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#486189 - 14.12.08 20:10 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich! [Re: ]
peterxtr
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 235
Das würde nicht gehen bei der Rohloff. Denn mit der Rohloff fährt man die dicksten Berge mit einem Ritzel hoch, das bei einer Kettenschaltung für eine leichte Steigung oder Ebene genommen würde. Daher wird das Ritzel extrem belastet, so wie wenn man dauernd Wiegetritt fahren würde. Mit den 3 Nuten und Sprengring, das würde da kollabieren. Eine Rohloff hat einen viel größeren Schaltbereich als die alten Sachs Dreigangnaben, da sind dann auch die Kräfte am Ritzel viel höher.
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#486190 - 14.12.08 20:12 Re: Nicht fernreisetauglich? [Re: HyS]
Jim Knopf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.196
Hallo Henning,

Zitat:
Warum das Systemgewicht trotzdem bei der Gesamtbetrachtung wichtig ist habe ich bereits erläutert:
Zitat:
Zitat:
Peter braucht nach eigener Aussage eine möglichst kleine Übersetzung, um mit dem Extremgewicht überhaupt einen Berg hochzukommen. Er fährt also bergauf am Limit und mit maximaler Kraft, weil er vom Berg und vom Gewicht dazu gezwungen wird. Auf ebener Strecke wird er nicht dazu gezwungen, mit maximaler Kraft zu fahren. Ich schätze er fährt dort wie die meisten Reiseradler in seinem Wohlfühltempo und das dürfte das Ritzel kaum belasten.
Am Berg kommt er mit hohem Gewicht viel schneller in den Bereich, wo kein flüssiges kurbeln mehr möglich ist, aber mit seinem hohen Eigengewicht kann er so viel Kraft auf die Pedale bringen, das der trotzdem hochkommt und das ist die schädliche Belastung.
Man kann also keinesfalls sagen, das die Ritzel immer die gleichen Kräfte aushalten müssen. (abgesehen vielleicht vom Einzelzeitfahren bei der Tour de France) Kann ja jeder mal selbst fühlen auf der nächsten Tour.

Noch mal kurz: durch sein hohes Gesamtgewicht wird er am Berg frühzeitig dazu genötigt, mit maximalem Einsatz zu fahren.


durch Wiederholungen wird das aber auch nicht richtiger.
Wenn das Gewicht tatsächlich eine Rolle spielen würde, hieße das doch, daß die Formel Drehmoment = 9,55 * Leistung/Drehzahl falsch ist, oder gibt es doch noch eine andere Formel mit dem Gesamtgewicht als Variable?

Zitat:
Wenn Peter kurzzeitig 150W schafft und bergauf mit 40 Umdrehungen fährt, dann hat er auch schon 36Nm.


Ich bezweifle sehr stark, daß 40 Umdrehungen mit solcher Belastung bergauf überhaupt fahrbar ist. Ich lade dich aber sehr gerne hier nach Schwetzingen ein, dann kannst du uns das mal in der schönen Natur des Odenwaldes zeigen, wie man mit 40 Umdrehungen und 150W bergauffährt.

Zitat:
Dieses Moment kann er aufbringen, wenn er sich einfach nur ohne Dynamik, sondern nur wie ein nasser Sack auf das Pedal stellt.


Da vergleichst du Birnen mit Äpfeln. Das dürfte aus der Statik stammen aber im hier geschilderten Fall geht es um Dynamik, wenn ich mich nicht irre. Außerdem habe ich den Peter noch nie im Wiegetritt fahren sehen.

Was das ständige herumreiten wegen der nicht zugelassenen Kettenblatt-Ritzel-Kombination angeht: Das sind gerade mal 5% Mehrbelastung. Wenn der Antrieb schon bei einer solch geringen Mehrbelastung aufgibt, stimmt da was mit den Sicherheiten nicht.

Zitat:
PS: diskutiere ich eigentlich noch mit dir oder schon mit Julius? zwinker

Du diskutierst schon noch mit mir zwinker , aber bei solch einem doch schwierigen Thema und Sachen welche in den Rennbereich hineinreichen habe ich mir bei kundigen Leuten Informationen eingeholt.
Dies waren der Metzger (ehemaliges Mitglied JulC), Christian Henn (ehemaliger Radprofi),
Anette Brockschläger (ehemalige Radtechnikerin) und Beppo Brehm (ehemaliger Radprofi).

Mir selbst ist noch nie ein Ritzel kaputt gegangen und ich möchte auch die Nabe nicht rundherum schlecht machen, aber es wäre mehr als wünschenswert, wenn Rohloff endlich mal vom hohen Ross herunter käme und mich würde natürlich brennend interessieren warum nun gerade beim Peter die Ritzel nicht halten.
Dann bitte ich noch zu bedenken, daß sowohl der Peter als auch ich Lokführer sind. Dabei haben wir beide keine Reichtümer, so daß ein Wechsel von der Rohloff weg schon ziemliche finanzielle Belastungen für uns sind und wir uns das schon sehr gut überlegt haben.
Gruß,

Jürgen
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#486191 - 14.12.08 20:23 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich! [Re: peterxtr]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.018
Willst Du wirklich umspeichen? Das einzige, was wieder verwendet werden kann, ist die Felge. Aus meiner Sicht gäbe es nur eins, auf die paar Klimperlinge sei ge...dingst und mit eine neuen Felge hast du ein Reservelaufrad außer der Reihe. Soviel Spaß macht Umspeichen nun auch wieder nicht - oder ist am Oberrhein gerade diedreimonatige Regenzeit eingerissen?

