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#288983 - 07.11.06 13:19 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Conrad aus Jena]
Yves
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
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Beiträge: 135
In Antwort auf: Conrad aus Jena

digicam würde ich dann eine canon ixus empfehlen denn sie ist nicht so gross.

Eben, eben. Das ist ja das Dilemma. Ist die Kamera klein und kompakt, dann kannst du i.d.R. keine Wechselobjektive anbringen - von Filtern ganz zu schweigen. Ist sie hingegen gross und "spiegelreflexig", dann fangen die Sorgen bereits bei den Akkus an bis hin zu Stativ und 600-er Tele. Gut, dann würden die paar Filter ja auch nicht mehr ins Gewicht fallen... listig
Gruss Yves
BikeAway
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#289019 - 07.11.06 15:09 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Yves]
2blattfahrer
Mitglied
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Beiträge: 3.041
die Geschichte mit den Wechselobjektiven bzw. überhaupt der möglichen höherwertigen Optik bei Spiegelreflexkameras ist schon klar und da muss man sich über den Kompromiss ím klaren sein. Es gibt aber bei manchen Kompaktkameras noch einen Tele- bzw. Weitwinkelaufsatz mit dem Du ein wenig erweitern kannst und Filteradapter gibt es auch für die Canon S2/3 Reihe beispielsweise u.a. von Fremdanbietern (Du meinst z.B. UV- oder Polfilter?).

Grüsse von Andi
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#289021 - 07.11.06 15:23 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: 2blattfahrer]
Yves
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 135
In Antwort auf: 2blattfahrer

(Du meinst z.B. UV- oder Polfilter?).

Ja, unter anderem... Ausserdem habe ich an meiner Olympus nicht einmal ein Filtergewinde. Aufsatzobjektive verschlechtern eigentlich auch nur die Bildqualität. Ich denke, dass man besserer Resultate erzielt, wenn man nachträglich in Photoshop ein wenig herumbastelt. Leider sind auch diese Möglichkeiten schnell begrenzt. (Man kann nicht mehr rausholen, als an Info auf dem Chip vorhanden ist). Da ich meine Spiegelreflex aber auch nicht kaptt rütteln möchte, bleibt mir wohl nur die Kompaktkamera als Alternative. Ein Grund mehr, irgend wann einmal noch mit dem Wohnmobil hin zu fahren. cool
Gruss Yves
BikeAway
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#289033 - 07.11.06 16:17 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Yves]
2blattfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.041
In Antwort auf: Yves

Ja, unter anderem... Ausserdem habe ich an meiner Olympus nicht einmal ein Filtergewinde. Aufsatzobjektive verschlechtern eigentlich auch nur die Bildqualität. Ich denke, dass man besserer Resultate erzielt, wenn man nachträglich in Photoshop ein wenig herumbastelt. Leider sind auch diese Möglichkeiten schnell begrenzt. (Man kann nicht mehr rausholen, als an Info auf dem Chip vorhanden ist).
...

ja, mir waren die Aufsatzobjektive für das gebotene auch zu teuer, ohne Weitwinkelaufsatz tut man sich aber nachträglich unter Umständen schwer mit Bildbearbeitung noch den ganzen Kirchturm hinzumalen cool wenn er im Original nicht aufs Bild gepasst hat...
Weiss schon, man kann Photos zusammenstückeln etc.
Wenn Dir das photographieren wirklich Spass macht und Du Dir auf einer Reise die Zeit dazu nehmen willst und kannst, dann würde ich an Deiner Stelle auch das schwere Teil mitnehmen, denn das Plus an Möglichkeiten ist schon phantastisch, wenn man es einzusetzen weiss und sich eben die Zeit nimmt. Vielleicht muss man sich als Zweitkamera für die anderen Reisen dann eine definitiv "Nicht-SLR" zulegen bei der man sich dann auch über das leichte Gewicht/Kompaktheit freuen kann und nicht in Versuchung kommt ständig Vergleiche mit den Möglichkeiten der grossen SLR zu ziehen zwinker ?
Die SLR bekommst Du schon irgendwie so verpackt in Wäsche und Co, dass sie einige Schotterstrecken aushält; der spontane Schnappschuss, wenn Dir z.B. Braunbär Bruno über den Weg läuft, ist dann aber damit auch weggepackt.
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#289117 - 07.11.06 20:17 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Yves]
AM/Jubilee
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 605
In Antwort auf: Yves

Cool, schon mal über einen Grauverlauffilter 50% nachgedacht? Ich denke der Vordergrund würde dann (speziell im Bergsee1) nicht so absaufen.


HAllo Yves,
cool,

schon mal was von Bildgestaltung gehört ?
Das nennt man wenn man mitunter Helligkeitsunterschiede im Motiv bildwirkend einabut und nicht alles plattblitzt.

bäh grins
Ich merk schon ich bin wieder im falschen Forum, mich versteht hier einfach niemand.

Wenn Du ne echte kleine willst, dann kann ich die Fuji e900 empfehlen. Die hat nenen optischen Sucher, Mignons und RAW Format Option. Kann man mit Adobe Lightroom noch viel dran machen, auch fehler in derOptik ausmerzen usw.

Liegt gut in der Hand, kostet so 250 Euro. Ach ja Fuji baut die rauschärmsten weil größten Chips in die Kompakten, steht auch so z.B. in der Chip usw.

