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#243611 - 24.04.06 16:59
Liegerad vs. Rennrad
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Hallo! Ich habe heute meine erste längere Radtour mit dem Lieger gemacht. Es ging von Schwabach nach Georgensgmünd, dann kam Spalt, Mitteleschenbach, Windsbach, Heilsbronn und dann über Rohr und Regelsbach gen Heimat. Summ summarum gute 90km. Das beste kam aber auf den letzten 10km (für die ortskundigen: Von Regelsbach nach Schwabach, durch das Waldstück bis zum Krankenhaus). Ich hatte einen Rennradler schon einige Zeit im Blick und wollte eigentlich gar nicht großartig Rennen fahren, dazu war ich schon zu schlapp, dachte ich zumindest . An zwei kleineren Anstiegen kam ich dann aber immer näher an ihn ran, um ihn dann auch zu überholen (ich war in der Ebene auch nicht schneller als er, aber am Berg war er mir zu lahm). Nach einem kurzem "Servus" (ja, ich grüße alle Radler ) beim vorbeifahren hörte ich ein "Oha". Und da gings dann los. Ich vorneweg und er hintendran, ich sah im Rückspiegel, wie er die 2-3m, die ich voraus war, aufschloss, um in meinen Windschatten zu kommen. So ist er dann ca. 300m hinter mir hergefahren, bis er gesagt hat: "Fährt sich gut da hinten, gib mal weng Gas". Ich stimmte ihm zu und trat in die Pedale. Der Tacho zeigte nun in der Ebene so 35-40 an. Ich hielt dieses Tempo und der Typ hinter mir stellte mir ein paar Fragen zu dem Rad (wie schwer, gute Aerodynamik?) und blieb hinter mir. Am nächsten kleinen Gefällestück war die "5" als erste Ziffer am Tacho gestanden und in den kurzem Gesprächen mit meinem Hintermann bemerkte ich, wie er so langsam ins schnaufen kam . Ich war dann derart motiviert, das Tempo zu halten, dass ich die vorher gefahrenen 85km ganz vergaß. Ich als Liegeradler hatte ja nen Ruf zu verlieren . Nach dem Gefälle kam dann ein kleiner Anstieg, vielleicht 4% Steigung über 600-700m. Hier konnte ich dann wenige Meter an Boden gutmachen und der "Lutscher" fragte mich nach dem Gewicht. Als "18kg" von mir zurückkam, atmete er erstaunt aus und ich meinte zu ihm, so als kleine Provokation, wo er denn bleibe. Wir fuhren dann bis zum Schwabacher Ortseingang so weiter, er meinte dann noch, das ich "wie ne gsengte Sau fahre". Ich habe ihm dann natürlich gesagt, dass ich das nur wegen ihm mache . In Sc trennten sich unsere Wege dann, und ich fuhr noch ein paar km extra zum Entspannen, ich war kurz davor, ein Salzsee zu werden. Fazit: Sehr spaßig, das war für mich das erste "Rennen" dieser Art in dieser Saison und ich hoffe, dass noch ein paar folgen werden, hoffentlich auch mit Rennradlern von so sympathischer Art. Ich bin am Lieger auch nicht unbedingt schneller alls mit einem Rennrad, aber dafür sehr bequem unterwegs (keinerlei Beschwerden nach der Tour heute). Ist ja auch immer ein bisschen Matchogehabe, solche Sticheleien , aber das isses mir irgendwie wert. . Passiert euch das auch öfters, dass euch dann der Ehrgeiz packt, oder habe ich einfach einen an der Waffel? Ciao, Manu
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#243612 - 24.04.06 17:07
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: slayerman]
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Lümmelradler
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Passiert euch das auch öfters, dass euch dann der Ehrgeiz packt, oder habe ich einfach einen an der Waffel? beides ;-) meint Urs
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#243615 - 24.04.06 17:11
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: slayerman]
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Hallo Manu, Du schreibst, daß Du am Berg dem Radfahrer immer näher gekommen bist. Ich bin ja auch mit einem Lieger am spekulieren. Allerdings hatte ich bei meinen 2 bisherigen Ausflügen (70km und 40km) gerade am Berg das Gefühl, daß ich abgehängt werde und das auch von Tourenradlern. Hast Du schon länger geübt, daß du am Berg schon so gut bist? Würde mich echt interessieren. Die Spezi steht vor der Tür und dann wird die Entscheidung fallen - Lieger oder Rohloff im Trekkingrad - oder Rohloff im Lieger..... Gruß Rennrädle
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#243621 - 24.04.06 17:23
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: slayerman]
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Hallo, glaube mir, wenn du an den richtigen konditionsstarken Rennradfahrer geräts, dann macht der das mit dir, was du mit der "Lu.." gemacht hast. Dann hast du mit deinen 18 kg definitiv keine Chance. Ob du einen an der Waffel hast, kann ich dir nicht sagen, dafür kenne ich dich zu wenig. Ich tippe aber, dass sich in der Situation so mancher hinreissen läßt. Mein Vorschlag: Lasse es sein und quatsche mit ihm. Das erhöht den Geselligkeitsfaktor. Gruß Georg, der sich auch schon mal hinreißen läßt !!