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#486194 - 14.12.08 20:49 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich! [Re: peterxtr]
Claudius
Nicht registriert
Hmm

Auch im Wiegetritt und auch außerhalb der Spezifikation bedient. Naja mit 80kg bin ich nicht ganz so schwer - aber ich war etwas weiter außerhalb der Spezifikation.

Achso es handelt sich dabei nicht um die JEHOVA-Nabe sondern um eine T3 von Sram, die aber auch allgemein als unkaputtbar gilt..



Claudius




grins
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#486195 - 14.12.08 20:50 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich! [Re: peterxtr]
hans-albert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.641
In Antwort auf: peterrohloff
[...]Eine Rohloff hat einen viel größeren Schaltbereich als die alten Sachs Dreigangnaben, da sind dann auch die Kräfte am Ritzel viel höher.


NEI-EN.

Die Kräfte am Ritzel sind bei der Rohloff nicht größer als bei jeder anderen Nabenschaltung mit dem selben Primärantrieb und dem selben Fahrer. Im Gegentum, durch die große Untersetzung in der Nabe wird der Primärantrieb ENTLASTET.

Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass Dir das Ritzel gebrochen ist. Nur ist das, was Du schreibst, nicht die Ursache dafür.

Ich habe an meinen zerstörten Orbit auch schon mal in Ritzel sogar durchgerissen, ein Drittel des 17er ist aus dem Paket herausgezogen worden. Das Ganze ist mir gar zweimal passiert. War damals laut Aussage des Radherstellers ein Chargenfeher. Da er sich aber immer bei Bedarf wohl eine ganze Kiste zugelagt hatte, hatte er dann auch genug von der betroffenen Charge an Lager...

Edit: Claudius, eine Minute schneller... Fast genau so sah meines aus, es war nur genau gedrittelt, an den Nuten. Und es hatte ein paar Zähne mehr.

Grüße
hans-albert

Geändert von hans-albert (14.12.08 20:52)
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#486201 - 14.12.08 21:03 Re: Nicht fernreisetauglich? [Re: Jim Knopf]
peterxtr
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 235
Ich will noch mal meine Strategie und den Grund für meinen Wechsel kurz darstellen:
-ich bin früher das Villiger Cabonga RO gefahren und hatte da auch Anrisse in den Ritzeln. Daher kann es nicht am neuen Rad liegen, und auch nicht an Fehlern wie Kettenlinie, Kette usw. Sonst wäre ja auch das Cabonga fehlerhaft gewesen, und das war vom Schweizer Werk Villiger direkt mit Rohloff ausgestattet.
-eben habe ich nachgezählt: das Cabonga hatte ein 44er Kettenblatt, da war also alles im Lot in puncto Werksvorgabe (das ganz besonders an die Adresse von HvS!!!). Damit ist also völlig klar, daß das Ritzel überfordert ist, denn ich hatte beim Cabonga auch Anrisse im Ritzel.
-das neue Fahrrad hat eine viel bessere Sitzposition und ich benutze jetzt Klickschuhe. Daraus ergibt sich mehr Leistung, deshalb bleibt es nicht mehr bei Anrissen.
-ich habe früher Islandreisen mit Kettenschaltung gemacht, die Schaltung hat immer gehalten, unzufrieden war ich, weil gegen Ende der Reisen manche Gänge wegen Verschmutzung schlecht zu schalten waren. Heute ist aber die Technik weiter, die Züge sind besser, die Schaltwerke haben leichtgängige Teflonlager. XTR gab es noch nicht damals. Kritische Schäden, die das Beenden der Reise in Frage stellen, hatte ich mit Kettenschaltung nie. Gekauft habe ich mir die Rohloff auch, weil das Schalten im Stehen und das Überschalten mehrer Gänge mit einem kurzen Ratsch natürlich angenehm ist. Aber jetzt sehe ich es so: noch wichtiger als Komfort ist erstmal, überhaupt anzukommen.
-da die nächste Reise im Sommer ansteht, kann ich nicht probieren und die Rohloff verbessern. Ich muß jetzt und hier und sofort was Brauchbares kaufen und das vorher noch ein wenig testen und mich dran gewöhnen. Deshalb also Rohloff raus! Selbst wenn mir der Hersteller jetzt ein Panzerritzel schicken würde, die Zeit reicht nicht mehr um das zu erproben. Ich muß was bekanntermaßen Solides nehmen.
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#486204 - 14.12.08 21:07 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich! [Re: Thomas1976]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
Hallo Leute,

hier wird wirklich haarsträubendes verbreitet, über Materialien, Verfahren etc.

Es ist überhaupt kein Problem solch ein Ritzel spanend, auch mit den Bohrungen, dauerfest herzustellen, auch für einen Tandembetrieb.

Das ist noch nicht einmal teuer. Es lassen sich weit bessere Vergütungsstähle als 25 CrMo 4 spanend verarbeiten und anschließend vergüten, das ist für Getriebewellen ein üblicher Werkstoff. Auch preislich ist das kein Problem, selbst kleinere Serien von 20/30 Stück lassen sich für einen Betrag deutlich unter 10 Euro in Deutschland fertigen, es gibt wirlklich viele lokale CNC "Buden". Die einzigen sinnvollen Argumente sind entweder falsche Materialauswahl oder wirlich eine falsche Wärmebehandlung (Vergüten = Härten und Anlassen). Wenn das Material zu hart ist, dann fehlt es an Elastizität und es könnte zu solchen Rissen kommen.

