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#1571826 - 22.07.25 22:59 Neues Konzept, aber welches ?
McCoy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 134
Moin,

es ist bestimmt schon ein paar Jahre, sicher aber 4 Söhne lang her, daß ich hier noch so richtig aktiv war. Nun bin ich wieder aktiv am überlegen, was ich mir so holen soll. Dafür gibt es 2 Gründe:

Zum einen bin ich vor 4 Monaten von einem Seat sehr unsanft vom Fahrrad geholt worden. Mein geliebtes Checker Pig ist wohl hin. Meine Schulter nach Fraktur fast wieder ok, mag aber durchaus den Komfort einer Federgabel. Geld von der Versicherung ist da, aber die Söhne mussten mal wieder dringend neue Fahrräder haben. Und ich endlich mal einen vernünftigen Montageständer. Das ist soweit fast erledigt. Ein 24er noch kaufen und neu aufbauen, dann ist für die nächsten paar Jahre Ruhe.

Der zweite Grund ist der Wunsch, auch mal mehr im Gebirge unterwegs zu sein Mir schwebt die Via Claudia Augusta vor. Das bedeutet auch Passabfahrten. Bisher war ich mehr im Flachland unterwegs, hab aber schon im Mittelgebirge gemerkt, daß Felgenbremsen nicht unbedingt erfreut über die Dauerbelastung sind.

Kurz zu meinen aktuellen Daten 180cm Höhe, 128 kg Beininnenlänge ist laut Laser und Wasserwaage 827mm. Kommentare der zu geringen Körperhöhe wegen gerne verkneifen, gesundheitlich ging es wegen Corona und einigen anderen Dingen wegen nicht nur optimal. Deswegen möchte ich auch wieder mehr aufs Rad.

Bisheriges Konzept für meine Reiseräder war:
- Stahlrahmen mit 58-62 cm Sitzrohr und eher kurzem Oberrohr. Starrgabel.
- 26 Zoll MTB-Rahmen für viel Last, 28 Zoll Crossrahmen für schnellere Touren (letzterer ist Geschichte)
-V-Breaks
-3x9, zuletzt Alivio mit kleinen Blättern und bis 36er Ritzel
-Big-Bull-Felgen 3d Speichen und darauf Marathon Mondial. Die Lagerflächen wurden poliert ( also Konuslager)So waren die Laufräder stabil und liefen leicht und verschleißarm, jedoch gewichtsbedingt bei 28 Zoll etwas träge.
-Lowrider und Gepäckträger mit Backroller vorn, Backroller pro hinten, Rackpack und ggf. 25l Packrolle (Pampers sind echt voluminös), ggf kleineres Setup, wenn ich alleine unterwegs war.
-Anhänger für die kleinen.
Umgedrehte Trekkingbretzel mit Triathlonaufsatz.

Ich war/bin da auch sehr lange mit zufrieden. Die Schulter mag aber gerne etwas weniger Erschütterungen. Zusammen mit dem Wunsch nach guten Bremsen für Bergabfahrten daher folgende Lasten:

-Hydraulische Scheibenbremsen
-Federgabel mit Lockout
-Ausreichende Kapazität um mich und ein mittelschweres Gepäck ( inkl. Kocher/Schlafsack und Zelt für das Sommerhalbjahr in den Alpen) in Ortliebtaschen mit zu führen.

Nun die Fragen, die mich beschäftigen :
-Muss ich tatsächlich diese Anforderungen erfüllt haben, oder reicht mein Reiselaster mit V-Bremse und ohne Federung Für die Via vollkommen aus ?
-Welche Radhersteller kommen in Frage? (einige haben Systemgewichte von 105 kg im Sinn)
-Kommt ein Hardtail-MTB oder doch eher ein Trekkingrad in Frage ?
-26", 27,5" 28" oder 29" Laufräder ?

Das Budget ist natürlich bei 5 Kindern immer Null, aber 200-350€ für ein gebrauchtes Rad inkl. einiger Umbauten sitzt schon drin. Ziel sind definitiv nur europäische Gebirge als Einzelfahrer . Für "die" Weltreise hab ich ja damals mit eurer Hilfe den Trekker gebaut .

