Zäh wird es mit Fahrrad auf jeden Fall. Richtung Spanien fehlen einfach die Nachtzüge und je weiter man in Richtung Südosten kommt, desto zäher wird es. Verona–Genua–Marseille–Argèles-sur-Mer–Valencia war im Prinzip zum Abgewöhnen. Mit Anstrengung und wirklich Fahrten von früh bis spätabends hätte ich es auch mit zwei Übernachtungen geschafft und durchgehend wurden knapp dreißig Stunden angegeben. Nur eben ohne Schlaf- oder Liegewagen und mit meist fünf Stunden Unterbrechung.
Die SNCF bekommt wieder den ersten Preis im Erzeugen von künstlicher Hektik. Keine Ahnung, warum man die Reisenden aus Prinzip bis zehn Minuten vor der Angst schmoren lässt. Das erschwert auch das Fahren mit Faltrad. Bis man soweit ist, sind die geeigneten Stellen mit Rollschrankkoffern vollgestopft.
Nachtrag: Der Clou waren angeblich ausgebuchte TER, für die man im Indernetz keine Fahrkarten mehr bekam. An Regionalverkehrsautomaten aber schon und der angeblich »ausgebuchte« Triebzug Ceerbère–Toulouse war zu keinem Zeitpunkt mehr als 40 % besetzt.