5 Stück habe ich vorher schon zurück geschickt so mal alle Firmen mit div. Modellen durch... Als Scanbackuser hat man so seine Ansprüche grins Eine E 900 war auch dabei, Objektiv war nicht gut korrigiert, Chipfehllage was weis ich, da gibt es ganz gut Streuung, die jetzige ist ok.

Auf der Canon Japan Seite gibts immer Beispilebilder, die mich aber nicht wirklich überzeugt haben. Meine Freundin hat ne S80 die ich ihr mal geschenkt habe zu Weihnachten. Nunja, KB ist besser, zwar nicht so fein, aber idie Farben kommen richtiger. Die E 900 macht im Nachmodus recht gut Aufnahmen, erstanunlich.

Bei Pixmania dauert im Umtausch am längsten.
grins

Naja, wird wohl am Standort liegen.

grins

Viele Grüße Jürgen
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#289424 - 08.11.06 17:53 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Yves]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.939
Zitat:
schon mal über einen Grauverlauffilter 50% nachgedacht?

Klar, aber das ist nicht ganzso einfach wie es zuerst aussieht. Damit ein Verlauffilter richtig wirkt, muss er in einem gewissen Abstand vor dem Objektiv angebracht werden (5cm sind für den Anfang ganz gut), außerdem muss (soll) der Filter senkrecht verschiebbar sein, um an die Horizontlinie angepasst zu werden. Das ganze ist ziemlich sperrig und aufwendig, mit einer regulären Schraubfassung wie ein Polfilter ist die Wirkung einfach zu unflexibel und unvorhersehbar, da abhängig von der Blende.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#289441 - 08.11.06 19:13 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Falk]
Yves
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 135
Ja, dass es einfach ist, hat auch niemand behauptet. Es gibt ja da diese Billiglösung mit dem Cokin System-Bausatz als Alternative. Bei Schraubfiltern ist man natürlich eher gebunden - ist schon klar. Aber dann wird der Horizont halt passend gemacht. cool Sprich: Zwei Drittel Horizont zu einem Drittel Vordergrund. Die Verwendung von Filtern soll ja letztendlich die Nachbearbeitung in Photoshop nicht ausschliessen. Aber um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen: Da müsste man schon entscheiden, ob es eine Fotoreise mit dem Fahrrad werden soll, oder eine Radreise mit dem Fotoapparat. verwirrt
Gruss Yves
BikeAway
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#300281 - 31.12.06 21:52 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Hansflo]
Peter Lpz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.903
Hallo Hansflo,

ich bin überzeugter Spiegelreflexgrufti geblieben. Natürlich habe ich gegenüber der Digitalkamera nur Vorurteile, da ich sie bisher nicht kenne. Vielleicht kannst Du sie ausräumen:

ich kann Dias machen, die das zeigen was ich gesehen habe und nicht den Anschein haben, nachbearbeitet zu sein. Ich habe ein Bild in Chile gesehen, das der Digitalfotograf noch machen konnte, obwohl ich ein Stativ brauchte. Das Bild war jedoch völlig verfälscht, eine Dämmerungsaufnahme wirkte so als wäre Mittag.

Meine Batterien (alte Minolta) halten ewig, ich muss nicht laden, was ich meistens vergessen würde um mich hinterher zu ärgern.

Eine Dia-show über den Beamer ist qualitativ mäßig und verschleißt eine irre teure Lampe, die Projektorlampe kostet ca 6.-€

Bisher weiß ich von vielen Digitalfotografen, dass sie über Tausend Bilder geschossen haben, habe aber nie eins gesehen, weil sie auf dem heimischen Pc sind und die Ausdrucke recht teuer sind, Bilder auf dem Computer oder Laptop angucken finde ich nicht schön.

Obwohl die Pixelzahlen mittlerweile enorm sind, erreichen sie das Dia bisher nicht und werden durch den Beamer eh ausgebremst.

Aufgrund dieser Nachteile bin ich gern bereit ein großes Gerät und viele Filme mitzuschleppen, warum kaufen aber so viele Leute Digitalkameras?
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#300290 - 01.01.07 02:42 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Peter Lpz]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.939
Weil sie für Umkehrfilme zu däml... ähm weil sie es nicht können.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#300310 - 01.01.07 09:16 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Peter Lpz]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.891
Halo Peter,

ich fürchte, einen eingefleischten Chemie- und SLR-Fetischisten werde ich nicht überzeugen können. Trotzdem, hier ein paar für MICH überzeugende Argumente für das neue digitale Leben:

- du KANNST die Bilder nachbearbeiten, aber du MUSST nicht. In der Normal-Einstellung bekommst du mit einer Digitalkamera vorerst einmal das gleiche Bild wie mit einem Dia-Film; meist sogar optisch schärfer, klarer und höher aufgelöst. Ob du daheim am PC den nächsten Schritt setzt, bleibt dir überlassen. Ich selber bearbeite sehr wenig nach: nur ganz selten korrigiere ich Belichtungsfehler; etwas häufiger hingegen Rote Augen oder den Bildausschnitt.

- hier zeigt sich bereits ein großer Vorteil: du kannst wesentlich mehr Bilder machen und hast damit eine größere Auswahl. Alles, was nicht gelungen ist, wird sofort oder am Abend gelöscht. Nur die gelungenen Bilder kommen mit heim.