;-)

Danke schon mal für eure Hilfe

Lutz
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#1571827 - 23.07.25 05:22 Re: Neues Konzept, aber welches ? [Re: McCoy]
kaman
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 712
In Antwort auf: McCoy
Nun die Fragen, die mich beschäftigen :
-Muss ich tatsächlich diese Anforderungen erfüllt haben, oder reicht mein Reiselaster mit V-Bremse und ohne Federung Für die Via vollkommen aus ?
-Welche Radhersteller kommen in Frage? (einige haben Systemgewichte von 105 kg im Sinn)
-Kommt ein Hardtail-MTB oder doch eher ein Trekkingrad in Frage ?
-26", 27,5" 28" oder 29" Laufräder ?

Das Budget ist natürlich bei 5 Kindern immer Null, aber 200-350€ für ein gebrauchtes Rad inkl. einiger Umbauten sitzt schon drin.

Ob du eine Federgabel brauchst, musst du selbst testen. Ich denke wenn das Rad zu dir passt und du vorwiegend auf Straßen unterwegs bist, geht es vielleicht auch ohne. Eine Federgabel ist ja auch unnötiger Ballast. Der Rest ist eigentlich egal. Bei dem Budget hat man ja nicht die große Wahl. Such die ein günstiges Rad und mache mal die ein oder andere Kurztour. Wenn es passt, kannst du es nach und nach umbauen, wenn nicht suchst du dir was anderes.
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#1571832 - 23.07.25 06:14 Re: Neues Konzept, aber welches ? [Re: McCoy]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.278
Für das Budget gibt es ein älteres 26 Zoll MTB.

Einige von denen haben sogar noch Ösen für Gepäckträger hinten. Luftfedergabel gibt es da auch noch
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#1571834 - 23.07.25 06:40 Re: Neues Konzept, aber welches ? [Re: McCoy]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.874
Meine Entscheidung wäre klar: Nimm deinen Lastesel und gut ist es!

Schulterprobleme habe ich auch, die kratzen mich allerdings am (antiken, also billigen)
Reiselieger gar nicht. Aber von einem Liegeradhersteller kommt eine Idee, die du auch an deinem Rad umsetzen kannst: Wolf baut teure Liegeräder ohne Federung und setzt alleine auf die Dämpfung breiter Reifen. Wenn du mit denkst, dass beim Liegerad Stöße viel härter durchschlagen als am Up, werden deine Schultern das bisschen Gepolter mit besser dämpfenden Reifen gut durchstehen. Welche Reifen du dafür am besten nimmst, kann ich nur raten. Wenn du v.a. auf Asphalt fährst, brauchst du auch kaum Profil. Nur breit sollten sie sein, und auf schlechtem Untergrund mit etwas weniger Druck als wahrscheinlich gewohnt. (Ich fahre auf Tour üblicherweise mit 4-6bar.)

Zu den Bremsen: Ich bin heuer eine lange Abfahrt vom Massif Central abgefahren, dazu von anderen Pässen auch. Alle mit denm Tourenlieger mit V-Brakes, und mit viel Bremsen. Die engen Kurven dort ließen sich nicht schnell fahren. Ich würde nach meinen Erfahrungen mit Felgenbremsen am Reiserad nie auf Scheibenbremsen umsteigen. Wozu sich komplizierte Technik besorgen, wenn es die einfache, jederzeit und überall reparierbare, so sie überhaupt Ersatz brauchen sollte (mir unterwegs noch nie passiert) auch tut? (Ich möchte damit ausdrücklich keine Bremsendiskussion starten. Das ist nur mein persönlicher Zugang.)
Intervallbremsen kennst du? Also einmal runter bremsen, dann eher rollen lassen, danach wieder runter bremsen. Das verträgt die Technik sehr gut.

Was Kinder brauchen, weiß ich aus meiner eigenen Familie. Ich habe 4 Töchter. Da stecke ich lieber das Geld in die Kinder als in ein Reiserad, wenn es knapp ist und ohnehin sehr guter Ersatz da ist. Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob wir das Rollverhalten nicht überschätzen. Mit meinem schweren Reiserad fürs Grobe komme ich am Tag ähnlich weit wie mit dem leichten für flottes Gleiten. Ob ich für die Claudia Augusta ein paar Stunden mehr Fahrzeit brauche, sehe ich nicht als das geroße Problem. Dann stehe ich halt ein wenig früher auf.

