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#253828 - 05.06.06 17:52 Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten?
Winfried007
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 35
Eine Frage an Euch.

Wer benutzt denn in Wirklichkeit überhaupt diese Radwanderrouten ?

Nach meiner Erfahrung sehen die Wege auf den Karten ganz nett aus, erweisen sich jedoch vor Ort als viel zu verschlänkert und zu unübersichtlich. Ich/Wir habe es ab und zu mal versucht, doch immer mit der Zeit aufgegeben.

Mit erscheit diese Radwanderrouten sind mehr Effekthascherrei für Touristen und Sonntagsnachmittagsfahrer, als nützliche Wegeverbindung. Die einzigen Routen, die wohl denn auch in Wirklichkeit befahren werden, sind die endlang den Flüssen. Doch da wurden auch schon befahren, bevor es die gekennzeichneten Routen gab.

Gibt es wohl wirklich Leute, die z.B. Hamburg-Bremen, den Ostseeradweg, oder z.B. den Elberadweg nach den Schildern befahren und zwar ernsthaft und das über 100 oder mehr km ? Ich kann´s mir nicht vorstellen.

Wie seht ihr das?

Geändert von Winfried007 (05.06.06 18:08)
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#253831 - 05.06.06 17:59 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Winfried007]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.123
In Antwort auf: Winfried007
[...]Wie seht ihr das?


Ich tue das z. B.
Zwar nur einzelne Teilstücke auf Tagestouren hier in der Umgebung, aber da richte ich mich nach den Schildern.
Und auch auf längeren Touren nutze ich die, allerdings nicht in D, sondern in CH. Würde es aber sicher auch in D tun, wenn ich hier auf Reisen bin.

Gruß
Holger
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#253836 - 05.06.06 18:17 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Winfried007]
Funbikerider
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 87
Ich bevorzuge eine gesunde Mischung von allem, bevor ich auf einer stark befahrenen Straße fahren muss halte ich mich lieber auf einem Radweg auf, auch wenn dieser hin und wieder einen Acker so umfährt das ich ihn aus drei Richtungen gesehen habe.

Es gibt so finde ich, viele Routen die sehr schön und sinnvoll ausgeschildert sind, eine davon ist z.B. die Via Claudia Augusta (bis auf einige stellen) damit meine ich allerdings nicht die Passstücke, die geben dem stück die nötige Würze…lach…

In Frankreich halte ich mich null an die Fahrradrouten, da gibt es nur den Michelin und hier die weißen Straßen…

In der Schweiz hab ich bis jetzt noch keine schlechte Erfahrung gemacht mit den Beschilderten wegen, zumindest keine gravierenden…

Oft richte ich mich aber einfach nur nach den Schildern die in den Orten rumhängen, kommen hin und wieder auch sehr schöne Waldwege dabei zum Vorschein…

Ah, ein Negativbeispiel in meinen Augen ist der Rheinradweg, der Verläuft teilweise so gerade und ohne Abwechslung das ich sogar auf dem Rad aufpassen muss das ich nicht einschlafe, und wenn er dann in Städte führt ist man oft verlassen, aber zum Glück findet man den Rhein ja dann wieder relativ einfach…grins…

Frank
Die Kunst das jetzt zu leben, zu genießen, zu kosten liegt darin nur im Jetzt zu sein, das Heute zu erleben, das Gestern zu vergessen und das Morgen nicht zu kennen… Frank Eggert
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#253842 - 05.06.06 18:40 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Winfried007]
DyG
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 894
Hallo Winfried007,

wo fährst du denn lang? nur auf straßen, von einem Ort zum anderen?

das würde für mich persönlich der philosophie des radreisens wiedersprechen, das ich eigentlich betreibe, um in gegenden und an orte zu gelangen, die mit dem auto so nicht erreichbar sind, oder an denen man einfach in zig kilometer entfernung vorbeifahren würde.

der elbradweg ist zum beispiel exzellent befahrbar, auch nach schildern, die sogar oft notwendig sind, da es z.T. große bauliche veränderungen gab nach diversen hochwasser-katastrophen.

ebenso der oder-neiße radweg der sehr gut beschildert ist.

radfernwege sind für mich DIE fahrtrouten überhaupt, da sie meist ausgeschildert, aspalhtiert und autofrei sind. wo kommt man schneller voran?

oftmals betreibe ich auf touren auch eine art "springen" von einer radfernroute zur nächsten, nur um schneller voranzukommen, so bin ich zum beispiel letztes jahr erst irgendwie zum fürst-pückler-radweg gefahren, von da ein kurzes stück spree-radweg (glaube ich zumindest, dass es die tour war, war zweimal am stück in der gegend) und dann auf den oder-neiße-radweg gefahren.

grüße von Richi, der Radfernwege liebt und regelmäßig nutzt...
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#253845 - 05.06.06 18:50 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Winfried007]
loeffel
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 23
Hallo,

ich nutze durchaus die Radwege, wenn welche vorhanden sind und sie in meine Planung passen. Denn sie doch meistens abseits der großen Verkehrsströme und landschaftlich sehr reizvoll. Es ist aber für mich kein Zwang, welche zu nutzen. In Schottland beispielsweise nutze ich die Radwege nur sporadisch, weil sie einfach gar nicht in meine Reiseplanung passten. Dagegen habe ich irgendwann vor den Elbeberadweg komplett zu radeln und das ist ja ein sehr gutes Beispiel. Ich selbst habe ihn ja um Dresden herum schon oft genutzt.
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#253855 - 05.06.06 19:23 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Winfried007]
José María
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.444
Hola Winfried
Ich benutze auf meine Reisen selten Radwanderrouten. Bei meiner letzte Tour nahm ich zwischen durch mal dem Radweg am Rhein weil wenige unterwegs wahren, und die B9 zum Teil für Fahrradfahrer gesperrt sind.
Mein Ding sind kleine Landstraße. Da gehe ich auf und wenn kein Mittelstreifen vorhanden ist fühle ich mich richtig wohl.
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#253857 - 05.06.06 19:29 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: loeffel]
Wilbert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 98
Hallo,

die hessischen Radfernwege R1-R9 sind meiner Meinung nach auch für längere Tagesetappen nutzbar und nicht nur autoverkehrsvermeidend angelegt. Wenn ich schnell mein Ziel erreichen will, fahre ich nach Autokarte auf Landstraßen. Manchmal verführen mich die Radwegschilder, aber ich habe es bisher (Ausnahme Hessen) immer bereut. Die Schilder sind verführerisch, weil ich die Karte im Fahren nicht mehr so gut lesen kann wie früher.

Die Bedürfnisse von Tages-/ Radtouristen(ich bin manchmal auch einer) und die von Menschen, die mit dem Rad möglichst effektiv ein Ziel erreichen wollen, sind so unterschiedlich, das es dafür ein eigenes Routennetz geben müsste. Radweit oder die GPS Tracks könnten ein solches Netz auf Basis von Landstraßen aufbauen.

Die Autofahrer kommen ja auch nicht auf die Idee, von Rügen zum Bodensee über die deutsche Alleenstraße zu fahren, weil die so wie die Radwege ausgeschildert sind.