- für den Puristen der Dämmerungsaufnahme kann ich keinen echten Rat geben; hier verhält sich eine Digitalaufnahme wie eine Negativaufnahme, wo bei der Ausarbeitung auf Papier automatisch korrigiert wird. Hier kann im Prinzip nur helfen, was du mit einem Diafilm in einer schwierigen Belichtungssituation wahrscheinlich auch machen wirst: eine Belichtungsreihe.

- bei deinem Batterien-Argument kann ich nicht viel dagegen halten, aber man kann leben damit: mit meiner Lumix hält ein Akku-Satz für etwa 300 Fotos, dann kommen die nächsten zwei (Standardbatterien) Akkus rein. Für eine einwöchige Radreise ist das mehr als ausreichend. Sollte es wirklich einmal knapp werden, nehme ich die Batterien aus der Radlampe oder vom Rücklicht.

- die Qualität an leistbaren Beamern ist tatsächlich noch nicht gut genug. Da hilft nur Warten oder Ansehen am PC oder TV-Gerät, was für mich brauchbare Alternativen sind. Wie oft habe ich denn früher eine Diashow gezeigt? Am PC beglücke ich rasch einmal jemanden mit meinen letzten Urlaubsbildern.

- der größte Digitalvorteil ist für mich die einfache Aufbereitung. Bei Dias bin ich Stunden und Stunden gesessen, bis ich eine Reisepräsentation beisammen hatte; jetzt brauche ich vielleicht ein Viertel der Zeit und kann am PC gleich das fertige Ergebnis laufen lassen: inclusive Karten, Untertitel und kleine Filmsequenzen.

- und hier noch ein paar Argumente PRO Digital:
* dir geht nie der Film aus,
* du musst nie in einem unpassenden Moment den Film wechseln
* und das alles ist sehr günstig.
* die Sortierung und Lagerung der Bilder ist viiieeel einfacher; die Bilder brauchen keinen Platz,
* sind praktisch ewig haltbar (wenn mans richtig macht) und jederzeit sofort zugreif- und ansehbar. Ich habe alle meine alten Dias gescannt und kann sie jetzt wieder ansehen.
* das Herstellen von Papierabzügen (für Postkarten, Poster, ...) ist viel einfacher und geht ohne Qualitätsverlust.

Und zuletzt: in meiner kleiner digitalen Kompakten habe ich auf kleinem Raum fast soviel Funktionalität wie mit meiner alten Spiegelreflex. Ich war jetzt über Weihnachten eine Woche in den Bergen: Schifahren und Schitouren. Die Lumix war natürlich immer dabei; meine alte Spiegelreflex hätte ich ziemlich sicher nicht durch den Tiefschnee auf die Gipfel getragen bzw. nur guuut verpackt im Rucksack; meine kleine Lumix hatte ich in der Hosentasche und jederzeit griffbereit.

Aber ich gestehe: bald einmal wird mir eine größere Digitalkamera ins Haus wachsen.

Vielleicht solltest du es einfach einmal probieren; für den üblichen täglichen Fotobedarf wirst du begeistert sein und auch für kleinere Reisen wirst du die Vorteile bald zu schätzen wissen.

Schöne Grüße aus dem Salzburger Land

Hans
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#300315 - 01.01.07 09:46 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Hansflo]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Zitat:
sind praktisch ewig haltbar (wenn mans richtig macht)

Aber nur, wenn man ganz konsequent jeweils nach wenigen Jahren die Blddateien auf ein Medium, das dann auf der Höhe der Zeit ist, überträgt und auch immer sorgfältig Sicherungskopien macht.

Zitat:
bald einmal wird mir eine größere Digitalkamera ins Haus wachsen.

Unter diesem Aspekt unterscheiden sich die beiden Systeme allerdings nicht.


WdA
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#300319 - 01.01.07 10:50 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Peter Lpz]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hallo,
nun habe ich fast ein Jahr die Canon Powershot S80, Fazit:

Fotografieren macht digital einfach mehr Spaß und ich kann mich fotografisch besser weiterentwickeln, da die Experimente digital nichts weiter kosten. (Analog hab ich immer überlegt ob sich das Foto wohl lohnt). Angesehen werden die Bilder auf einem guten 19 " LCD Monitor mit 1280x1024 Auflösung, das ist schon ein Genuss. Beamer hab ich keinen.
Mit diesem Monitor kann ich aber auch schon die Grenzen einer solchen Kompaktkamera erkennen. (z.B. Randunschärfen, Rauschen)

Deshalb geht es dieses Jahr zurück zur Spiegelreflextechnik. Geplant ist eine Canon EOS 400 wahrscheinlich mit einem Sigma 18-125 Objektiv (umgerechnet 28,8-200). Das dürfte mit die kleinste und leichteste Spiegelreflexkombi sein die es derzeit gibt. (510g+385g=895g)
*****************
Freundliche Grüße
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#300324 - 01.01.07 11:02 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Hansflo]
MarkusHH
Mitglied
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Beiträge: 1.150
In Antwort auf: Hansflo

- für den Puristen der Dämmerungsaufnahme kann ich keinen echten Rat geben; hier verhält sich eine Digitalaufnahme wie eine Negativaufnahme, wo bei der Ausarbeitung auf Papier automatisch korrigiert wird. Hier kann im Prinzip nur helfen, was du mit einem Diafilm in einer schwierigen Belichtungssituation wahrscheinlich auch machen wirst: eine Belichtungsreihe.
Hans


... und genau hier kommt der größte Vorteil der Digi ins Spiel: in schwierigen Lichtverhältnissen ersetzt das "Herantasten" an die richtige Belichtungszeit den "Blindflug" des Chemie-Systems. Hier ein Beispiel von gestern Abend:
Silvesternacht

Dabei vertraut man allerdings besser auf das Histogramm, als sich von der Anzeige des kleinen Monitors allzu sehr beeindrucken zu lassen.