Die 3 Nasen am 3 Gangritzel haben früher am Tandem im Reisebetrieb auch schon arg gelitten, habe die Ritzel zwar nie übergedreht, aber öfters mal gewechslet. Die Nasen sahen teils nicht mehr gut aus.

Zu der Sache mit der Einschraublänge der Madenschraube: habe gerade im Tabellenbuch vom Roloff/Matek nachgeschaut, in der aktuellen Ausgabe (18. Auflage) wird inzwischen stark zwischen Durchmesser/Gewindesteigungsverhältnis, Qualität des AL Werkstoffes und Schraubenqualität unterschieden. Da s geht von 1,0 bis 2,5 x d. So allgemein mit 2xd wird das nicht mehr gehandelt, obwohl ich es auch so kannte. Das ändert aber nicht daran, dass eine etwas längere Madenschraube nich so schnell überdreht wird.

Ps: Wir machen mit Schülern immer Vergleiche zwischen Handkraft und Drehmomentschlüssel, das Ergebniss ist ziemlich interesant. Selbst Drehmomentschlüssel weisen eine nicht unerhebliche Streuung auf, je nach Werkzeugtyp, Kontrollverfahren etc, zwischen 17 und 43 Prozent des Drehmomentes.

Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis

Geändert von Dittmar (14.12.08 21:15)
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#486212 - 14.12.08 21:28 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich! [Re: peterxtr]
Baghira
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 1.859
Meines Erachtens haben Bohrungen in einem Ritzel nichts zu suchen, Dort sind die Kräfte wie schon einige geschriben haben recht groß


Das Ritzel habe ich von einer Frau die sich darüber beklagt hat, daß die Kette überspringt...Da vermute ich aber eher, daß der Durchmesser mit zunehmenden Verschleiß sich verkleinert hat und das verbliebene Material zu gering wurde.


Geändert von Baghira (14.12.08 21:32)
Änderungsgrund: Bild war nicht sichtbar.
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#486218 - 14.12.08 21:35 Re: Nicht fernreisetauglich? [Re: Jim Knopf]
Lord Helmchen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.471
In Antwort auf: Jim Knopf

Ich bezweifle sehr stark, daß 40 Umdrehungen mit solcher Belastung bergauf überhaupt fahrbar ist. Ich lade dich aber sehr gerne hier nach Schwetzingen ein, dann kannst du uns das mal in der schönen Natur des Odenwaldes zeigen, wie man mit 40 Umdrehungen und 150W bergauffährt.


Ich glaube du verschätzt dich sehr.

Ich habe eben einen Test gemacht: ich laufe die 47 Stufen (~17,4cm) des Treppenhauses hoch.
Einmal zügig, jede Stufe einzeln, so kann ich auch einige Stockwerke mehr hochlaufen oder 30-60s bergauffahren, bis ich spätestens runterschalten möchte. Das dauert 24 Sekunden, ich leiste 435 Watt.
Einmal schnell aber ohne das Treppengeländer (nur aus den Beinen), am Ende durchaus außer Atem aber nicht mit aller Kraft. 11 Sekunden, 909 Watt.

Wenn ich laaaaahaaaaangsam laufe (so würde ich vor einem Vostellungsgespräch in den 4. Stock hochschleichen, um nicht angestrengt zu wirken) brauche ich 55 Sekunden, langsamer wäre Folter. Dabei leiste ich 180 W. Nach mehreren Versuchen in dem Tempo steigt mein Puls nicht über 120.


Außerdem kann ich auf kurzen Anstiegen, meinetwegen 5 Höhenmeter, die 30 KM/h halten. Laut Kreuzotter mit rund 600W (dann rechne bei kurzzeitigen Lastspitzen für das Drehmoment ruhig mal mit dem 3-fachen, also 1800W)). Und das ist alles keine Zauberei oder Angeberei, auch mich überholen Leute oder lassen mich am Berg stehen.

Für jemanden, der mit dem Rad zur Arbeit fährt oder Schnitte über 20 schafft, ist es keine Herausforderung 150W zu fahren.

Geändert von Lord Helmchen (14.12.08 21:38)
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#486220 - 14.12.08 21:38 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich! [Re: Dittmar]
Spreehertie
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 2.571
Hallo Dittmar,

danke für Deinen fachlich fundierten Beitrag; was aufgrund eines aktuellen Schadensfalls, so bedauerlich er auch ist, hier für relativ diletantische Urteile gefällt werden, geht auf kein Ritzel. traurig

