Willkommen im Club! (leider!)
Die einfachen Antworten gibt es, ob sie dir helfen, ist eine andere Frage:
Einen Punkt hast du selbst entdeckt: Variieren der Handhaltung kann helfen. Mir haben zusätzlich Radhandschuhe lange geholfen. Weniger Druck auf den Händen hilft meistens auch, das bedeutet eine eher aufrechte Sitzposition. Wichtig ist auch der Lenker. Auch wenn ich spontan keine Quelle angeben kann, die es erklärt, ist es ergonomisch günstig, einen etwas abgewinkelten Lenker zu benützen. Der klassische "Besenstiel", beim MTB wegen höherer Sicherheit bei Stürzen wahrscheinlich verwendet, tut deinen Pfoten nicht so gut. Ich fahre zwischen 12 und 25° Winkel, die Hände also leicht schräg. Noch etwas: Der Lenker sollte als Grundeinstellung (im Prinzip) möglichst waagrecht stehen, davon ausgehend kannst du dich an die für dich beste Position annähern.
So, das waren die einfachen Ansätze, die ich kenne. Meistens kommt man damit relativ weit. Ab jetzt wird es komplizierter:
Ursachen für einschlafende Pfoten gibt es mehrere, entsprechend mehrere Möglichkeiten, dem ab zu helfen. Ich z.B. habe auch geglaubt, dass die Karpaltunnel bei mir der Grund wären. Inzwischen weiß ich, dass mein Problem im Schulterbereich liegt. Die Nerven werden dort ein geklemmt und wirken sich in den Fingern aus.
Ich denke daher, du kannst die klassischen Möglichkeiten wie Anpassen von Lenker, Vorbau, etc. zuerst nützen. Sie kosten, wenn du die Arbeit selbst machen kannst, eigentlich wenig. Wenn es hilft, gut, wenn nicht, beginnt die vielleicht mühsame Suche nach den Ursachen.
(Offtopic: Inzwischen radle ich schon lange liegend, nicht wegen meiner Pfoten, aber ihnen tut es extrem gut. Seitdem radle ich entspannt wie nur, nichts zwickt mehr, nichts drückt mehr, herrlich. Kann ich nur empfehlen!)
lg!
georg