Gruß
Wilbert

Geändert von Wilbert (05.06.06 19:30)
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#253869 - 05.06.06 20:04 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Winfried007]
zwerginger
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.044
Gerade plane ich eine kleine Tour für August: Auf dem Limesradweg von Taunusstein bis Regensburg. Es gibt einen Förderverein, von dem ich Karten und Infomaterial angefordert habe, welches prompt geliefert wurde. Sieht alles ganz nett aus.
Wenn es einen Fern(rad)wanderweg mit möglichst wenig Asfalt gibt, dann ist das Zwergingers Ding (und das von "La Zanahoria").
Flussradwege allerdings meide ich lieber. Da ist oft zu viel los und es hat einen eklatanten Mangel an Bergen zwinker

Micha
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#253902 - 05.06.06 23:34 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: zwerginger]
mille1
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.898
Hallo Micha,
Flußradwege sind wenn man sie hinauf fährt recht abwechslungsreich.
Wir sind jetzt den Inn von Imst raufgefahren. Von einer reinen Flußtour entlang
des begradeten Inn konnte keine Rede sein. Im Gegenteil, man ist erstaunt, wie viele Steigungen und Abfahrten es gibt.
Und wenn nach einem Wolkenbruch oder Gewitter der Radweg in den Fluten verschwunden ist, gibt es auch überraschende weise Schiebe- und Tragestrecken.
Gruß Mille
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#253905 - 06.06.06 00:05 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Winfried007]
Hardliner
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 871
Ich konnte feststellen das die Radwanderrouten oftmals einen schlenker durch Dörfer macht um bestimmte Sehenswürdigkeiten zu erreichen. Wenn man das Ziel hat von A nach B zu kommen muss man schon teilweise von der Route abkommen um den kürzeren Weg zu nehmen.

Mehrere Male hab ich mich beim Donauradweg geärgert weil ich unütz eine Steigung überwunden habe um gleich danach wieder ins Tal zu fahren um der Donau weiter zu folgen.

Man muss definitiv jedesmal abwägen wie man fährt. Am besten dazu eine geeignete Karte dabei haben.

lg

Danjel
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#253980 - 06.06.06 10:14 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Winfried007]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.704
Ich reihe mich dann auch mal in die Menge derjenigen ein, die im Urlaub und auf Ausflügen Radfernwege sehr gerne und häufig nutzen. Da kommt es mir halt meistens nicht auf besonders schnelles Vorwärtskommen an und der eine oder andere Schlenker mehr macht nichts aus. Auch wenn ich häufig mecker, so kann ich sagen, dass Radfernwege für mich unter'm Strich landschaftlich reizvoll und gut zu fahren sind. Allerdings fahre ich auf diesen Wegen nicht ohne mich vorher zu informieren (Bücher, Internet, Karten). Und wenn's zeitlich knapp oder zu langweilig wird, es schlechte Abschnitte oder zuviel Verkehr gibt, verlasse ich Radfernwege auch ohne zu zögern. So z.B. in den letzten Jahren geschehen an der Weser im Raum Verden, am Main im Großraum Frankfurt und in der Oberpfalz auf dem Radweg "Grünes Dach".
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#254001 - 06.06.06 10:53 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Winfried007]
Winfried007
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 35
Tja was soll ish sagen. Viele brauchen bzw. sehen das oftmalifge Anhalten und nach Schildern suchen nicht so als Problem. Bei mir ist es halt so, wenn ich auf dem Rad bin , möchte ich fahren. und bei Fernradwegen muß ich immer wieder die Karte studieren.

Mag sein, in Süddeutschland ist das ein wenig anders, da folgt man einem Tal oder Fluss und kann sich leichter orientieren und wenn man mal von der Radroute abkommt, findet man sie irgendwann wieder. In Niedersachsen bzw. Sachsen-Anhalt fuhr ich ab und zu in Vertrauen auf die Route (da ja nie an jeder Kreuzung Schilder stehen) auch schon mal in die völlig falsche Richtung.
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#254006 - 06.06.06 11:09 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Winfried007]
rowlfy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 143
In Antwort auf: Winfried007

In Niedersachsen bzw. Sachsen-Anhalt fuhr ich ab und zu in Vertrauen auf die Route (da ja nie an jeder Kreuzung Schilder stehen) auch schon mal in die völlig falsche Richtung.


Aus diesem Grund habe ich zusätzlich immer einen Kompass dabei um zumindest grobe Richtungsirrtümer rechtzeitig zu bemerken. Allerdings bekommt man mit der Zeit immer mehr ein Gefühl für die Himmelsrichtungen.

Gruß
Jens
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#254008 - 06.06.06 11:21 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Winfried007]
Bourbon
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 218
Meine Erfahrungen sind eher umgekehrt. Auf vernünftig ausgeschilderten Radwanderrouten - und solche haben wir in der Schweiz erfreulich viele - kann ich einfach den Schildern folgen und radfahren und mich über die Gegend freuen.
Beim Fahren nach Karte muss ich mich viel zu oft auf die Karte konzentrieren.
In der Realität ist es selbstverständlich stets eine Kombination von beidem. Aber wenn die Radroute zu meinen Routenplänen passt, empfinde ich es als Erleichterung.

Ein weiterer Punkt, der für die Wanderrouten spricht: Diese bilden in der Regel einen guten Kompromiss aus Verkehrsfreiheit, Befahrbarkeit der Strassen, "Zielerreichung" und landschaftlicher Schönheit. Beim Fahren nach Karte ist das Risiko für Negativüberraschungen höher.
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#254013 - 06.06.06 11:45 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Bourbon]
jebent
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 103
Die Radwanderrouten finde ich klasse, auf Touren ist es mir auch egal, wenn ich dem Tourismus zuliebe durch ein paar Doerfer geleitet werde. Die Beschilderung ist oft besser als bei der lokalen Radwegen und Landstrassen sind mir in Deutschland zumindest in dicht besiedelten Regionen viel zu voll.

Kuerzere Radwege sind mir machmal zu schlaengelig, und gerade wenn ich das Fahrrad als Transportfahrzeug nutze und mal schnell 40km weiter will, dann nehme ich auch lieber asphaltierte Wege neben Landstrassen, als ueber Schotterwege zu ruetteln.

Meine besten Erfahrungen mit Radfernwegen habe ich aber auch in der Schweiz gemacht, da haette man glatt auf die Karte verzichten koennen, tja was sie machen machen sie richtig die Schweizer - und schoene Plaetze gab es auch zu Hauf entlang des Weges.

Also ueberregionale Radwege sind meines Erachtens immer einen Versuch wert vorallem wenn Erholung des oberste Ziel der Reise ist.

Gruesse
JEnny
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#254335 - 07.06.06 14:48 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Winfried007]
monika
Mitglied
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Beiträge: 693
Hmm,

ich hab jetzt gerade ganz viel davon genutzt:

Ich bin mit meinem Mann aktuell folgende Strecke gefahren:

Von kurz hinter Singen zum Donauradweg (auf der Strasse).

Diesen fast komplett bis Donauwörth (nur wenige Ausnahmen, da er eigentlich meist sinnvoll ausgeschildert war, bzw. wir an diesen Tagen auch Lust dazu hatten.

Dann in der Nähe der Romantischen Strasse nach Rothenburg o.T. (Der dazugehörige Radweg ist grauenhaft und zu 60% nicht ausgeschildert, daher primär Strasse).