liebe Grüße aus Graz und eine schöne Tour!
georg
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Off-topic #1571835 - 23.07.25 07:03 Re: Neues Konzept, aber welches ? [Re: irg]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.278
Möchte keine Bremsendiskusion beginnen fängt aber eine an
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#1571837 - 23.07.25 07:50 Re: Neues Konzept, aber welches ? [Re: Sickgirl]
KaivK
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 700
Bezüglich der Schulter und der Vibrationen auch bei einer Federgabel würde ich unbekannterweise eher oder zusätzlich zu einem gefederten Vorbau, wie Redshift raten. Der hat ein geringeres Losbrechmoment. Breite Reifen und Tubeless mit geringeren Drücken bringen auch schon einiges. Das Budget ist natürlich ein Hemmnis, aber nur als zusätzliche Inspiration.

Federgabeln, die ich auf meiner letzten Radreise (Tour Divide, vorwiegend Gravel, auch etwas Singletrack) verbaut hatte, sind gut größere Stöße wegzufedern, die kleinen Vibrationen aber nicht so. Dort haben meine 60/65mm MTB-Bereifung geholfen im Tubeless-Setup. Die verwendeten Reifen (Continental Dubnital, ehem. Race King, und Vittoria Mezcal) sind ziemlich flexible Reifen, die Stöße gut abfedern können

OT:
Komischerweise bin ich trotz Scheibenbremsen (ich habe 1 Person mit Felgenbremsen gesehen, hunderte mit Scheibenbremsen) sicher den Berg runtergekommen, mit bis zu 70km/h. Teilweise Pässe mit 500-1000hm am Stück und offroad, sodass ich i.d.R. nur bis max 50km/h rollen lassen konnte.
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#1571842 - 23.07.25 08:26 Re: Neues Konzept, aber welches ? [Re: McCoy]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 15.069
Ich glaube nicht, dass du bei deinem Budget so einfach ein anderes Rad zusammen bekommst, dass signifikant "besser" ist, als dein bisheriges Rad. Die Via Claudia ist zudem zum allergrößten Teil asphaltiert, eine Federung IMHO entbehrlich. Auf Scheibenbremsen möchte ich heutzutage nicht mehr verzichten, ich bin aber auch schon div. Pässe mit Felgenbremsen runtergekommen, man muss es halt nur langsam und vernünftig angehen.
Gruß
Uli
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#1571849 - 23.07.25 09:10 Re: Neues Konzept, aber welches ? [Re: McCoy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.188
Die VCA kann man bis auf das Schotterstück am Fernpass mit jedem Rad fahren.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1571852 - 23.07.25 11:23 Re: Neues Konzept, aber welches ? [Re: McCoy]
kangaroo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.403
Kannst natürlich so ein altes Riese delight shoppen die gibs immer mal günstig. Aber an sich würde ich auch eher raten bei deinem Esel zu bleiben. Das mit den Breiten Reifen hast du ja schon erfüllt die Mondial sind ja schon 50 breit, klar gibs da noch breitere aber das wird dann meist eng mit dem Rahmen.

Wenn du vorn auf eine Federgabel wechselst dann am besten auch auf Disk wechseln. Ich würde dann dazu raten zumindest hinten auf die HS Maguras zu wechseln weil die sich vom Bremsgefüht genauso anfühlen wie die Hydraulik Diskbreaks (auch wenn sie nicht so gut Bremsen wie die Disk, aber für hinten auch ausreichend).
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#1571854 - 23.07.25 11:28 Re: Neues Konzept, aber welches ? [Re: kangaroo]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 25.305
In Antwort auf: kangaroo
Wenn du vorn auf eine Federgabel wechselst dann am besten auch auf Disk wechseln.
Das zieht aber einen ziemlichen Folgeaufwand nach sich. Neues Laufrad, die Scheibenbremsen als solche, neue Brems-/Schaltbremshebel. Von der Geometrieveränderung durch die Federgabel noch zu schweigen.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (23.07.25 11:29)
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#1571863 - 23.07.25 15:21 Re: Neues Konzept, aber welches ? [Re: McCoy]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.528
Unterwegs in Deutschland

Würde bei deinem 26" MTB mit V brakes und 3x9 bleiben. Mit so einem Teil bin ich mit ca 150kg inkl. Anhänger über die Anden - über die Alpen geht's problemlos. Ev in kleineres KB vorne investieren 20Z.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1571875 - 23.07.25 16:44 Re: Neues Konzept, aber welches ? [Re: kangaroo]
McCoy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 134
Moin,

ok, ich erkenne klar den Trend, daß ich mit meinem alten Rad gut über die Alpen komme. Dann habe ich da auch keinen wirklichen Druck mehr, etwas bis dahin fertig bekommen zu müssen. Aber ja, Tillmann ist ja auch meist voll des Lobes über die alten Kisten aus den 90ern. Danke dafür erst mal.