Gruß aus HH
Markus
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#300331 - 01.01.07 11:23 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Hansflo]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.939
Digitalfotos sind keinesfalls mit Dias vergleichbar. Höchstens Halbblinde oder Leute, die es nicht besser wissen, empfinden es so. Digitalkameras erzeugen nämlich, um einen nennenswerten Belichtungsspielraum zu erzeugen, völlig kraftlose und flaue Bilder mit einer flachen Gradation. Ohne Nachbearbeitung ist das wirklich fürchterlich. Öffne mal ein par von deinen Bildern mit Fotoshop (-elements, das bei vielen Kameras und Scannern dabei ist, reicht vollkommen), dann drückst Du 'Umsch + Strg + L', das löst die automatische Tonwertkorrektur aus. Der Aha-Effekt ist bei Nicht-Blitz-Fotos in aller Regel verblüffend. Wird das Bild in wichtigen Stellen zu hell, dann hilft Strg + M, im auftauchenden Quadrat ziehst Du die Diagonale in der Mitte ein Stück nach rechts. Mit anderen Bildbearbeitungsprogrammen geht das selbstverständlich auch. Du wirst dann nie wieder unbearbeitete Digitalbilder präsentieren wollen!

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#300374 - 01.01.07 14:58 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Falk]
MarkusHH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.150
In Antwort auf: falk

Du wirst dann nie wieder unbearbeitete Digitalbilder präsentieren wollen!

Falk, SchwLAbt



... und deshalb gleich eine Digi nehmen, bei der man die Sensor-Rohdaten (RAW) abgreifen kann. Das geht auch bei manchen Kompakten.

Gruß aus HH
Markus
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#300432 - 01.01.07 18:53 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: MarkusHH]
olafs-traveltip
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.904
Z.B. die schon erwähnte E900.

Ist als Auslaufmodel jetzt schon für ca. 200€ erhältlich!
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#300469 - 01.01.07 22:33 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Hansflo]
Peter Lpz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.903
Hallo Hansflo,

vielen Dank für Deine umfangreiche Antwort. Natürlich konntest Du mich nicht überzeugen, weil ich eben ein sturer Bock bin.

Bildbearbeitung können aber nicht müssen ist doch korks, weil Du hinterher selber nicht mehr weißt, welches Bild Original ist und welches geschönt wurde. Rote Augen sind mir nahezu unbekannt und der Bildauschnitt ist doch im Sucher wunderbar zu sehen. Natürlich ist das bei Digitalkameras ohne Sucher schwieriger. man sieht da selbst mit guten Augen und ohne Sonneneinstrahlung viel zu wenig auf dem Display.

Die vielen Bilder, die Du schießen kannst, brauchst Du doch garnicht, es wird auch bei herkömmlichen SLR - Kameras fast jedes Foto gut. Bei Dämmerungsaufnahmen mach ich keine Belichtungsreihe, sondern bemühe mittlerweile ein kleines Stativ. Auch diese Bilder werden immer! Es ist heute auch möglich die Dias gleich rahmen zu lassen, ein fauler Mensch wie ich macht das auch, die Verwerfungen durch die warme Projektorlampe werden sehr schnell durch den Projektor ausgeglichen. Die Archivierung macht auch nur wenig Arbeit, einmal ins CS - Magazin einfädeln, die wenigen Mistbilder aussondern und das Magazin beschriften. ich habe ca. 3.000 Dias und verspreche Dir, das ich ein bestimmtes Bild von einer Tour schneller an der Wand habe, als Du es auf dem Rechner hast. Die Leinwand hängt fest an der Decke und der Projektor ist auch sofort einsatzbereit. Mir Urlaubsbilder auf dem Pc angucken find ich völlig ätzend, geht man da ins Arbeitszimmer? Welcher Mensch hat seinen Pc in der Stube? Hocken da 5 oder 8 Mann um einen Schlepptop?

Es stimmt natürlich, dass eine Diashow nicht sehr häufig stattfindet, dafür guckt man sehr viel intensiver, dasGesprächsthema dreht sich automatisch um den Urlaub, es quatscht keiner anderen Mist dazwischen. Und eine solche Show ist Tage später noch auf der Tagesordnung.

Das Argument mit der "ewigen Haltbarkeit" halte ich für ein Eigentor. Denk nur mal drüber nach, wie schnelllebig die PC - Technologie ist, Floppy, Diskette, CD, DVD, USB - Stick, Wenn die CD, DVD ausstirbt, fängste an Deine Datenträger auf die Festplatte zu schieben und auf ein neues, natürlich hypermodernes Medium zu schreiben, bis es das nächste noch modernere gibt. Da muss man doch ne Meise kriegen!

Wenn das abziehen von Papierabzügen so leicht und ohne Qualitätsverlust möglich ist, warum sieht man dann von Digitalfotografen fast nie welche? Zugegeben beim Dia ist das schwieriger und teurer, ich mache es trotzdem bei einigen wenigen Superbildern.