Dann komplett Liebliches Taubertal (hügelig aber gut ausgeschildert, daher nur auf der Radroute) bis Gaubahnradweg(nur Radroute - Ausschilderung zwar dürftig, aber einer Bahntrasse zu folgen ist trivial), diesen bis zum Main und dann dem Mainradweg folgend durch Gemünden (eigentlich ganz brauchbar durch Würzburg, wäre da nicht genau an einer Stelle ein Festival gewesen)

Der Sinntalradweg war leider überflutet, so dass wir Strasse gefahren sind, daher kann ich zu dieser Route nichts sagen. Dann an der Abzweigung des R2 versuchsweise diesen genutzt (grauenhaft!) und dannach dann Strasse bis Fuldaradweg kurz vor Fulda. Auf diesen dann bis nach Fulda rein (grosses Lob - der ist um Fulda für mich als Ortsunkundiger so ausgeschildert, dass ich eigentlich recht bequem in die Innenstadt und zum Bahnhof gefunden habe).

Ich denke die Mischung aus beiden macht es.

Wenn ich ein Ziel habe, und ein Stück eines Radweges passt theoretisch rein, und die Ausschilderung ist nicht allzu unsinnig (also keine Feldwege, Drängelgitter, unnötige Kilometer etc...) dann nutze ich diese. Wenn ich aber das Gefühl habe auf einer Route zu sein, die nur das Ziel hat: Rad_weg_von_der_Strasse, dann fahre ich lieber auf der Strasse.

Den Gaubahnradweg zwischen Tauber und Main fand ich z.B. trotz nicht asphaltierter Oberfläche recht brauchbar. Oft helfen einem auch die Radrouten bequem in die Innenstadt und wieder raus.
(Einige Ausnahme bisher: Bad Hersfeld, dort wurden Radtouristen das letzte Mal als ich da war vor eine Treppe geleitet und die parallele Strasse für Radfahrer gesperrt!)

Gruß Monika
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#254497 - 08.06.06 08:47 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Winfried007]
jovo
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.248
Ich finde die Radwanderwege eigentlich gar nicht schlecht.
Vor Allem den Weg an den Bodensee fahre ich äußerst gerne. Ist eben ein netter Tagesausflug für mich.
Der Donau-Bodensee-Weg ist aber auch ein gutes Beispiel, was an solchen Wegen richtig nervig sein kann.
Die Beschilderung ist meistens recht gut, aber manchmal gibt es da eklatante Aussetzer. Dazu kommen derbe Umwege.
Mir würde es sehr gefallen, wenn solche Umwege als Alternativwege ausgeschildert würden und der direkte Weg als Hauptroute angegeben wird.
Klar, landschaftliche Reize sind beim Radeln schon wichtig, aber das hat seine Grenzen.
Vor Allem finde ich bei Radwanderwegen wichtig, dass diese asphaltiert sind. Das ist aber leider noch nicht wirklich überall der Fall.
Den Weg entlang der Iller finde ich zum Beispiel furchtbar. Auch die Velolandroute (6 ist es glaub ich) entlang des Rheins ist net so dufte. Leider gibt es da keine wirkliche Alternative, die Straßen im Rheintal sind einfach zu stark befahren, finde ich.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#254500 - 08.06.06 08:58 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Winfried007]
Drummer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 459
In Deutschland habe ich mich früher auch oft nach den sog. Radfernwegen orientiert (Rhein, Mosel, Neckar, Kaiserroute,...).

Mittlerweile fahre ich aber lieber auf kleinen Nebenstraßen. Wenn mal ein kleines Teilstück eines Radfernweges dabei ist ok. Aber ich suche mir die Wege lieber selber.

Irgendwie habe ich auf den Radwegen immer den Eindruck "herumgeleitet" zu werden. Und das auf oft unsinnigen Wegen (s.o.: Kuhwiesen von 3 Seiten, jede Flußschleife entlang, kuriouse Routen durch Gewerbegebite und Innenstädte...). Oft bekommt man noch nicht mal mit, wie das Dorf heisst durch das man gerade fährt. Während man auf der Straße immer an einem Ortsschild vorbeifährt.
Die Beschilderung der Radwege lässt oft auch zu wünschen übrig, so dass man einen Großteil seiner Aufmerksamkeit dazu verwenden muss, die kleinen Schildchen zu suchen. Wenn man eins verpaßt hat, Pech.
Und die Anwohner gucken oft auch nur doof aus der Wäsche wenn man sie nach dem Radweg Nr. XY nach XY fragt.

Gerade in ländlichen Gegenden Deutschlands gibt es eigentlich genügend ruhige Nebenstraßen auf denen man sehr schön Radfahren kann.

Und in den meisten anderen Ländern hat man noch nie was von Radfernwegen gehört.

Christian
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#254506 - 08.06.06 09:24 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Drummer]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.704
Ich hänge mich mal hier dran ....

Mit etwas Verwunderung lese ich mehrfach, dass ein Grund für das Meiden von Radfernwegen die Beschilderung ist. Stattdessen würde man deswegen lieber Nebenstrassen fahren. Diese Begründung kann ich nicht nachvollziehen. Auf Radfernwegen habe ich meistens eine durchgängige Beschilderung, so dass ich ohne vorherige Routenplanung nicht oder nur selten nicht auf eine Karte gucken muss. Wenn ich mich auf Nebenstrassen bewege, geht das nicht. Hier muß ich mich immer wieder orientieren, damit ich nicht den falschen Weg nehme.

Gruß
Uli
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Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#254529 - 08.06.06 10:38 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Winfried007]
anneradschi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 718
Ich mag Radfernwege - bis auf Streckenführungen an Hauptsraßen entlamg. Meine Touren der letzten Jahre basieren eigentlich immer auf diesen Wegen. Ich suche mir einen Radfernweg, den ich fahren möchte und finde es dann spannend zu sehen, wie er geführt wird. Der kürzeste Weg muss das nicht sein und ewig Asphalt wäre mir eh zu öde.

Gruß Anne
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#254544 - 08.06.06 11:42 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Drummer]
trike-biker
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.704
hallo christan,
ich muss dir teilweise rechtgeben mit der radweg beschilderung ist es manchmal nicht weit her. man hat hier machmal den eindruck das hier ein personen kreis die beschilderung vornimmt der nie oder sehr selten mit dem rad fährt. sonst würden manche streckenführungen wohl so nicht zustande kommen. wirr

klaus
jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.

Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#254610 - 08.06.06 16:33 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Uli]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.957
Zitat:
Auf Radfernwegen habe ich meistens eine durchgängige Beschilderung

... die aber von strecken- und ortskundigen Leuten gemacht wird, die meist ein bisschen betriebsblind sind. An jede Abzweigung oder Kreuzung gehört eine Markierung, die dann auch nicht zuwachsen darf. Fehlt auch nur eine Markierung, ist die ganze Strecke Mist!

