Ich würde den Beitrag von Sammy noch gerne ergänzen. Es dürfte auf lange Jahre noch der Fall sein, dass ehemals unfreundliches Beamtenverhalten aus sozialistischen Zeiten anhält. Ich habe das 2003 erlebt, auch in diesem Jahr einmal in Kroatien, ebenso in Montenegro. In allen Fällen waren es aber Campingplatzangestellte. Mit Grenzübertritten noch Kroatien hatte ich hingegen noch nie Probleme. Wie schon woanders im Forum ausgeführt, gab es dieses Jahr nur ein Problem mit der slowenischen Grenzpolizei. Folglich müsste ich Slowenien von meiner Radkarte streichen. Beide Länder haben ein Problem mit der EU-Außengrenze: Die Slowenen müssen umdenken und haben nun eine EU-Binnengrenze, während sie zuvor die EU-Aupengrenze "verteidigen" mussten. Die Kroaten, bisher eher lässig im Umgang mit den Grenzkontrollen, müssen nun an vielen Grenzen die EU-Außengrenze verteidigen - selbst dann, wenn es freundlich gesinnte Regionen sind wie z.B. Herzegowina. Dazu kommen Unklarheiten über die Abgrenzung zwischen EU und Schengen. Das dürfte beim Personal dann auch mal zu Überreaktionen führen, einschließlich an der Binnengrenze zu Slowenien. Beschweren ist ja okay, aber bitte kein Dogma.
Allgemein ist Grenzpersonal immer mit Vorsicht zu genießen. Ich habe langjährige Erfahrungen als Grenzbewohner zur Schweiz (Konstanz/Kreuzlingen) und könnte ein ganzes Buch voller Geschichten dazu füllen. Grenzer sind zuweilen schlimme Bürokraten und haben ganz eigenartige Vorschriften, die sich dem gesunden Menschenverstand nicht immer mitteilt. Meine Erfahrungen geteilt, würdest du auch die Schweiz nicht mehr bereisen wollen. Selbst der Grenze Andorra/Spanien habe ich eine unfreundliche Erfahrung gemacht - Andorra ist zwar nicht EU, hat aber zusammen mit Spanien und Frankreich gemeinsame Staatsoberhäupter. Kommt noch mein "Helmkonflikt" mit der spanischen Polizei dazu, und ein hinterhältiger Angriff eines spanischen Fuchses auf meine Fußkleider - so müsste ich auch Spanien und Andorra von der Liste beradelbarer Länder streichen. Man kann aber von ein paar frustrierten Staatsbeamten nun mal nicht auf die Bevölkerung eines ganzen Landes schließen.