Skifahren kann ich leider nicht, dafür mache ich Bergtouren, auch auf richtig hohe Berge, demnächst nach Ecuador, wir wollen auf den Cotopaxi, Cayambe, Chimborazo und noch paar weniger bekannte Gipfelis und was glaubste denn, welche Kamera da mitkommt? Jawoll das olle schwere Gerät in einer Gürteltasche, im Schnee fällt sie eh weich! Und wenn ich wirklich mal in ne Gletscherspalte rutsche ist mir die Kamera wirklich wurscht! Die bösen Worte vom Falk ("Weil sie es nicht können")finde ich unzutreffend, weil ich Digitalfotografieren als komplizierter empfinde als die herkömmliche. Da gibt es 5 Programme für Standardsituationen, meistens benutze ich die für Landschaftsaufnahmen, da hast du automatisch ne hohe Tiefenschärfe, bei Stativaufnahmen zaubere ich schon gerne mal ein bissel und mach auch mal ein Bild mehr. Habe schon Digitalkameras gesehen, wo es über 20 verschiedene Belichtungsspielchen gibt, wer braucht das?

Es wünscht Dir ein gesundes neues jahr ein Erklärungsresistenter, sturer Filmknipsmuffel Peter
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#300471 - 01.01.07 22:55 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Peter Lpz]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.939
Wenn Du ehrlich bist, dann wirst du bestätigen, dass die Archivierung sowohl beim chemischen als auch beim elektronischen Verfahren ein bisschen Arbeit ist. Einmal braucht jedes Bild eine eindeutige Nummer und dann noch einen genauso eindeutigen Namen. Du weißt nach zwei Jahren nicht mehr, wo Tante Elfriede wie aufgebockt in das Objektiv gegrinst hat. (Gut, ich nehme mal an, dass Du Stafagge auch nicht brauchst). Jedenfalls kann ich auch meine ältesten Bilder von 1976 eindeutig zuordnen, der Aufnahmezeitpunkt ist bei den alten Fotos zumindest auf den Monat bekannt. Seit etwa 1991 ist auch meistens das Aufnahmedatum bekannt. Dazu reicht weder die Randsignierung noch das "DCF...", PICT...." oder "IMG..., das die elektronischen Kamers strukturmäßig vergeben.
Einfach nur der Reihe nach einsortieren reicht auch nicht immer, weil die Aufnahmereihenfolge keinesfalls immer vorführgeeignet ist.
Im Übrigen stehe ich zu "weil sie es nicht können". Negativmaterial und Pixelkameras verzeihen nämlich viele Fehlschüsse. Beim Umkehrfilm ist vielleicht eine halbe Blendenstufe daneben verkraftbar, außerdem sollte man den auf die Lichter belichten und gelegentlich ist eine Belichtungsreihe sehr zu empfehlen.
Ein rote-Augen-Problem haben auch nur Leutefotografen mit Kompaktkameras, bei denen der Blitz sehr nahe an der optischen Achse sitzt. Kein Blitz - kein Problem.

Falk, SchwLAbt

PS:
Zitat:
Welcher Mensch hat seinen Pc in der Stube?

Ich, sogar mehrere. "Arbeitszimmer", was soll das sein?
Fa
Falk, SchwLAbt

Geändert von falk (01.01.07 22:57)
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#300489 - 02.01.07 07:30 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Peter Lpz]
JoMo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.471
Zitat:
. man sieht da selbst mit guten Augen und ohne Sonneneinstrahlung viel zu wenig auf dem Display.


Servus,
da muß ich jetzt sagen, daß mir inzwischen ein gutes Display lieber ist, als der Spiegelreflexsucher. Dort sieht man normalerweise nur mit einem Auge durch. Als Brillenträger ist dies immer etwas umständlicher. Bei der Betrachtung eines großen Displays mit beiden Augen, habe ich länger und ermüdungsfreier die Möglichkeit den Motivausschnitt zu beurteilen. Außer bei sehr direkter Sonneneinstrahlung, sind moderne Displays fast immer gut zu betrachten. Daß diese Pixelkisten im Gegensatz zu einer Nikon FM ein sehr kurzes Leben haben, ist leider so. Aber beim PC hat man sich inzwischen auch daran gewöhnt, daß die Dinger meist nicht kaputt sind, sondern einfach "unmodern" geworden sind.
Meiner Spiegelreflexzeit trauere ich inzwischen nicht mehr so sehr nach, da der tatsächliche praktische Einsatz mit Digis schon flexibler ist. Aber hier begibt man sich in einen Qualitätsbereich, der auch von Vinylplattenhörern ähnlich diskutiert wird. Für die tägliche Praxis ist ein MP3 eben auch praktischer als ein Thorens Plattenspieler mit 50kg. Auch wenn der Freak vorgibt von MP3-Musik Ohrenkrebs zu bekommen grins

Grüße
Josef
when life gives you lemons make lemonade
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#300508 - 02.01.07 08:38 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Yves]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.443
Hi,

bis Ende des letzten Jahres habe ich analog fotografiert.

Zitat:
Sollte man nicht die EOS 5D ins Gepäck packen und dann auch noch gleich das Stativ und das Blitzlicht?


ja. Ich werde mir dieses Jahr entweder die Canon 30D oder die Nikon 200D, vor allem mit sehr lichstarken Objektiven. Stativ habe ich auf Radreisen immer dabei. Blitz wird bei der Neuanschaffung auch gekauft.