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#254626 - 08.06.06 18:18 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Winfried007]
MMR1988
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 935
Meine erste Radreise ging auf einem solchem ausgeschildertem Radweg entlang. Es war der Berlin-Kopenhagen-RW. Letztes Jahr bin ich dann nicht mehr auf solchen Wegen gefahren, sondern habe selbst meine Strecken geplant - macht ja auch Spaß. In nächster Zeit werde ich wohl auch nicht gleich wieder dazukommen einen solchen ausgeschilderten RW zu nutzen.
Dieses Jahr soll's noch von Chemnitz an die Ostsee gehen (evtl. als Non-Stop-Tour oder Ein- bis Zwei-Stop-Tour angedacht) Und als richtige Reise im September nach Lyon.

Lg

Martin
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#254641 - 08.06.06 19:18 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Drummer]
mille1
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.898
In Antwort auf: Drummer

Irgendwie habe ich auf den Radwegen immer den Eindruck "herumgeleitet" zu werden. Und das auf oft unsinnigen Wegen (s.o.: Kuhwiesen von 3 Seiten, jede Flußschleife entlang, kuriouse Routen durch Gewerbegebite und Innenstädte...). Oft bekommt man noch nicht mal mit, wie das Dorf heisst durch das man gerade fährt. Während man auf der Straße immer an einem Ortsschild vorbeifährt.
Christian

Hallo Christian
Es gibt auch Ausnahmen(leider sehr wenige)
Auf dem Kochradweg (Teilabschnitt Jagstfeld/Bad Friedrichshall bis nach Künzelsau) werden die Ortschaften mit einem Ortschild begrüßt und nach der Durchfahrt auch wieder verabschiedet, mit der Angabe des nächsten Ortes und der dazugehörigen Entfernung.
Ich meine dazu:dafür und bravo
Grüße Mille
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#254644 - 08.06.06 19:38 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Winfried007]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.901
Hallo,

wir fahren die Radwanderrouten eigentlich recht gerne und hatten bereits viele schöne Touren. Die Beschilderungen haben wir in der Regel für recht gut und völlig ausreichend gefunden. Aber ich fahre NIE ohne Karte und verlasse mich auch nie nur auf die Beschilderung.

Dazu zweigen wir zu gerne aus den unterschiedlichsten Gründen von der Route ab; sei es um einen Umweg oder sei es um eine Abkürzung zu machen.

Zumindest sparen die beschilderten Radwanderrouten viel Zeit, da man stundenlang nicht auf die Karte schauen muss; das Fahren auf sonstigen Nebenstraßen kann tatsächlich sehr viel Zeit kosten.

Hans und Flo
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#254652 - 08.06.06 20:03 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Hansflo]
Spessarträuber
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 564
Schlecht finde ich Schilder an Radstrecken die nur mit dem Namen der Radfernweg benannt sind. Die Zurodnung dieser Wege zu einer 50 000 oder 200 000er Karte ist oft schwierig.

Ganz mies z.b. Traunstein nach Inzell, ruckzuck Bundesstraße, keine Radweg bezeichnung. Wirtschaftsweg, Radweg wohin?

Gut dagegen im Landkreis Mühldorf, alle Wegweiser mit Ortsnamen UND Entferungsangabe!

Planer! Es gibt Menschen für die Fahrräder Verkehrsmittel sind, nicht nur für den 35,9km-Einmal-im-Jahr-Fernausflug, aufgeteilt auf 3 Etappen!

Die wollen z.b. von Gerstetten nach Merklingen
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#254675 - 08.06.06 21:27 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Spessarträuber]
mille1
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.898
Hallo Wolfgang,
ich vermute du meinst vor allem den BoKöRa(Bodensee-Königsee-Radweg).
Ich kann die nur voll zustimmen im Kreis Traunstein ist mehr als miserabel.
Auch eine Beschwerde beim Touristikverband in Bergen war erfolglos.( Der Bürgermeister war nicht da, und die freundliche Dame vom T-verband hatte keine Ahnung traurig )
Ihr kommentar:" Dies wäre nicht die erste Beschwerde. Der Bürgermeister meint, die Beschilderung reiche vollkommen aus"
Dieses zeigt aber, die beschilderung reicht für die Einheimischen aus. Aber nicht für radzugereiste Wanderer peinlich
Grüße Mille, der damals über eine Stunde mit sinnlosess Suchen verbracht hat und ein paar graue und weniger haare mehr grins
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#254677 - 08.06.06 21:32 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Falk]
ardeche
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 396
In Antwort auf: falk

Zitat:
Auf Radfernwegen habe ich meistens eine durchgängige Beschilderung

... die aber von strecken- und ortskundigen Leuten gemacht wird, die meist ein bisschen betriebsblind sind. An jede Abzweigung oder Kreuzung gehört eine Markierung, die dann auch nicht zuwachsen darf. Fehlt auch nur eine Markierung, ist die ganze Strecke Mist!

Falk, SchwLAbt


....kann mich dem nur anschließen. Ferner sollten die Schilder auch vernünftig angebracht werde. Ist mir schon oft passiert, das ich an Schildern vorbeigerauscht bin, die quasi optisch mit dem Hintergrund (z.B. Hauswand ) verschmolzen sind, teilweise auf Hüftthöhe montiert...sehr sehr ärgerlich

Gruß

Holger
:devil: [b]Schmerz ist Schwäche, die den Körper verläßt![b] :devil:
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#254684 - 08.06.06 22:10 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: ardeche]
Hardliner
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 871
Oftmals aber auch wurde die Beschilderung nur für eine Richtung angebracht. Wäre ich nicht manchmal zurückgefahren hätte ich mich sicherlich glatt verfahren.

Bin nämlich den Donautalradweg zur Quelle gefahren und nicht wie viele es tun von der Quelle weg.

lg

Danjel
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#254818 - 09.06.06 14:11 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Hardliner]
mille1
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.898
Hallo Danjel
wenn ich Radwanderwege an Flüssen fahre, fahre ich fast immer flußaufwärts.
Die Erfahrung, daß Radwege andersrum weniger, schlecht oder garnicht ausgeschildert waren, habe ich leider häufig machen dürfen oder müssen grins
Besonders auf dem Drauradweg von Maribor/Slowenien bis nach Kärnten hinein war es sehr mühsam.
Der Bodensee-Königsseeradweg bin ich anders rum gefahren(also gegen die ausgeschriebene Route im Führer) und hatte vor allem im Landkreis Traunstein und im Allgäu meine probleme mit der Beschilderung gehabt. Wenige oder gar keine.
An wichtigen Kreuzungen haben sie generell gefehlt böse

In der Schweiz sind in der Regel beide Richtungen gut ausgeschildert.