In diesem Zusammenhang auch nochmal eine Anmerkung zu der Qualität der auftretenden Kräfte und Momente im Fahrradantriebsstrang. Bei einem Kfz-Motor tritt ein Moment mit relativ geringem schwellenden Anteil auf. Beim Radl besteht das Moment nur aus schwellendem Anteil. dessen Maximum bei rechtwinkliger Einleitung der Kraft in die Kurbelarme erreicht wird. Ich traue den Rechenkünstlern zu diese Maximalkraft anhand des Fahrergewichtes und der Kurbelarmlänge selbst auszurechen. Des Weiteren sei den Experten dann auch noch der Blick von der Statik in Richtung Dynamik und Festigkeitslehre gelenkt, dafür könnte z. B. dieser Artikel zur Erklärung der Begriffe Dauerfestigkeit und Zeitfestigkeit eine gute Lektüre sein. bäh Ich traue der Firma Rohloff schon zu, daß sie die Nabe, so weit wie möglich gerechnet hat, aber alles kann man nicht errechnen und nicht alle Extrembelastungen können mit einkalkuliert werden. Z. B. bei einem Autogetriebe ist der Rückwärtsgang auch nur auf die Lebensdauer von 1 Stunde ausgelegt, daß heißt wer (nicht beim DAF mit Kegelradriemengetriebe) vorzugsweise mit seinem Auto rückwärts fährt, wird schnell einen Getriebeschaden haben.

kopfschüttelnde Grüße
Felix

PS: @peterrohloff: Ich kann Deinen Ummut und Deine Entscheidung gut verstehen, besonders weil es im Moment keinen erkennbaren Lösungsweg gibt. Aber was einige "Experten" hier veranstalten ist unglaublig. Vielleicht sollte man die Firma Rohloff mal hierher einladen.

Geändert von Spreehertie (14.12.08 21:44)
Änderungsgrund: Ergänzung
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#486222 - 14.12.08 21:44 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich! [Re: Baghira]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
In Antwort auf: Baghira
Meines Erachtens haben Bohrungen in einem Ritzel nichts zu suchen, Dort sind die Kräfte wie schon einige geschriben haben recht groß


Hallo Bahira

Diese Diskussion ist ziemlich müßig, denn alle größeren Ritzel von Zahnkränzen bzw. Cassetten haben Bohrungen, und das schon seit weit über 30 und mehr Jahren.

Es ist gar kein Problem haltbare Ritzel mit Bohrungen herzustellen. Dazu kommt, dass die meisten Schaltungritzel wesentlich dünner als das Rohloffritzel sind.

PS.: Auch wenn ich mich nicht darum gekümmert habe, brauchst du immer noch eine alte (antike) VR Nabe, möglichst mit Öler?
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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#486229 - 14.12.08 21:59 Re: Nicht fernreisetauglich? [Re: Jim Knopf]
Dietmar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.905
In Antwort auf: Jim Knopf
... durch Wiederholungen wird das aber auch nicht richtiger...

Genau! Tut mir leid Jürgen, aber Du bist ein besserer Reiseschriftsteller als Physiker schmunzel! Hvs hat völlig recht. Martina hat es gefühlte 300 Beiträge früher bereits genannt (Hört endlich auf die Frauen!).

Die Belastung von Getriebeteilen hängt nicht vom Antrieb ab, sondern vom zu überwindenden Widerstand. Der ergibt sich aus der Systemmasse (= Körpermasse + Fahrzeugmasse + Gepäckmasse), die zu diversen Kräften führt, die es zu überwinden gilt. Die Summe der Kräfte ergeben mit dem Radius (Hebel) der Drehbewegung ein Drehmoment, das mittels Getriebe (Schaltung/Kette) übertragen wird. Ob dieses Drehmoment überwunden werden kann, hängt von der Leistungsfähigkeit des Antriebs ab. Wenn die nicht ausreicht, wird abgestiegen. Wenn's grad so reicht (Gleichgewicht), steht das System auf der Stelle. Wenn die Leistung größer ist, bewegt sich das Ganze schneller, größere Kräfte sind nicht erforderlich. Um diesen Fall zu verdeutlichen: Wenn das System bei starkem Gefälle bewegt wird (Extremfall: alle Widerstände/Kräfte nahe Null), ist es egal, welche Leistung am Antrieb abrufbar ist. Die wird einfach nicht gebraucht.

Alle Klarheiten beseitigt?

Gruß Dietmar
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#486232 - 14.12.08 22:06 Re: Nicht fernreisetauglich? [Re: Lord Helmchen]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.527
Durchaus nicht- bei 150W rief die Schwester beim EKG ich sollte doch bitte nicht schneller als 60-70/min treten. Als Minutenleistung waren da durchaus >400W drauf. Allerdings fände ich 200W mit 40/min schon eher unangenehm. Liegt aber vielleicht auch an meiner Masse, da drücke ich mich so langsam nach oben weg...

Geändert von jan13 (14.12.08 22:07)
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#486235 - 14.12.08 22:10 Re: Nicht fernreisetauglich? [Re: Lord Helmchen]
Jim Knopf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.196
Hallo Manfred,

Zitat:
Für jemanden, der mit dem Rad zur Arbeit fährt oder Schnitte über 20 schafft, ist es keine Herausforderung 150W zu fahren.


das Problem sind nicht die 150W, die schafft jeder einigermaßen trainierte Freizeitfahrer, sondern die 150W mit nur 40 Umdrehungen. Die Höchstleistung kann ein Radfahrer knapp unter seiner höchstmöglichen Drehzahl erbringen. Ich bezweifle erstens, daß die 150W bei 40 Umdrehungen möglich sind und zweitens ob das überhaupt fahrbar ist. Zum Radfahren braucht man nämlich eine gewisse Mindestdrehzahl.
Gruß,

Jürgen
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#486238 - 14.12.08 22:20 Re: Nicht fernreisetauglich? [Re: Jim Knopf]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Zitat:

Zitat:
Warum das Systemgewicht trotzdem bei der Gesamtbetrachtung wichtig ist habe ich bereits erläutert:
Zitat:
Zitat:
Peter braucht nach eigener Aussage eine möglichst kleine Übersetzung, um mit dem Extremgewicht überhaupt einen Berg hochzukommen. Er fährt also bergauf am Limit und mit maximaler Kraft, weil er vom Berg und vom Gewicht dazu gezwungen wird. Auf ebener Strecke wird er nicht dazu gezwungen, mit maximaler Kraft zu fahren. Ich schätze er fährt dort wie die meisten Reiseradler in seinem Wohlfühltempo und das dürfte das Ritzel kaum belasten.
Am Berg kommt er mit hohem Gewicht viel schneller in den Bereich, wo kein flüssiges kurbeln mehr möglich ist, aber mit seinem hohen Eigengewicht kann er so viel Kraft auf die Pedale bringen, das der trotzdem hochkommt und das ist die schädliche Belastung.
Man kann also keinesfalls sagen, das die Ritzel immer die gleichen Kräfte aushalten müssen. (abgesehen vielleicht vom Einzelzeitfahren bei der Tour de France) Kann ja jeder mal selbst fühlen auf der nächsten Tour.

Noch mal kurz: durch sein hohes Gesamtgewicht wird er am Berg frühzeitig dazu genötigt, mit maximalem Einsatz zu fahren.


durch Wiederholungen wird das aber auch nicht richtiger.
Wenn das Gewicht tatsächlich eine Rolle spielen würde, hieße das doch, daß die Formel Drehmoment = 9,55 * Leistung/Drehzahl falsch ist, oder gibt es doch noch eine andere Formel mit dem Gesamtgewicht als Variable?

Die gibt es tatsächlich, steht auch auf der selben Wikiseite:
Leistung = Arbeit / Zeit. Für die Arbeit nehmen wir am Berg annäherungsweise die Hubarbeit, das passt am besten: Hubarbeit = Gewichtskraft * Erdbeschleunigung * Höhe.
Daraus wird klar: je mehr Masse, desto mehr Arbeit, das leuchtet auch jedem ein. Die Arbeit ist also fix, durch die Höhe des Berges und das Gewicht von Peter und Rad. Je nach dem, wie viel Zeit er benötigt, ergibt sich die Leistung. Wenn es sehr steil wird, fährt er mit einer Mindestgeschwindigkeit von vielleicht 4km/h. Damit ist auch die Leistung fix. Diese Leistung muß er bringen und dafür gilt dann die andere Leistungsformel.
Dabei ist er am Berg im ersten Gang und das ergibt bei Rohloff 40/17 und 26" genau 49Umdrehungen.
Jetzt im ersten Gang am Berg ist also Umdrehung wegen der Mindestgeschwindigkeit fix, damit ist das Drehmoment umso höher, je höher das Gewicht ist. (oder je steiler der Berg ist, eigentlich eine Alltagsweisheit)

In den höheren Gängen, die man in der Ebene fährt, hat man immer die Wahl rauf- oder runterzuschalten und kann so in einem günstigeren und weniger belastenden Drehzahlbereich fahren. Zudem wird der Reiseradler, (der ja nicht unter Renndruck steht) dort nicht seine Maximalleistung freiwillig bringen, sondern seine Wohlfühlleistung.

Zitat:
Ich bezweifle sehr stark, daß 40 Umdrehungen mit solcher Belastung bergauf überhaupt fahrbar ist. Ich lade dich aber sehr gerne hier nach Schwetzingen ein, dann kannst du uns das mal in der schönen Natur des Odenwaldes zeigen, wie man mit 40 Umdrehungen und 150W bergauffährt.

Da habe ich nur deine Tabelle angewendet. Konkret kann müßte ich da erst rechnen.

Zitat:
Dieses Moment kann er aufbringen, wenn er sich einfach nur ohne Dynamik, sondern nur wie ein nasser Sack auf das Pedal stellt.


Da vergleichst du Birnen mit Äpfeln. Das dürfte aus der Statik stammen aber im hier geschilderten Fall geht es um Dynamik, wenn ich mich nicht irre.

Wie schon geschrieben, ist Statik (bin schließlich Bauingenieur), aber trotzdem näherungsweise richtig.

Zitat:
Was das ständige herumreiten wegen der nicht zugelassenen Kettenblatt-Ritzel-Kombination angeht: Das sind gerade mal 5% Mehrbelastung. Wenn der Antrieb schon bei einer solch geringen Mehrbelastung aufgibt, stimmt da was mit den Sicherheiten nicht.
Allein gesehen macht das nicht viel aus, aber wenn man sich schon im Grenzbereich bewegt, dann muß man eben besonders vorsichtig sein, denn es kommen noch viele andere Sachen dazu.

Zitat:
Du diskutierst schon noch mit mir zwinker , aber bei solch einem doch schwierigen Thema und Sachen welche in den Rennbereich hineinreichen habe ich mir bei kundigen Leuten Informationen eingeholt.
Dies waren der Metzger (ehemaliges Mitglied JulC), Christian Henn (ehemaliger Radprofi),
Anette Brockschläger (ehemalige Radtechnikerin) und Beppo Brehm (ehemaliger Radprofi).
Gruß an die Telefonjoker. grins

Zitat:
Mir selbst ist noch nie ein Ritzel kaputt gegangen und ich möchte auch die Nabe nicht rundherum schlecht machen, aber es wäre mehr als wünschenswert, wenn Rohloff endlich mal vom hohen Ross herunter käme und mich würde natürlich brennend interessieren warum nun gerade beim Peter die Ritzel nicht halten.