Zitat:
Man könnte dann auch die Wechselobjektive mit einpacken
man sollte schon... grins

Zitat:
die Schüttelei nicht besonders mögen

das ist richtig - daher fahre ich jetzt mit Federgabel.
Ich werde für den Body und die Objektive eine Versicherung abschließen - das hält die Wiederbeschaffung in Grenzen (auch für Verlust)

Zitat:
Platzverlust in den Packtaschen. Dann muss man ja auch die Sachen immer dabei haben, wenn man das Rad abstellt

die Fotoausrüstung sollte in 9L Ortlieb Lenkertasche passen - dann hat man die Kamera eh immer dabei.
Das sollte man sowieso, wenn man fotografieren möchte....

Zitat:
Andererseits gibt es nur sehr wenige qualitativ hochwertige Fotos von Radreisen

Im Netz... Pro Reise komme ich auf ca. 50-100 gute bis sehr gute Dias.

Ja Du sollst.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#300509 - 02.01.07 08:48 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Peter Lpz]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hallo,
Zitat:
Wenn das abziehen von Papierabzügen so leicht und ohne Qualitätsverlust möglich ist, warum sieht man dann von Digitalfotografen fast nie welche? Zugegeben beim Dia ist das schwieriger und teurer, ich mache es trotzdem bei einigen wenigen Superbildern.


Warum sollte ich einen kleinen 10x15 Ausdruck machen der dann im Album unnötig Platz verbraucht und rumsteht und Kosten verursacht, wenn ich eh täglich am PC sitze und dort die Fotos schnell und einfach in einer Größe von 38*30 ohne weitere Kosten anschauen kann?
*****************
Freundliche Grüße
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#300697 - 02.01.07 20:35 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Falk]
Peter Lpz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.903
Hallo Falk,

ich danke Dir und allen anderen für die vielen Antworten. So recht sehe ich meine Argumente nicht entkräftet, höchstens ein wenig angekratzt.

Ich bin ein popeliger Hobbyfotograf, der auch mal das eine oder andere sehr gute Bild zu Stande bringt. So leuchtet mir nicht ein, warum man nicht die Bilder in "Knippsfolge" zeigen soll, ich habe meistens ein recht interessiertes Publikum, dem ich auf auf der Landkarte das eine oder andere Bild erläutern muss, es käme mir da komisch vor, innerhalb weniger Fotos von Nord nach Süd zu wechseln. Schließlich will ich ja den Verlauf der Route ein wenig nachvollziehen. Ausserdem sind die Bilder vom Labor bereits durchnumeriert, so dass sich das einfädeln dadurch besonders einfach gestaltet. Tante Elfriede finde ich recht leicht, wenn ich mal 10,20 oder gar 30 Dias durchblättere. Denn wo ich sie "aufgebockt" grins habe, weiß ich auch nach Jahren noch ungefähr.

Was den PC angeht, sind wir sehr gegensätzlicher Meinung, für mich ist das Ding immer mit Arbeit verbunden. habe auf Arbeit genug damit zu tun, aber nur als dummer User. Spass macht mir höchstens, im Forum mal dummes Zeug loszulassen oder Reiseinfos im Internet zu suchen. In der guten Stube hat das Ding bei mir nix verloren, da wirkt es einfach viel zu ungemütlich. Auch daher rührt meine Ablehnung der Digitalfotografie. Mir selbst mal Urlaubsbilder am Pc anzuschauen, fände ich nicht schlimm, aber niemals in Gegenwart anderer, das ist für mich ungemütlich und "kalt".

Ich habe mit der Dia - Fotografie erst 1998 angefangen und mache meist größere Touren, so dass ich anhand der Magazinbeschriftung, das Datum wenigstens auf den Monat genau eingrenzen kann, verbunden mit Tagebuchaufzeichnungen komme ich auch bei vielen Bildern auf den Tag.

Letztes Jahr war ich 4 Monate in Neuseeland, habe dort fast 800 Dias verknipst, von denen ich 300 weggeworfen habe. Das war mit großen Schmerzen verbunden, weil sie fast alle gut waren, einige zwar doppelt vorhanden, wenige verunglückt. Aber wer soll sich 800 Bilder angucken, ich mute dem Publikum mit 500 schon enorm viel zu, aber dafür waren es eben 4 Monate und die Vorträge kamen gut an, es ist keiner eingeschlafen. Hier sähe ich den einzigen wirklichen Vorteil der Digitalen, man kann sich seine Vorträge basteln und archiviert die restlichen Bilder irgendwo, und hat sie sehr schnell wieder parat. Aber deswegen model ich nicht meine ganze Technotronik um und kaufe mir einen Haufen Computerzeugs. Und zweigleisig zu fahren, ist mir zu anstrengend. Hinzu kommt, dass ich nur über sehr begrenzte PC - Kenntnisse bzw. - interessen verfüge, mir dadurch schnell mal einen Virus einfange, oder ein Programm abschieße. Deswegen ist der PC, sicher nicht nur für mich, ein "unsicherer Kandidat"!

Sorge macht mir nur die Tatsache, dass das Dia irgendwann auf Grund sinkender Nachfrage ein ähnliches Schattendasein fristet, wie heute schon die Schwarz - Weiss - Fotografie. Das heißt, das es unverschämt teuer und schwierig zu beschaffen sein wird. Das hätte es nicht verdient und ich wäre so genötigt, gegen meinen Willen umzusteigen.