Ich habe bei meinen Touren noch nie so einen Radführer benutzt. Aber ich sehe viele Radler( meistens kommen die mir entgegen, da ich andersrum fahre) die sich nur auf diesen verlassen.(ich meine, dann bist du verlassen zwinker ) Ich habe aber dann auch festgestellt, daß es genau so wie ich gefahren bin, für mich viel
interressanter war.
Da ich keinen Führer benutze(Viel zu schwer, dann nehme ich lieber einen dicken Schmöker mit schmunzel ) bin ich drauf angewiesen, daß die Beschilderung gut ist.
Auf der anderen Seite hat es auch einen gewissen Reiz, seinen Spürsinn für den richtigen Weg zum Einsatz kommen zu lassen. Nur wenn man dann feststellt, man hat sich total verfahren, weil der Radweg erstaunlicherweise eine andere Richtung eingeschlagen hat, dann ärgert man sich doch. Dann wird improvisiert.
Ich bin nicht auf die Radwanderwege angewiesen. Wenn sie zu meiner Tourenplanung passen, nehme ich sie gerne an. Wenn nicht, es gibt noch andere Wege.
Grüße Mille (der sich aufrappelt. Jetzt gehts los.
Tor für Deutschland
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#255036 - 11.06.06 12:30 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Winfried007]
Felis
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Hallo Winfried007
Ich reihe mich ein in die Liste der gemässigten Befürworter der Radwege. Grundsätzlich brauche ich für eine Tour eine Karte, nicht weil ich mein Ziel sonst nicht finden würde, sondern weil ich es über alles liebe, in einer Karte zu lesen. Deshalb habe ich meistens eine topographische Karte und vielleicht noch einen Radreiseführer dabei. Als erstes orientiere ich mich am Ausgangspunkt und am Zielort, und dazwischen helfen mir dann Karten, Reiseführer, das Forum etc. Um einen ersten groben Überblick zu erhalten, finde ich die Radreiseführer ausreichend. Danach wird geplant, und unterwegs entscheiden wir dann vor Ort, ob wir der empfohlenen Route folgen oder ob wir unsere eigenen Wege gehen. Im Vergleich zu Italien oder Spanien empfinde ich die Beschilderung und die Routenführung in Deutschland und in Oesterreich hervorragend.
Freundlich grüsst
Ueli
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#255163 - 12.06.06 06:25 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Winfried007]
Khani
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Hallo,

auch ich finde Radfernwege eine gute Sache.

Meine Tour mit Burgenweg, Altmühlradweg und Donauradweg (und einem ganz kleinen Stück Neckartalradweg - zum Glück klein) hat so einwandfrei funktioniert. Wenn ich unterwegs bin,d ann will ich auch was von der durchfahrenen Gegend sehen und nicht nur zwanghaft ein Ziel erreichen. Daher finde ich es auch nett, wenn man per Radweg nicht nur die ganze Zeit auf Umgehungsstraßen umhernagelt.

Allerdings muss ich auch sagen, dass der Neckartalradweg zwischen Wendlingen und Stuttgart ünerhaupt nichts taugt. So geht er zum Beispiel fast 10 km entlang der B10 und die ist da autobahnähnlich.

Der Altmühlradweg dagegen und der Burgenradweg sind auch keine Direttissima aber man sieht wenigstens was von der Welt - der Weg ist bei mir das Ziel.
Sehr witzig ist auch die B465 die Schwäbische Alb herunter nach Kirchheim/Teck. Das macht richtig Laune auch wenn die recht befahren ist.

MfG, Daniel.
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#255174 - 12.06.06 07:01 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Khani]
rado
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In Antwort auf: Khani

Hallo,
auch ich finde Radfernwege eine gute Sache.
MfG, Daniel.

Hallo,

wir sind an diesem Wochenende (wegen des schönen Wetters) die R3 und R2 von Frankfurt/M nach Wertheim den Mainradweg entlang geradelt (und gecampt). Radfernwege sind die richtigen; oft örtliche Radwege (Planetenradweg) entlang der R3 und andere stiften momentane Verwirrung, ob man noch auf der R3 radelt. Örtliche Radwege führen meistens im Kreis. Radfernwege sind ein feine Sache, gerade wenn man mehrere Tage unterwegs ist.

Gruß,
Bernd & Barbie (Happy bike trails..!)
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#255214 - 12.06.06 09:20 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Khani]
Winfried007
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Hallo Daniel

Bernd +Barbie (ist schwierig 2 Personen gleich anzusprechen)

Das sind ja Wege entlang von Flüssen. Die gab es ja auch schon vor der Erfindung der Fahrradrouten.
Von Hamburg bin ich bislang kaum an Flüssen lange gefahren. Die Weser ist mir zu langweilig (erst hinter Hioldesheim wird es wohl interessanter) und beim Elberadweg fährt man ja erst im tiefsten Süden, so ab Meißen wirklich entlang des Flusses (die abbiegungen zwischen Lauenburg über Wittenberge bis so Havel an das Wasser erscheinen mir als nicht reitzvolle Umwege).

In Süddeutschland muß man ja wohl auch meist mit Rädern am Fluß bleiben, zumindestens mit 8 Gang Narbe und 20kg Gepäck..
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#255219 - 12.06.06 09:33 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Winfried007]
rado
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Hallo Winfried007,

als ich noch in Berlin lebte, wollte ich die R1nach Westen entlang fahren. Bald verlor ich aber den Weg und sah erst die R1-Radwegschilder wieder in Dessau (!) , was mich wunderte und schmunzeln ließ.

Auch jetzt am Wochenende mußte ich manchmal unterscheiden, ob das Schild für den örtlichen Radweg oder die R3 und R2 bestimmt war. Letzlich habe ich immer für die Nähe des Main Flusses mich entschieden. Das hat auch immer geklapt!

Gruß,
Bernd
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#255232 - 12.06.06 10:24 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Winfried007]
Khani
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Hallo Winfried,

also zumindest beim Burgenradweg kann ich Dir da nicht ganz recht geben - Burgen stehen auf Bergen und die werden in der Regel auch genommen. Außerdem gibt es entlang der Flüsse schöne Alternativen zur Aussicht und persönlichen Erbauung.

Ich kann den Burgenradweg sehr empfehlen - für Informationen ist der Verlag Esterbauer mit seiner Internetpräsenz gut zu gebrauchen.
Im Bezug auf Gefälle und Steigungen bin ich auf meiner Tour auch ganz gut bedient gewesen zwinker

MfG, Daniel.

P.S.: Narben kommen von Wunden, Naben sind in der Mitte von Rädern
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#255239 - 12.06.06 10:40 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Khani]
Uli
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Hallo,
kurze Info: Das Buch "Deutsche Burgenstr."von Bikeline hat mit dem "Radweg Burgenstr." nur abschnittsweise was zu tun. Die Beschilderung des letztgenannten gehörte (2004) bis Rothenburg nicht zu den Besten, man musste schon etwas sehr aufpassen.
Gruß
Uli

Geändert von Uli (12.06.06 11:58)
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#255242 - 12.06.06 11:04 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Uli]
Khani
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Hallo noch einmal,

ich meinte die von Bikeline anvisierte Route. Ich habe das entsprechende Tourenbuch verwendet.
Zur Beschilderung lässt ich (Stand 06/2006) sagen, dass sie einwandfrei war - ich habe den Weg jederzeit gefunden und musste kaum auf der Karte herumschauen. Die Beschilderung ist grün auf weißen Schildern und im Erscheinungsbild einheitlich. Das ist ein großer Vorteil, denn man kann gleich erkennen, welches
Schild für einen richtig ist.
Allerdings kann hier nur für die Strekce zwischen Heilbronn und Rothenburg o.d.T. sprechen. Hier wurde ich von der Beschilderung nur einmal auf der Frankenalb im Stich gelassen - hier gehe ich allerdings davon aus, dass ich einfach an einem Schild vorbeigefahren bin. Ebenfalls sehr positiv zu erwähnen ist, dass man im angesprochenen Bereich anscheinend darauf achtet, die Schilder nicht durch Gestrüpp oder Gras zuwachsen zu lassen.