Ich werde ansonsten einfach mal die Augen auf halten und mir ein MTB (mit Gepäckträgerösen!!! wusste garnicht daß es sowas auch ohne gibt) holen. Einfach um auch mal mit Scheibenbremse etc. Bekanntschaft zu machen. (Jetzt wo ich den Montageständer meiner Träume endlich hier habe:-) ) Und um etwas standesgemäßes zu haben, wenn es mit den Jungs mal in den Bikepark geht . ;-)

Das Delight ist zwar gut , weil alles Gepäck mit gefedert ist, aber die Fullys schlucken do extrem viel Energie, oder ? Aus dem Grunde ist damals das Giant Expedition bei mir aus der Wahl geflogen.
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#1571881 - 23.07.25 18:49 Re: Neues Konzept, aber welches ? [Re: McCoy]
tomrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 918
Ich habe zwar nicht kapiert, welches Rad nun nach wie vor zur Verfügung steht, aber zwei grundsätzliche Gedanken:
-Ich würde sagen, dass es noch nie so günstige gute Gebrauchtbioräder, wie zur Zeit, gegeben hat.
-Bei einem Rad, wo vorne eine Mindestreifenbreite von 50 mm reinpasst (noch besser >= 55 mm), würde ich vorne zur gewünschten besseren Dämpfung einen sogenannten Ballonreifen von Schwalbe einbauen (Big Apple oder Big Ben Plus). Bei einem meiner Räder bin ich bei 50-622 von Schwalbe Marathon Supreme auf Big Apple gewechselt. Der Unterschied ist enorm, weil der Big Apple bei knapp über 2 Bar im Gegensatz zum Supreme nicht schwammig fährt.

P.S. Aus meiner Sicht könnte auch zur Schonung von Nacken/ Schultern eine gute gefederte Sattelstütze was bringen, weil der Oberkörper weniger Stöße abbekommt. Auch eine aufrechtere Sitzposition (etwa durch einen Lenker mit Backsweep) dürfte helfen.
Liebe Grüße Tom
Sämtliche Rechtschreibfehler würden durch Autokorrektur verursacht.
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#1571940 - 25.07.25 07:17 Re: Neues Konzept, aber welches ? [Re: StephanBehrendt]
doppeluli
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 163
Fernpass bin ich einmal dem Track durch den Wald gefolgt, nie wieder, entweder Straße oder für 7,60 Euro mit dem Bus (die nehmen Räder mit) von Reutte, Bahnhof nach Nassereith oder umgekehrt. Ansonsten geht die VCA bei 145 kg auch mit Felgenbremsen.
Uli
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#1571942 - 25.07.25 07:29 Re: Neues Konzept, aber welches ? [Re: doppeluli]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.146
In Antwort auf: doppeluli
Ansonsten geht die VCA bei 145 kg auch mit Felgenbremsen.

Was man schon daran erkennt, dass die VCA deutlich länger existiert als Scheibenbremsen als Normalausstattung. zwinker

Ernsthaft: ich finde es bei vielen Ausstattungsdetails nicht sachgerecht, auf der Ebene 'geht bzw. geht nicht' zu diskutieren. Gehen tut sehr sehr viel. Natürlich ist nicht alles wünschens- bzw. erstrebenswert und nein, auch ich halte es für keine gute Idee, ohne Gangschaltung oder mit Rücktrittbremse über die Alpen zu radeln. Aber darum gehts hier doch gar nicht. Offensichtlich ist ein funktionsfähiges Rad vorhanden und der finanzielle Spielraum nicht groß.
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#1571955 - 25.07.25 09:09 Re: Neues Konzept, aber welches ? [Re: doppeluli]
McCoy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 134
Auch wegen des Budgets wird es die Straße werden, aber auch wegen des Ehrgeizes ;-)

Ich wäre unter normalen Umständen NIE mit Federung gefahren, mir gehts da einfach um die Schulter. Ich hab mir die VCA auch etwas wilder vorgestellt, aber das scheint ja wirkich ein befestigter Radweg zu sein. Ich hab da vor Jahren mal ein Video gesehen, da ging es quer durch den Wand über Felsen und Wurzeln.