Hohes Ross, na, ja. Von 100000 Naben die seit 1998 im Einsatz sind gibt es bei einer Person (wenn du 10 findest, ändert das auch nichts) Probleme mit dem Ritzel, warum ist nicht ganz klar (aber wäre tatsächlich interessant das konkret herauszufinden). Jetzt soll Rohloff seine Produktion ändern. (oder hat jetzt jemand endlich die vielen gebrochenen Ritzel im Internet gefunden?)
*****************
Freundliche Grüße
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#486240 - 14.12.08 22:28 Re: Nicht fernreisetauglich? [Re: Jim Knopf]
HyS
Mitglied
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Beiträge: 14.163
Zitat:
Dann bitte ich noch zu bedenken, daß sowohl der Peter als auch ich Lokführer sind. Dabei haben wir beide keine Reichtümer, so daß ein Wechsel von der Rohloff weg schon ziemliche finanzielle Belastungen für uns sind und wir uns das schon sehr gut überlegt haben.
Klar, deshalb steigt der arme Lokführer auch gleich auf XTR um. grins XT ist auch nicht weniger haltbar, aber deutlich preiswerter.
*****************
Freundliche Grüße
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#486241 - 14.12.08 22:32 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich? [Re: HyS]
tkikero
Mitglied
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Beiträge: 2.710
In Antwort auf: HvS
Zitat:
.... und wir uns das schon sehr gut überlegt haben.
Klar, deshalb steigt der arme Lokführer auch gleich auf XTR um. grins XT ist auch nicht weniger haltbar, aber deutlich preiswerter.


Wenn's denn bloß XTR wäre.
Da wäre dann noch die Nabe von White Industries ...

Geändert von tkikero (14.12.08 22:33)
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#486242 - 14.12.08 22:36 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich! [Re: Dittmar]
Jim Knopf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.196
Hallo Dittmar,

Zitat:
in der aktuellen Ausgabe (18. Auflage) wird inzwischen stark zwischen Durchmesser/Gewindesteigungsverhältnis, Qualität des AL Werkstoffes und Schraubenqualität unterschieden. Da s geht von 1,0 bis 2,5 x d. So allgemein mit 2xd wird das nicht mehr gehandelt, obwohl ich es auch so kannte.


sehr interessant, da habe ich wieder was dazugelernt. Bin halt doch schon ziemlich lange aus meiner aktiven Zeit als Werkzeugmacher raus.
Die Madenschrauben von Rohloff dürften aber trotzdem zu kurz sein, denn da ist ja ganz normales Gewinde M4 verbaut und kein Feingewinde. Wenn man jetzt noch bedenkt, daß die Seilscheibe keineswegs aus hochlegiertem Aluminium besteht und eher sehr weich ist, dürfte da auch nach den neuen Regeln eine längere Einschraubtiefe als 1 x Gewindedurchmesser bei rauskommen.

Zitat:
Selbst Drehmomentschlüssel weisen eine nicht unerhebliche Streuung auf, je nach Werkzeugtyp, Kontrollverfahren etc, zwischen 17 und 43 Prozent des Drehmomentes.


Das hätte ich nicht gedacht, wobei mir schon klar ist, daß es wie überall im Maschinenbau auch bei den Drehmomentschlüsseln Meßfehler und auch Toleranzen gibt.
Das tut aber im Falle der Seilklemmung nichts zur Sache. Da muß mit genügend Sicherheit gearbeitet werden, daß da auch beim feldmäßigem Wechsel in der Botanik nichts überdreht werden kann.

Noch etwas für die Kritiker der längeren Schrauben: Es sind mittlerweile 4 Seilscheiben auf längere Schrauben umgerüstet worden. Es werden dabei verschiedene Züge verwendet. Ich nehme nämlich durchaus auch teflonbeschichtete Züge, welche nicht von Rohloff stammen. Damit läuft die Schaltung bei mir noch leichter.(auch wenn im Handbuch von Schaltzügen fremder Hersteller abgeraten wird)
Bei allen 4 Seilscheiben sieht das ziemlich gleich aus. Bei keiner steht da was über.

Nochmal was zu meiner Schaltproblematik in Norwegen (weil da bestimmt gleich wieder was wegen der fremden Schaltzüge kommt grins): Ich hatte da nie übermäßigen Schwergang, lediglich die Reibung zwischen Hand und Schaltgriff ging bei Feuchtigkeit gegen Null.
Gruß,

Jürgen
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Off-topic #486245 - 14.12.08 22:45 Re: Nicht fernreisetauglich? [Re: HyS]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.527
Hej, nun kommt mal allesamt runter- in Kürze gesagt: Rohloffs Produkt hat so seine Macken, wenn auch nicht so schrecklich viele. Tja und manche Leute ( ich ja auch) kriegen halt einfach alles kaputt grins
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#486246 - 14.12.08 22:49 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich! [Re: Jim Knopf]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
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Hast Du eine Quelle an der Hand, aus der die teflonbeschichteten Seile sprudeln? Einen Versuch ist es mit Sicherheit mal wert. Die goreummantelten waren allerdings ein ziemlicher Reinfall.
Gestern habe ich doch wegen der Madenschrauben nachgeguckt. Dabei ist mir mal wieder aufgefallen, was der Unterschied zwischen der alten und der weichen Schaltfeder ausmacht. Nachgezogen habe ich die Madenschrauben nicht. Ich habe noch immer Bedenken, dass die Seile zu sehr ausfransen und nicht nochmal einzubauen sind. Bis jetzt musste ich die zum Glück noch nie zwischendurch ausbauen.

