36
Re: Rund um Deutschland fabianovic 28.10.16 12:53
Re: Rund um Deutschland Reiseleiter1 30.10.16 04:33
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Re: Rund um Deutschland Juergen 03.04.22 15:36
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