Das ist ein gewisses Problem beim Altmühlradweg vor allem ab Gunzenhausen, denn hier sind die Schilder abwechselnd braun dun grün und variieren dazu noch in Form und Größe.
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#255248 - 12.06.06 12:20 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Khani]
Uli
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So anders kann es nur zwei Jahre später sein - oder man es wahrnehmen. Ich bin 2004 Kraichgau - Heilbronn - Burgenstr. - Rothenburg - Altmühl - .... geradelt. Die Schilder des Burgenradweges sind zwar einheitlich, aber klein ("Bierdeckel") und im Layout genauso wie viele andere Radwegschilder dort. Kommentar im Reisebericht: "Miserabel und sehr lückenhaft.". Ich habe an Kreuzungen immer wieder abbremsen und anhalten müssen, um zu schauen wo es lang geht, da man die Schilder schlecht oder spät sieht. Einige Male habe ich auch kurz gesucht und bin an einer Handvoll Abzweigungen zuerst einmal vorbei gefahren oder falsch abgebogen. Gefunden habe ich die Strecke aber auch immer.

Die Beschilderung an der Altmühl ist zwar uneinheitlich und auf einigen Abschnitten optisch unglücklich, aber dort habe ich noch nie Schilder gesucht oder mich verfahren (war mehrfach dort).

Du gibst allerdings einen interessanten Hinweis: Du hast eine Beschreibung dabei gehabt. Ich habe für mich festgestellt, dass ich mich bei schlechter Beschilderung seltener verfahre, wenn ich eine Strecken-Beschreibung gelesen und dabei habe. Und zwar auch dann, wenn ich mich nur auf die Beschilderung verlasse, also nicht nach Buch fahre.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#255375 - 12.06.06 21:30 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Winfried007]
katinka1
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Hallo,
ich komme gerade von einer 15tägigen Tour durch Holland und kann auch was beitragen: Wir haben festgestellt, dass es in Holland sehr abwechslungsreiche Fernrouten (z. B. LF-Routen) gibt, die zwar manchmal auch das besagte Feld umfahren, aber schließlich ist man im Urlaub und will nette Landschaften und Orte sehen. Zusätzlich gibt es zu der Autobeschilderung eine rote Fahrradbeschilderung mit den Orts- und Entfernungsangaben. Diese weisen den nächsten Weg, sind allerdings oft langweilige Radwege neben der Autostraße. Bei der Routenbeschilderung passiert zwar auch schon mal, dass ein Schild in die falsche Richtung weist, aber i. d. R. kann man problemlos folgen.

Während unserer letzten ca. 15 Radurlaube haben wir meistens Kombinationen aus verschiedenen beschilderten Routen gemacht, z. B. Weser + Ostfriesland + Ammerland oder Oder-Neiße +Spreewald und zwischendurch die Verbindungsstücke nach Karte gesucht.
Die eigene Pfadfindung ist zwar ganz spannend, nach einiger Zeit finde ich es allerdings ziemlich nervig, wenn man alle paar km stehen bleiben muss, um seinen Weg zu suchen (und möglicherweise mit Mitradlern noch ausdiskutieren muss). Die deutschen Routen sind manchmal langweilig ausgeschildert, z. B. Nordseeradweg führt endlos lange an der Küste entlang. Da gefällt mir die holländische Variante, die auch mal einen Abstecher in ein sehenswertes Dorf im Landesinneren macht, schon besser. Du hast aber Recht: Für jemanden, der schnell von A nach B will, sind die Routen weniger geeignet.
Gruß K.
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#255379 - 12.06.06 21:54 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: katinka1]
rado
Nicht registriert
Hallo,

was ich auch immer grundsätzlich mache, ist Leute am Ort einfach fragen. Da habe ich keine Hemmung, im Gegenteil! Dabei erfahre ich manchmal interessante Tipps oder Neuigkeiten, die in keiner Radwegkarte stehen und vieles mehr. Leute geben immer gerne Auskünfte und reden gerne. Nur Jugendliche kannst du vergessen, die stellen sich meistens doof an! Lustig manchmal, wie doof die sind oder angeben es zu sein. Jugendliche nach dem (Rad-)weg zu fragen ist echt zum Lachen. Erwachsene sind dann zusätzlich meistens interessiert, wohin die Radtour geht usw. Zusätzlich verwenden wir auch Radkarten für die Radwanderrouten. Leute fragen macht mir aber auch Spaß! Wenn ich im Zweifel bin, frage ich sogar drei Leute, wenn zwei Antworten übereinstimmen, dann nehmen wir diese Route.

Als wir in Belgien unterwegs waren, wußten wir nicht genau welche Straße beim Ortsausgang zu nehmen. Also sahen wir eine Bäckerei mit einer langen Schlange von Menschen davor. Es war Sonntag. Mehrere Personen in der Warteschlange wollten unsere Frage beantworten. Wir bekamen völlig unterschiedliche Antworten! 8 Leute gaben 12 verschiedene Antworten. Aber jeder behauptete die Antwort des anderen war falsch. Die Szene war echt kinoreif ! Die Leute fingen an untereinander zu streiten. Dann nahm uns ein Mann (offenbar ein Radfahrer) an der Hand und hat uns den Weg gezeigt! Er hat sich auch geärgert über seine Mitbürger, die immer noch am Streiten waren, wer nun recht hat? Dieser Mann wußte offenbar den richtigen Weg. Seine Anweisungen haben uns auch weiter geholfen. Lustig war die Szene vor der Bäckerei auf jeden Fall! listig

Gruß,
Bernd
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#255778 - 15.06.06 18:22 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: ]
DyG
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Hallo alle,

Da hat der Bernd recht, man sollte keine Jugendlichen fragen, auch nicht, wenn man eigentlich selber einer ist... die interessieren sich meistens eh nicht für die gegend, in der sie so vor sich hin leben, zumindest auf dem lande, und können mit dem begriff "radfernweg" sowieso nichts anfangen.

man sollte allerdings auch keine älteren (rentner-)ehepaare befragen, besonders nicht, wenn man zu zweit unterwegs ist. da herrscht perfekte arbeitsteilung: jeder von beiden nimmt einen in die mangel, und dem werden dann dinge erzählt, die man noch nie wissen wollte, z.B. wie es den leuten grade gesundheitlich geht, warum sie grade hier spazieren gehen etc.
genaue auskünfte erhält man von solchen leuten nur sehr selten.

sehr gute erfahrungen habe ich gestern auf meiner rückfahrt vom Knappensee nach Dresden mit dem Radfernweg "Sächsische Städtetour" gemacht: er brachte mit mit nur 7 km mehr und zwei stunden schneller nach hause, als die route über wenig befahrene landstraßen, die ich hinzu ausgetüftelt hatte.
ich halte mittlerweile überhaupt nichts mehr davon, nach karte durch irgendwelche dörfer zu tingeln, man ist ständig dabei auf die karte zu schauen und eigentlich möchte ich bei der hitze im sommer, während dem ich nun einmal die meisten touren unternehme, nicht ständig stehen und auf der karte nachschauen, weil das zum einen total nervig ist und weil einen zum anderen beim stehenbleiben die hitze fast erschlägt.
wenn's denn sein muss, dass ich mal nach karte fahren muss (zum beispiel um zum Radfernweg zu gelangen zwinker ), dann schreibe ich mir grundsätzlich eine "Kaffliste", auf dem alle Orte, die ich durchfahre, die Richtungen, in die ich in den Orten abbiege, und die Entfernungen zwischen den Orten notiert sind. das hilft einigermaßen, schön ist es trotzdem nicht. ich mag nun mal viel lieber die "vorgekauten" wege benutzen, die ein anderer für mich mit schildern und aufklebern gespickt hat, als bei der hitze ständig die karte mit schweißflecken zu besudeln und sie kaputtzumachen, weil ich sie ständig wenden muss.