Falk, SchwLAbt
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#486247 - 14.12.08 22:49 Re: Nicht fernreisetauglich? [Re: Jim Knopf]
Lord Helmchen
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Hi, Jim Knopf
Wenn Hans Wurst in der Ebene 23 Km/h auf seinem Hollandrad fährt, also für Hans Wurst zügig, braucht er 150W laut Kreuzotter. So fahren reichlich Leute vor mir her, wenn ich in der Stadt rumschleiche. Und da sind mindestens wöchentlich Leute dabei, die 1,5s für einmal links einmal rechts treten brauchen. Am Berg sieht man andauernd Leute, die so langsam treten. Ich bin als Jugendlicher selbst gewohnheitsmäßig so Gelenkschädlich gefahren, deswegen fällt es mir auf.

150W ist für einen fitten, schweren Radler am Berg schlichtweg WENIG, das von HSV angenommene Dauermoment also realistisch und KLEIN. Wenn ich persönlich am Berg wirklich langsam werde (unter 6 Km/h), trete ich 33 Undrehungen. Das ist nicht gesund, aber beileibe keine Ausnahmesituation. Als ich es mal wissen wollte, bin ich eine Steigung auch mit ca. 20 Umdrehungen hochgekommen (schneller gings nicht).
Das ist jetzt auch alles leidig und überflüssig, weil dieses Rechnerei an dem davon völlig abweichenden Belastungsverlauf nichts ändert ...

@jan13
Das nächste Mal einfach Klickpedale ans Ergometer schrauben, dann bleiben wir auch auf dem Boden, äh im Sattel, äh zwinker

Geändert von Lord Helmchen (14.12.08 22:51)
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#486248 - 14.12.08 22:59 Re: Nicht fernreisetauglich? [Re: HyS]
Jim Knopf
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Hallo Henning,

Zitat:
Klar, deshalb steigt der arme Lokführer auch gleich auf XTR um.


daß ich arm bin habe ich nirgends geschrieben, sondern wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, daß ich mir Ausgaben durchaus gut überlege.

Hast du da aktuell Erfahrungen mit XT und XTR?
Gruß,

Jürgen
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#486250 - 14.12.08 23:17 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich! [Re: Falk]
Jim Knopf
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Hallo Falk,

Zitat:
Hast Du eine Quelle an der Hand, aus der die teflonbeschichteten Seile sprudeln?


die kaufe ich hier beim örtlichen Händler zu durchaus erschwinglichen Preisen.

Die Schaltseile mußte ich auch noch nicht zwischendurch ausbauen, aber vor einer längeren Radreise habe ich vorsorglich gleich die Schaltzüge gewechselt oder nach der Norwegentour habe ich nach Erhalt der neuen Griffe und auch Schaltzughüllen natürlich auch neue Schaltzüge verwendet. Beim Birdy habe ich bei der Gelegenheit gleich mal die Schaltbox nach unten verlegt und dabei eine Madenschraube überdreht, wobei der Schaltzug trotzdem ausreichend geklemmt war. Vor dem Einbau der längeren Schrauben bin ich eine ganze Weile so gefahren, nur eine Reise hätte ich damit natürlich nicht mehr gemacht.
Der Austausch ging auch ganz einfach. Schaltbox demontieren und öffnen. Seilscheibe rausnehmen und alte Schrauben rausdrehen. Neue längere Schrauben reindrehen, Seilscheibe einsetzen und den ganzen Laden wieder zusammenbauen, fertig.
Gruß,

Jürgen
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#486252 - 14.12.08 23:26 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich! [Re: Jim Knopf]
Falk
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Die längeren Madenschrauben sind durchaus mal eine Überlegung wert. Wenn es hier welche gibt, dann bei Pauling im sonnigen Süden (also Richtung Connewitz). Sind euere rostfrei?

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#486270 - 15.12.08 06:56 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich! [Re: peterxtr]
ds18
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In Antwort auf: peterrohloff
Mit den 3 Nuten und Sprengring, das würde da kollabieren. Eine Rohloff hat einen viel größeren Schaltbereich als die alten Sachs Dreigangnaben, da sind dann auch die Kräfte am Ritzel viel höher.


Die Belastung am Ritzel ist genau so stark, wie Du reintrittst (Kraft=Gegenkraft). Aufgrund der langen Primärübersetzung der Rohloff daher eher geringer als bei Sachs.

Dirk
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#486272 - 15.12.08 07:09 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich! [Re: ]
Dietmar
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In Antwort auf: ds18
... Die Belastung am Ritzel ist genau so stark, wie Du reintrittst ...