Mit den Bremsen wird das schon klappen. Und ja, ich kenne Intervallbremsen ( ich mach das abwechselnd vorne hinten, dann werd ich auch garnicht so schnell). So richtig Bergerfahrung hab ich aber bei meinem Wohnort nicht, da hab ich schon einen ordentlichen Respekt vor den Alpen. Die kenne ich nur als Fußgänger und aus dem Tal heraus.

Wie ist da eigentlich die Schlafsituation ? Sind da genug Schutzhütten am Weg oder besser ein Zelt mit nehmen und beim Bauern fragen ?
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#1571958 - 25.07.25 09:40 Re: Neues Konzept, aber welches ? [Re: McCoy]
KaivK
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 700
In Antwort auf: McCoy
Mit den Bremsen wird das schon klappen. Und ja, ich kenne Intervallbremsen ( ich mach das abwechselnd vorne hinten, dann werd ich auch garnicht so schnell). So richtig Bergerfahrung hab ich aber bei meinem Wohnort nicht, da hab ich schon einen ordentlichen Respekt vor den Alpen. Die kenne ich nur als Fußgänger und aus dem Tal heraus.

Ich würde eher das gleichzeitig Bremsen und rollen lassen empfehlen, das funktioniert besser. Dann kann man auf den schnellen Stücken schneller fahren, denn je schneller du fährst, desto mehr bremst der Wind und das können durchaus 1-5kW sein: wenn Du mit 6km/h den Berg hochächst und mit 60km/h den gleichen Berg herunterfährst, dann hast Du ja durch die Hangabtriebskraft 2kW an Leistung mal von 200W Tretleistung ausgegangen. Bei 60km/h bremst der Fahrwind aber auch schon (deutlich) über 1kW bei einem beladenen Reiserad. Das musst Du dann nicht mit dem Bremsen herunterbremsen und so bleiben die Bremsen kühler.

An Fahren in den Bergen gewöhnt man sich und man tastet sich langsam an höhere Geschwindigkeiten heran. Dadurch gewinnt man nicht nur Zuversicht sondern auch Fahrsicherheit, weil die gefährlichsten Situationen passieren, wenn man sich verkrampft und kein Gewicht auf dem Vorderrad hat. Ganz wichtig ist es meiner Meinung nach auch, öfter mal scharf zu bremsen, um für den Notfall das geübt zu haben.

Auch wenn ich mittlerweile nur noch hydraulische Scheibenbremsen habe und kaufen würde, bin ich der Meinung, dass eine V-Brake mit guten Bremsbelägen die nicht so hohen Anforderungen problemlos meistern wird. Mach Dir dort keine Sorgen.
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#1571960 - 25.07.25 10:51 Re: Neues Konzept, aber welches ? [Re: McCoy]
albe
Mitglied
anwesend und böse anwesend
Beiträge: 309
Bei dem veranschlagtem Budget kommt ja eigentlich nur die lokale Suche in Frage und da wird man Kompromisse machen was denn angeboten wird.

Aber ein paar grundsätzliche Gedanken, Federung wuerde ich mir sehr gut überlegen, in dem Preisbudget gibt es da eigentlich nichts vernünftiges und wenn ist es meist ueberholungsbeduerftig, sprich kostet dich wenn du es nicht selber machen kannst schnell 200 EUR.

Bremsen, klar haben Scheibenbremsen Vorteile, oft genug ausdiskutiert, genauso wie ihr Nachteil der Wartbarkeit und Ersazteilbeschaffung in Afghanistan, spielt aber hier keine Rolle. Ich bin die VCA mit meinen Kids vor 2 Jahren gefahren, meine Tochter hat am Fernpass den Shuttlebus genommen. Wir waren mit V-Brakes unterwegs und hatten keinerlei Probleme, haben nicht die Strasse genommen und ich kann sagen, dass geht auch mit Trecking bikes, etwas MTB Erfahrung ist aber nicht von Nachteil.

Von daher nimm entweder was du hast oder schau dich mal um, was Du im Bereich um die 150 EUR bekommt, denn den Rest wuerde ich auf jeden Fall fuer den Austausch von Komponenten zur Seite legen.
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