Es grüßt Euch ein wenig zerknirscht der Peter
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#300698 - 02.01.07 20:36 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Peter Lpz]
Hansflo
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Hallo nochmals,

diese Probleme mit der Bildbearbeitung hatte ich anfangs auch. Da glaubte ich, jedes bearbeitete Bild zwei oder drei oder vier mal speichern zu müssen um nur ja das Original zu erhalten und die Bearbeitung 1 und die Bearbeitung 2 sauber zu dokumentieren. Die Erfahrung hat mich eines besseren belehrt: Nie wieder habe ich ein Originalbild gebraucht, sondern immer nur das bearbeitete gute Endergebnis herausgeholt und gezeigt. Lockerlassen vom Wahn des dokumentierten Originals heißt die Devise.

Wofür ich die vielen Bilder brauche? Damit ich mir schlussendlich die besten heraussuchen kann!! Ein Beispiel? Im Yellowstone-Nationalpark hab ich an den ersten dürren Bison meines Lebens einen ganzen 36-er Film verknipst. Kein einziges Bild dieser Kuh hat es in meine Präsentation geschafft. Die Bilder waren gut und gut belichtet, aber wenige Stunden nach meiner Erstbegegnung habe ich ganze Bison-Herden unmittelbar vor die Linse bekommen.

Deine Feststellung, dass du alle Dias richtig belichtest, muss ich wohl glauben, meine Dias waren es bei weitem nicht. Gerade Umkehrfilme halte ich in diesem Punkt für problematisch, weil sie sehr eng in der Belichtungstoleranz sind. Insbesondere bei schwierigeren Motiven (Wüste, Schnee, Mittagszeit, Dämmerung, ...) hatte ich oft genug Probleme und mich im Nachhinein über die magere Ausbeute geärgert. Erst seit ich mit Polfilter fotografierte, war ich halbwegs zufrieden.

Wenn du auf meinen Vorschlag „Belichtungsreihe“ mit „Stativ“ antwortest, dann hast du ziemlich sicher das Wort Belichtungsreihe nicht verstanden.

Zu Deinem Test des Dia-Findens trete ich gerne an und gebe dir sogar fünf Minuten Vorsprung. Meine eigene Diasammlung (5.000 Bilder) habe ich übrigens vor einem Jahr digitalisiert und dank Fehlerkorrektur und Bildbearbeitung auch die 20 Jahre alten verblassten Bilder auf einen halbwegs guten Stand gebracht.

Ja, ich bleibe dabei: ewige Haltbarkeit ohne Qualitätsverlust. Natürlich muss man etwas tun und sich alle zehn bis 15 Jahre einmal kümmern und die Bilder auf die nächste bzw. übernächste Datenträgergeneration bringen. Diesen Aufwand halte ich für vertretbar.

Warum es so wenige Papierausdrucke von Digitalbildern gibt? HvS hat es hervorragend erklärt - vielen Dank. Ich selber lasse gelegentlich Papierabzüge meiner digitalen Bilder machen: einfach, günstig und in sehr guter Qualität. Kein Vergleich mit einem Papierabzug von einem Dia.

Bilder am PC betrachten - warum denn nicht? Für mich und meine Familie und vielleicht einen Freund oder die Nachbarin ist das kein schlechter Vorgang; mein Arbeitszimmer ist groß und gut eingerichtet und es gibt vier vollwertige Sitzplätze. Für eine größere Runde heißt es ab ins Wohnzimmer. Dort, wo wir früher eine Leinwand für die Dias aufgestellt haben, steht seit neuestem ein LCD-Fernsehgerät mit 40 Zoll Bildschirm. Ich erklär dir jetzt lieber nicht, wie einfach da die Handhabung ist und wie schön die Bilder kommen. Stell dir vor: keine Leinwand aufstellen oder ausziehen, keinen Diaprojektor aufstellen und anstecken, keine Angst, dass jemand über das Kabel stolpert, kein Gebläsesurren, das Wohnzimmers muss nicht verdunkelt werden, keine Verwerfungen durch die heiße Lampe, kein Nachbessern der Schärfe, ...

Zu guter Letzt: dieses Mail ist ausdrücklich kein Bekehrungsversuch, sondern nur ein Eingehen auf deine Feststellungen und Fragen. Weiterhin viel Spaß beim Filmeinlegen y que te vaya bien en America del Sur wünscht

Hans
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#300725 - 02.01.07 21:46 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Hansflo]
Peter Lpz
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Hallo Hansflo,

du hast recht, ich weiß nicht sicher was eine "Belichtungsreihe" ist. Mein laienhafter Verstand sagt mir, dass man 1 Bild über- ,das andere unter - und das dritte korrekt belichtet und sich das schönste raussucht. Ich stelle das Stativ auf nehme das Progamm "Nachtaufnahme" und drücke drauf, war nie enttäuscht. Vielleicht ist auch mein Anspruch an ein gutes Bild etwas niedriger, als der von Profis. Habe auch nur einen Skylight - UV - Filter montiert, aber eher als Objektivschutz als zum zaubern.