frisch gebräunte und erholte grüße, Richi

Geändert von DyG (15.06.06 18:25)
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#255839 - 16.06.06 04:41 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: DyG]
mille1
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Beiträge: 1.898
In Antwort auf: DyG

wenn's denn sein muss, dass ich mal nach karte fahren muss (zum beispiel um zum Radfernweg zu gelangen zwinker ), dann schreibe ich mir grundsätzlich eine "Kaffliste", auf dem alle Orte, die ich durchfahre, die Richtungen, in die ich in den Orten abbiege, und die Entfernungen zwischen den Orten notiert sind. das hilft einigermaßen, schön ist es trotzdem nicht.

Guten Morgen Richi

Ich benutze seit vielen Jahren eine "Kaffliste", wenn ich nicht auf Radfernwegen unterwegs bin. Gerade in Frankreich, mit Hilfe der Michelinkarten klappt das super.
Da in Frankreich jede Straße eine Nummer hat(die auch auf der Karte engezeichnet ist) kann ich auch die Nummer dazuschreiben.
In anderen Ländern brauche ich trotz "Kaffliste" oft noch die Karte, da die Beschilderung nicht immer eindeutig ist wirr Es ist ärgerlich, wenn man eine Richtung einschlägt und nach ein paar km feststellt, da wollte ich nicht hin. Vor allem wenns bergauf geht.
Grüße Mille
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#255890 - 16.06.06 08:50 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Winfried007]
lutz_
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Beiträge: 2.608
In Antwort auf: Winfried007

Eine Frage an Euch.

Wer benutzt denn in Wirklichkeit überhaupt diese Radwanderrouten ?

Mit erscheit diese Radwanderrouten sind mehr Effekthascherrei für Touristen und Sonntagsnachmittagsfahrer, als nützliche Wegeverbindung. Die einzigen Routen, die wohl denn auch in Wirklichkeit befahren werden, sind die endlang den Flüssen. Doch da wurden auch schon befahren, bevor es die gekennzeichneten Routen gab.



Für größere Strecken in Deutschland finde ich folgende Seite ganz hilfreich:

Direktverbindungen per Rad

In anderen Ländern fahren wir grundsätzlich nur auf Straßen. Die Radwanderrouten sind zum Strecke machen eher ungeeignet...

Gruß LUTZ
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#255892 - 16.06.06 09:20 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Winfried007]
theodor
Nicht registriert
Ich bin von 25.05. bis 03.06.begleitungshalber den Weserradweg gefahren. Zum ersten Mal überhaupt eine rein touristische Radroute.
Zum Vorwärtskommen ist das nix. Die gleichen Besichtigungs- und Übernachtungspunkte wären auch mit 20 bis 25% weniger Kilometern zu erreichen gewesen, dann eben auf Nebenstraßen. Die üblichen Kritikpunkte, verschlungene Wegführung, absurde Schlenker, um nur nicht den KFZ Verkehr zu behelligen, sehr wechselhafte Beläge, blödsinnige Absperrgitter, eine für die meisten Weserradwegsaspiranten nicht fahrbare Steigung, Verweis auf gefährliche Bordsteinradwege etc..bleiben natürlich bestehen. Aber bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 16,2 km/h und max. 100 km pro Tag, meistens weniger, macht das nicht soviel aus.
Fahren kann man / frau dann natürlich auch mit jedem beliebigen Rad. Nur an zwei Tagen war die Begleitung dann richtig dankbar um einen Vordermann mit etwas mehr Kraft und Kondition, sowie mit einem eher tourentauglichen Rad mit nicht ganz so aufrechter Sitzposition. Da hatten wir nämlich Gegenwind mit Stärke 6 bis 7. Die ach so bequemen Aufrechtradler wären besser zu Fuß gegangen, so hats die verblasen. Ich hätte mich geweigert an diesen beiden Tagen mit dem Rad meiner Begleitung zu fahren und wäre aufs Schiff oder die Bahn umgestiegen. Aber in meinem Windschatten wars wohl auszuhalten...

Gruß

Theodor
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#256137 - 17.06.06 17:28 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: ]
Yuropean
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Beiträge: 13
Hallo,

ich bin gestern mit Hilfe des Radroutenplaners 4.0 und der Shell Generalkarten 1:150.000 (gibt´s komplett gerade für 10€) von Göttingen durch den Solling (ein sehr schöner Wald) nach Merlsheim, 30 km hinter Höxter gefahren.
Bis Höxter ging das super, dann habe ich mich von den vielen Radwegschildern verleiten lassen, von dem geplanten Weg abzuweichen.
Heilige zensiert! Laufend fehlen Schilder, ich bleibe sinnlos in einem Wohngebiet hängen, ich stehe an einer T-Kreuzung im Feld und das einzige Schild zeigt nicht nach links oder rechts, sondern INS Feld, kaum ein Schild zeigt mir die Richtung/Ortsnamen/Entfernung oder gar Höhenmeter an, kurzum, nach 1h zunehmend genervten Umhergondelns bin ich zurück auf die Landstraßen und habe mein Ziel problemlos erreicht.
Und mit solch einer Beschilderung wollen die Urlauber locken. Da freuen sich Mama und Papa aber sicher sehr, wenn sie mit dem Nachwuchs auf den geliehenen 18 kg Rädern ´mal eben 5 km in die falsche Richtung bergauf gefahren sind, ist ja für Freizeitradler nicht so ganz ohne, das Weserbergland.
Ich jedenfalls werde mich in Zukunft von diesen Radfernwegen fernhalten.

Trotzdem viele Grüße aus GÖ,

Yuropean.
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#256548 - 19.06.06 12:06 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Winfried007]
Babbe
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Hallo,

ich bin gerade von einer Radtour durch Bayern zurückgekommen, von Erlangen bis Donauwörth hatte ich zur Sicherheit eine Karte dabei, danach dachte ich, könnte ich die Via Claudia oder die romantische Strasse fahren, die dürfte ja wohl ausreichend ausgeschildert sein. Schilder gab es auch, manchmal zu viele, verwirrend, weil sich mehrere Wege überkreuzten, dann gab es nur kurze Hinweise auf den Radweg Nummer 2 (oder war es Nummer 1?? verwirrt ). Den Weg in die Innenstadt von Augsburg fand ich auch nur dadurch, dass ich dem Jakobs-Pilgerweg gefolgt bin, der ja hauptsächlich für Wanderer gedacht ist, weil irgendwo eine Baustelle war, der Weg für die Autos durch Umleitungen gekennzeichnet war, für Radfahrer gab es nichts. Was jetzt?? In diese Situation bin ich während derTour jeden Tag gekommen, ausgerechnet dort, wo mein Radweg langführte, wurde die Strasse aufgebuddelt!
In den letzten Jahren bin ich an der Lahn und am Main gefahren, dort habe ich keinen Führer und keine Karte gebraucht, weil der Weg sehr gut ausgeschildert war, dort wurde auch nicht so viel gebuddelt, aber mit der Erfahrung in diesem Jahr werde ich nie wieder ohne Karte losfahren. In Landsberg habe ich mir dann endlich eine gekauft, mit der ich dann auf schönen Wegen nach Füssen gefahren bin.
Fazit: Radwege ja, man will ja schliesslich etwas sehen, mir macht das auch nichts aus einmal die Wiese von drei Seiten zu betrachten, aber zur Sicherheit immer ein Blick auf die Karte werfen, die Beschilderung ist manchmal wirklich sehr nachlässig.

