Hallo in die Runde,
für die Zeit vom 6. bis zum 20. Mai plane ich mit meinem Faltrad die Alpenüberquerung von Nord nach Süd auf der Via Claudia Augusta. Nach den Horrorgeschichten bezüglich Massentourismus habe ich vom Ziel Venedig Abstand genommen und werde stattdessen Verona ansteuern. Übernachten werde ich ausschließlich in festen Unterkünften, wobei es für mich kein Problem darstellt, wenn das eine oder andere etwas teurere Hotel dabei ist (es müssen ja nicht gleich 5 Sterne sein). Hierzu habe ich noch ein paar Fragen:
- Von Donauwörth, wo ich starten werde, nach Venedig sind es etwas über 700 Kilometer. Ich gehe davon aus, dass es nach Verona ein ganzes Stück kürzer ist und ich die Strecke mit Tagesetappen von durchschnittlich 50 Kilometern in den zwei Wochen schaffen kann. Liege ich da richtig?
- Wenn ich gut in der Zeit liege, würde ich gern hinter Rovereto an den Gardasee wechseln und mich entweder am Ost- oder Westufer entlang weiter nach Süden bewegen. Gibt es auf dem Abschnitt zwischen Rovereto und Torbole bzw. Riva eine nennenswerte Steigung? Gibt es sowohl hier als auch am Ufer des Gardasees eine bessere Möglichkeit, als die stark befahrene Hauptstraße zu benutzen? Wenn ja: Fährt man besser am Ost- oder am Westufer?
- Die Rückfahrt mit der Bahn ist für den Pfingstsonntag geplant in der Hoffnung, dass die Züge nicht so voll sind. In Deutschland ist es kein Problem, das zusammengefaltete und unter einer Überwurfhülle versteckte Rad kostenlos und ohne Stellplatzreservierung in den Zügen mitzunehmen. Funktioniert das auch in Italien und in den Transitländern Österreich bzw. Schweiz? Am unkompliziertesten scheint mir der Brenner-EC von Verona nach München zu sein. Als Alternative kommt eine Verbindung mit Frecciarossa nach Mailand und dann über Gotthard bzw. Simplon/Lötschberg nach Basel in Frage (ggf. mit Zwischenübernachtung in Mailand, um hier die Möglichkeit zu haben, die Stadt zu besichtigen).
- Aus Mittel- und Nordeuropa bin ich es gewohnt, tagsüber bei Stadtbesichtigungen das Gepäck am Fahrrad zu lassen und nur die Wertsachen mitzunehmen. Es wäre für mich schwer bis gar nicht vorstellbar, das Übernachtungsgepäck zu Fuß durch die Stadt zu tragen. Wie sieht es in den genannten Regionen Norditaliens, insbesondere am Gardasee und in Verona, mit dem Diebstahlrisiko aus? Ist es deutlich gefährlicher als in Mitteleuropa?
Gruß aus Duisburg
Carsten