36 Bilder hab ich allerdings noch nie an ein Motiv verschwendet, höchstens 10 und da hatte ich schon ein schlechtes Gewissen. (Pinguine in Neuseeland in 2m Entfernung)

Nun zum Bilderfindwettstreit wird es wohl kaum kommen, möchte nur erwähnen, der Projektor ist fest installiert und angeschlossen, die Leinwand ist fix an der Decke, die Diamagazine stehen in der Schrankwand direkt unter dem Projektor und sind gut beschriftet. Das richtige magazin greife ich innerhalb weniger sekunden und hundert bilder blättern sich auch recht schnell. Einen großen Vorsprung darfste mir wirklich nicht geben.

Von meinen Eltern habe ich 30 jahre alte Dias aus meiner Kindheit geerbt, die sind nicht verblasst, obwohl es DDR Dias sind. Wie das zu erklären ist, weiß ich nicht, womöglich bin ich auch hier zu blind, das zu erkennen.

Was PC und Fernsehen angeht bin ich ein Exot und besitze keinen Fernseher und auch keine Fernsehkarte. Ich sehe auch nicht übers internet fern und Urlaubsbilder schon mal überhaupt nicht. Ich mache Urlaub wann immer es geht!

So und irgendwann muss auch mal gut sein, alles Gute wünscht der Peter
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#300772 - 03.01.07 07:14 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Peter Lpz]
JohnyW
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Hi,

Zitat:
Aber wer soll sich 800 Bilder angucken

Mein ultimativer Rekord liegt bei ca. 8000 an einem Wochenende.

Zitat:
Letztes Jahr war ich 4 Monate in Neuseeland, habe dort fast 800 Dias verknipst, von denen ich 300 weggeworfen habe

Man bist Du sparsam. In 4 Wochen Kuba 1100 Dias "geschossen".
Bei 4 Monaten wäre ich auf ca. 3000 gekommen.
Bei einem Privatvortrag halte 200-300 Bilder für das Maximum. Der Rest ist halt für einen selber...

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #300839 - 03.01.07 10:51 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: JohnyW]
dogfish
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Beiträge: 9.434
"Mein ultimativer Rekord liegt bei ca. 8000 an einem Wochenende."

Und die Moral von der Geschicht', man sieht vor lauter Bilder deine Räder nicht... grins lach zwinker


Gruß Mario
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Off-topic #300848 - 03.01.07 11:30 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: dogfish]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.443
Hallo Mario,

jetzt hab mal Geduld. Muß nur noch 20000 Dias durchsehen, selektieren und dann ca. 3000 scannen lassen.

und dann schütt ich Dich mit Bildern zu grins

In 2-3 Jahren bin ich soweit. (Mal sehen wie lange ich meinen Vorsatz für neue Jahr durchhalte - jeden Tag 30 min zur Aufbereitung meiner Reisen zu investieren)

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#300899 - 03.01.07 14:13 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Peter Lpz]
phil72
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Beiträge: 120
Hallo,

ich möchte meinen Senf dazu geben. Bin auch Hobbyfotograf und habe bis kurze nur 24x36 Bilder gemacht. Meistens mit einer alten SLR-Kamera und einem 35er Objektiv aber für Radreisen habe ich auch ein Leica Minilux dazu. Die Bilder sind immer scharf und gut beleuchtet gewesen. Die Filmen werden im Labor gescannt und auf CD geschrieben, also ich hatte auch die Möglichkeit, sie auf PC zu zeigen.... Heuer habe ich mir eine digitale Kamera gekauft, 10 Mio. Pixels und 4x Zoom usw. aber ganz ehrlich bin ich enttaüscht. Die Bilder sind qualitativ nicht so gut wie die, die ich mit den alten Kameras mache ; außerdem ist das Drücken auf 19x13 nicht billiger und vor allem : Das Bedienen der digitalen Kamera mit all diesen Tasten ist viel aufwendiger wie das von dem alten SLR.
Schlussfolgerungen: 1. Ich benütze trotzdem die 2 Systeme parallel, da ich das Ergebnis mit der digitalen Kamera sofort sehen kann. 2. Das Ganze ist wie bei Stahlrahmen vs Alurahmen rein Religionskrieg. Jedes System hat sein Vor- und Nachteilen. Mann muss nur damit leben können.

Gruß

Phil
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Off-topic #300908 - 03.01.07 15:18 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: phil72]
BastelHolger
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Beiträge: 5.037
In Antwort auf: phil72
Jedes System hat sein Vor- und Nachteilen. Mann muss nur damit leben können.


Wie wahr. Vielleicht eines der Forumsziele für das begonnene Jahr? zwinker
Holger
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#300983 - 03.01.07 21:10 Re: Welche Kamera für unterwegs? [Re: Falk]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.891
In Antwort auf: falk

.... dann drückst Du 'Umsch + Strg + L', das löst die automatische Tonwertkorrektur aus. Der Aha-Effekt ist bei Nicht-Blitz-Fotos in aller Regel verblüffend.
Falk, SchwLAbt


Hallo Falk,

du hast recht, eigentlich sollte ich alle Bilder einer Bearbeitung unterziehen. Ganz so dramatisch, wie du es beschreibst, sehe ich die Verbesserung bei ausgewogenen Bilder nicht, aber bei Bildern, die vom Motiv her bereits eine Schlagseite haben (z.B. Schneelandschaft), ist das Ergebnis tatsächlich phänomenal. Mein liebster Short-Cut ist Strg + Alt + M, die "intelligente Autokorrektur". Super!

Danke für die Tipps.

Hans
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