Pausen fallen so unterschiedlich aus wie die Touren sich entwickeln. Geplante Pausen kommen zustande, werden aber auch immer wieder gekippt.
Es geht schon morgens los: Kann ich morgens gut in einem Hotel frühstücken, bedarf es ggf. längerer Zeit keiner Pause. Geht es ohne große Vorräte am Camping los, kann es folgend gleich zu mehreren Stops kommen: Bäckerei besuchen, Supermarkt extra, Platz zum futtern suchen, evtl. doch ins Cafe? Kann aber sein, dass man nichts findet - wie bei meiner jüngsten Tour (Bericht kommt noch): Etwas Banane und Kuchen hatte ich noch - dann kam zwischen vor acht bis ca. 14:00 keine Bäckerei, kein Supermarkt (entlegende Vogesengegend). Notfalls hätte ich mich natürlich in einen Gasthof gesetzt, habe aber durchgehalten.
Es gibt auch immer wieder eine ungute Pausenentwicklung, wenn man nicht genau plant, das Wetter spinnt oder es gegen Abend spät wird, der Hungerast droht und es stets kühler wird und der Körper nicht mehr so gut läuft wie erwartet. Dann fallen Verorgungspausen, Esspausen, Kleiderwechselpausen, Notdurftpausen, Erholungspausen, Fotostops usw. auseinander - d.h. sehr viele kleine Stops, nicht immer effizient.
Ich versuche auf meinen Touren auch eine längere Badepause einzulegen - teilweise versuche ich das zu planen. In unbekanntem Terrain werden die Pläne allerdings oft zerschlagen - oft ist meine Tour zu anspruchsvoll geplant, sodass ich durchradele, ggf. komme ich auch am Pausenziel nicht zur geeigneten Mittagszeit an, dann muss ich woanders eine Essenspause einlegen. Soweit ich Tagestouren ab meinem Wohnort mache, kann ich das besser steuern.
Essenspause: Fast immer nur Sandwiches (Tankstellen, Bäckerei), kalte Küche (Supermarkt). Selten auch mal ein warmes Gericht, liegt meist zu schwer im Magen. Richtiges kraftfuttern dann halt abends (meistens Restaurant). Auch für Kleinigkeiten wie Banane oder Riegel halte ich meistens an. Während des Fahrens möchte ich nicht Essen - Trinken geht schon.
Besichtigungspausen: Nur wenige Sachen sind geplant. Indoor nur sehr selten - gute, sichere Abstellmöglichkeit sollte vorhanden sein, Besuch sollte nicht zu lange dauern (bevorzugt kleine Museen, Höhlen o.ä.). Wenn die Zeit gegen Tagesende knapp wird, verzichte ich auch schon mal auf ein sog. "must" - die Lascaux-Höhle habe ich z.B. ausgeschlagen, weil es mich mehr als einen halben Tag Zeitverlust gekostet hätte.
Outdoor immer, wenn mir was gefällt. Schöne Ortsbilder reizen mich sehr. Vertrödele dann auch schon mal einige Zeit, kaufe etwas ein (ein kleine Spezialität o.ä.). Auch hier kann es aber gegen Abend sein, dass ich einen Blindflug starte und nichts mehr sehen will, um noch ein Ziel zu erreichen. Seltener habe ich aber auch schon ein Ziel gekippt, um ein unerwartet schönes Fleckchen zu genießen.
Fotostops: Bergauf immer denkbar, bergab gebe ich manchmal dem Abfahrts-Feeling den Vorrang. Manchmal mache ich aber auch eine Vollbremsung, rolle sogar zurück, um einen Blickwinkel oder ein originelles Motiv festzuhalten. Auch hier: gegen Abend, wenn die Zeit knapp werden sollte, sinkt die Fotografierneigung.