Gruß

Gerhard
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#256572 - 19.06.06 13:30 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Babbe]
migge
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Beiträge: 76
Ich benutze gerade für längere Touren gerne die Radfernwege. Ich kann zwar wahrlich nicht alles beurteilen, aber im allgemeinen fand ich bisher die Ausschilderungen der Wege ausreichend bis sehr gut und die Wege ersparen das ständige Kartengucken.

Natürlich orientiere ich mich vor einer Tour und manchmal auch während dieser auf der Karte, aber ich hasse es, immer die Karte am Lenker zu haben. Radfernwege und deren Ausschildung erleichtern sehr oft die Orientierung und tragen damit wesentlich zum "Genussradeln" bei.
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#256646 - 19.06.06 17:01 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: mille1]
FahrradElch
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abwesend abwesend
Beiträge: 81
Hallo,
wenn meine Familie mit mir in den Urlaub fährt, benutzen wir -wenn es günsig ist- eigentlich auch immer die Radwege. In Tschechien ist das Radwegsystem sehr gut, finde ich.
Aber als ich über Himmelfahrt mit Vati eine Elsterradwegtour von Leipzig nach Plauen gemacht habe (natürlich Flussaufwärts.-Was sonst? listig ), war der Weg zwar auch O.K., ab und zu fehlte es aber doch an Ausschilderung. So kam es dann dazu, das wir uns auf einem normalen Wanderweg ca. 2km bewegten -da es ein normaler Wanderweg war, der nicht nur Wurzeln und Steine beherbergte sondern auch wegen dem Wetter relativ matschig war, haben wir nach einem Stückchen dann doch geschoben. Aber Gott sei Dank findet man an Flüssen dann doch immer wieder den Radweg... schmunzel
Sarah
Auf meinem Fahrrad kann die Freiheit nur grenzenlos sein...
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Off-topic #256649 - 19.06.06 17:08 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: FahrradElch]
dogfish
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Beiträge: 9.434
Es gibt hier immer wieder Überraschungen... schmunzel

Der "FahrradElch" ist eine Sarah - herzlich willkommen im Forum!


Gruß Mario
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#257486 - 22.06.06 14:05 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderrouten? [Re: Winfried007]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.704
Wir waren über's lange Wochenende im Münsterland unterwegs und haben uns dort ausschliesslich vom NRW-Radroutennetz leiten lassen.

ES WAR KLASSE !!!

Eine sehr schöne Gegend mit ruhigen und zu über 95% sehr gut zu befahrenen Wirtschaftswegen und Nebenstrassen. Die Ausschilderung der NRW-Rrn ist dort richtig gut, wir haben keine Karte gebraucht. Ein paar Stichproben zeigen schnell, dass wir diese Tour nach Karte (ADFC, BDR, Generalkarte) nicht hätten machen können.

Gruß
Uli

Wer Infos (Strecke, Sehenswürdigkeiten, Unterkünfte) zur Tour - Stichwort: 100-Schlösser-Route - haben möchte, meldet sich bitte hier oder per PN.
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Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#257583 - 22.06.06 19:39 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Uli]
fermoll
Mitglied
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Beiträge: 145
Zitat:
Wir waren über's lange Wochenende im Münsterland unterwegs und haben uns dort ausschliesslich vom NRW-Radroutennetz leiten lassen.


Ich glaube, mit dem sollten sich alle auseinadersetzen, die in NRW mit dem Rad fahren wollen, vor allem auch mit dem zugehörigen Routenplaner, der übrigens auch GS-Tracks als PCX5 ausspuckt. Damit können die meisten GPS-Handhelds und auch Programme wie OZI und TTQV umgehen.
Hobby: Die Navigation mit Rasterkarten (auch selbstgescannte) für Wanderer und Radler Homepage.
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Off-topic #257787 - 23.06.06 12:21 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: dogfish]
bikebiene
Mitglied
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Beiträge: 1.704
insidertipp:

Dieser Fahrradelch könnte auch sein ganzes Fahrrad mit Elchen bestücken grins

und hatte, wenn ich mich recht entsinne in Kipfenberg doch sicher auch einen Elch dabei, als Tipp für alle die nun wissen könnten, wer der Fahrradelch ist grins
Bikebiene
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Off-topic #257788 - 23.06.06 12:25 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: bikebiene]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.736
In Antwort auf: bikebiene




Dieser Fahrradelch könnte auch sein ganzes Fahrrad mit Elchen bestücken grins




Sehr sympatisch! lach

Martina, die das auch fertigkriegen würde. Für Regentage hab ich sogar einen Elch mit Ölhose und Südwester anzubieten
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Off-topic #257795 - 23.06.06 12:44 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: Martina]
bikebiene
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.704
Ich denke mal, daß dieses Jahr in Norwegen mindestens ein neuer Elch zur Sammlung hinzukommen wird grins
Bikebiene
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#258594 - 27.06.06 14:54 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: ]
FahrradElch
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 81
Hallo,
das man Jugendliche nicht nach dem Weg fragen sollte, kann ich bestätigen- zumindest, dass es nicht viel bringt. Ich kann mich zwar nicht dran erinnern , schon mal einen Jugendlichen nach dem Weg gefragt zuhaben; aber bei mir ist da das Problem, dass ich die Straßen, nach denen mich Leute ( wenn überhaupt) fragen, zwar kenne, aber nicht weiß, dass es diese Straße ist. Ich guck nämlich fast nie nach Straßennamen... peinlich
Sarah
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Off-topic #258595 - 27.06.06 15:12 Re: Wer benutzt denn wirklich diese Radwanderroute [Re: bikebiene]
FahrradElch
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 81
Hallo,
wenn ich mich nicht irre, dürfte ich in Kipfenberg keinen Elch mitgehabt haben, aber beim nächsten Treffen an dem ich teilnehme, werde ich wohl einen mitnehmen (müssen), da mich sonst keiner erkennt. lach
Das mit den Elchen auf meinem Fahrrad habe ich noch nie ausprobiert. Ist mir jetzt auch zu mühsehlig. Aber wenn ich's doch mal tun sollte, schick ich das Foto (dass ich dann mit Sicherheit davon machen werde), hierher...
Sarah
P.S.: Einen Elch mit Ölhose hab ich noch nicht... Aber es gibt bestimmt andere Elche in meiner Sammlung, die Martina nicht hat...
Auf meinem Fahrrad kann die Freiheit nur grenzenlos sein...

Geändert von FahrradElch (27.06.06 15:15)
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