Nee! Die Belastung hängt nicht vom Antrieb, sondern vom Fahrwiderstand ab. Haben ich und andere weiter oben ausführlich erklärt. Immer an den umgekehrten Fall denken: Bergab (Belastung annähernd Null) kannst Du reintreten wie Du willst, die Kräfte sind annähernd Null.
Gruß Dietmar
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#486275 - 15.12.08 08:03 Re: Nicht fernreisetauglich? [Re: Jim Knopf]
Thomas1976
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Hallo Jürgen,

ich will Dich nun nicht komplett verunsichern, habe aber gerade in der letzten Woche von einem befreundeten Reiseradler die Auskunft bekommen, dass die XTR und auch die aktuellen Dura-Ace Naben einen Freilaufkörper aus Alu haben, nicht aus Stahl wie die XT-Naben, was laut seiner Auskunft für ein Reiserad nicht optimal wäre. XTR und auch Dura-Ace Naben sind für den Rennradsport (Dura Ace) bzw. Mountainbikebereich (XTR) geeignet, wo Gewicht eine Rolle spielt, und nicht für ein Reiserad mit Gepäck.

Ich persönlich fahre an (fast) allen Rädern XT, und hatte damit noch nie Probleme, der Preis einer XT ist aber um die Hälfte geringer wie bei einer XTR.

Gruss
Thomas
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#486278 - 15.12.08 08:31 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich! [Re: Dietmar]
hans-albert
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Hallo Dietmar,

es gibt in dem ganzen Diskussionskuddelmuddel hier zwei grundlegende Ansichten, was die Kräfte angeht.

Einmal aus Sicht des Fahrzeuges, mit einem idealen "Motor" als Antrieb, dann hättest Du recht. In einer bestimmten Fahrsituation eine bestimmte Geschwindigkeit fahren zu wollen, ergibt eine resultierende erforderliche Antriebsenergie.

Die andere Sichtweise,die auch ich vertrete, ist die, dass immer so schnell gefahren wird, wie der Motor es hergibt, oder wie er gerade will. So würde kein Mensch Auto fahren. Aber (fast) alle fahren so Rad. Du trittst rein, so stark, wie es Deiner Kondition entspricht, ausser, es geht Bergauf oder der Ehrgeiz hat Dich gepackt, dann muss es auch mal Maximalkraft sein. Und das Rad macht daraus den Vortrieb, den die Fahrsituation zulässt. Bis also die Summe aus Antriebsverlusten, Luftwiderstand und Gewinn an Lageenergie pro Zeit (sprich Höhenmeter) der Leistung des fleissigen Pedalisten entsprechen. Bleibt dabei noch ein Quentchen über, wird es in das Beschleunigungssparschwein gesteckt, so lange, bis obiges Gleichgewicht erreicht ist.

Wer schwer ist, dicke Beine hat, oft Kurzzeitbelastungen bringt, wie auf einem kurzen Arbeitsweg, ist der übelste Materialmörder.

Grüße
hans-albert
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#486280 - 15.12.08 08:42 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich! [Re: Dietmar]
LudgerP
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In Antwort auf: Dietmar
In Antwort auf: ds18
... Die Belastung am Ritzel ist genau so stark, wie Du reintrittst ...

Nee! Die Belastung hängt nicht vom Antrieb, sondern vom Fahrwiderstand ab. Haben ich und andere weiter oben ausführlich erklärt. Immer an den umgekehrten Fall denken: Bergab (Belastung annähernd Null) kannst Du reintreten wie Du willst, die Kräfte sind annähernd Null.
Gruß Dietmar

Nee!
Davon hängt die Belastung nicht ab. Stell dir vor, der Fahrwiederstand ist unendlich (du stehts z.B. vor einer Wand), dann ist die Belastung des Ritzels nur abhängig von der Kraft, die du auf die Pedale bringst - z.B. dein Gewicht plus der Kraft, die du erzeugst, wenn du zusätzlich am Lenker ziehst -, der Länge der Kurbel und dem Übersetzungsverhältnis Kettenblatt/Ritzel !!!

Da spielt das Gewicht des Fahrads und des Gepäcks keine Rolle, das ist unabhängig von irgendwelchen Drehzahlen und Leistungen, die du abgiebst. Da haben du und die anderen weiter oben (wen auch immer du damit meinst) eben Unrecht - seht es doch endlich ein!

Die maximale Belastung des Ritzels ist gegeben durch die Kraft auf die Kurbel, die Kurbellänge und das Übersetzungsverhältnis. Von nichts anderem!

Drehzahlen und erzeugte/abgegeben Leistung sind völlig irrelevant. Wenn du mit dem Fahrrad vor der Wand stehst (als Extremfall betrachtet - du kannst auch die Bremse ziehen, daß sie blockiert) und du stellst dich auf das Pedal, dann bringst du maximale Belastung für das Ritzel, aber die Drehzahl ist Null (0!) und deine abgegeben Leistung ebenso!

Grüßle, Ludger
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#486281 - 15.12.08 08:43 Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich! [Re: hans-albert]
Dietmar
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In Antwort auf: hans-albert
... zwei grundlegende Ansichten, ... Bis also die Summe aus Antriebsverlusten, Luftwiderstand und Gewinn an Lageenergie pro Zeit (sprich Höhenmeter) der Leistung des fleissigen Pedalisten entsprechen. ...


Hallo Hans-Albert,
Physik wirkt unabhängig von Ansichten schmunzel. Nicht der Widerstand muss dem Antrieb entsprechen, sondern der Antrieb dem Widerstand, damit sich was bewegt. Wenn die Antriebskraft zu klein ist, steigste ab. Im Gleichgewicht bleibste stehen.
Gruß Dietmar
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