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#243623 - 24.04.06 17:26
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: Rennrädle]
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Ich bin ja auch mit einem Lieger am spekulieren. Allerdings hatte ich bei meinen 2 bisherigen Ausflügen (70km und 40km) gerade am Berg das Gefühl, daß ich abgehängt werde und das auch von Tourenradlern. Das hängt alles irgendwie nicht nur vom Rad ab, sondern ganz entscheidend von beiden beteiligten Fahrern. Meine eigene Erfahrung in dem Punkt ist die, dass ich den Eindruck habe, dass ich in der Ebene und bergauf jeweils etwa den selben Prozentsatz an Radfahrern überholen kann, wenn ich will (also fast alle ). Andreas (gleich wieder 300 Höhenmeter auf dem Weg nach Hause)
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#243626 - 24.04.06 17:27
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: Rennrädle]
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Hi Renata! So sachliche Fragen zu so einem unsachlichen Beitrag ? Ich bin erstaunt... Ich bin ja auch mit einem Lieger am spekulieren. Allerdings hatte ich bei meinen 2 bisherigen Ausflügen (70km und 40km) gerade am Berg das Gefühl, daß ich abgehängt werde und das auch von Tourenradlern. Wie ich schon am Anfang geschrieben hatte, wurde ich vom Ehrgeiz gepackt, soll heißen: Ich bin ohne Rücksicht auf meine Beine gefahren . Das ist schonmal das erste. Das andere, und jetzt werd ich auch sachlich, ist bei mir so: Ich habe mittlerweile gute 1000km in ca 6-7 Wochen hinter mich gebracht. Mir ging es am Anfang (!) genauso wie dir, meine Beine waren selbst an kleineren Anstiegen schnell überfordert, sie wurden "quarkig" . Was ich aber hier und im Liegeradforum so gelesen habe, ist dass aber ganz normal. Mittlerweile habe ich auch an Bergen, solange sie nicht zu steil und lang sind, keine Probleme mehr. Auf meiner Standartrunde bin ich an den Anstiegen schon längst an meinem ehemaligem Trekkingradniveau vorbei, also schneller. Hast Du schon länger geübt, daß du am Berg schon so gut bist?
Siehe oben, und "so gut" bin ich nicht, ich denke mal, der Rennradler war nicht unbedingt spitzenmäßig trainiert.
Lieger oder Rohloff im Trekkingrad - oder Rohloff im Lieger
Wieder ganz ernst: Rohloff im Lieger, meiner Meinung nach das beste . Ich würde die Rohloff nicht empfehlen, wenn jemand Rennen damit fahren will, dafür sind meiner Meinung nach die Gangsprünge bei hohen Geschwindigkeiten zu groß. Mir geht es gelegentlich so, dass ich mir einen Zwischengang wünsche, weil ich bei hohem Tempo gerne in der für mich idealen Trittfrequenz fahre. Am Reise- oder Trekkinglieger finds ich sie aber nahezu perfekt, sie ist aber sehr laut. Für mich kein Problem, andere mag das aber sehr stören.
Bist du schon für längere Zeiträume Liegerad gefahren? Ich habe Probefahrten mit insgesamt 3 Wochen Länge benötigt, um die für mich in Frage kommenden Räder wirklich differenziert betrachten zu können.
Liebe Grüße, Manu
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#243628 - 24.04.06 17:31
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: Georg]
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Hallo Georg! glaube mir, wenn du an den richtigen konditionsstarken Rennradfahrer geräts, dann macht der das mit dir, was du mit der "Lu.." gemacht hast. Dann hast du mit deinen 18 kg definitiv keine Chance. Ich weiß, aber Spaß hats trotzdem gemacht. Ich hätte schon bei einem mäßig trainierten so meine Probleme, denke ich. Aber keine Angst, dessen bin ich mit schon bewusst Ciao, Manu
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#243631 - 24.04.06 17:41
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: slayerman]
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Hallo Manu,
der erste verdammt wacklige Versuch war in der Nähe von Köln. Damals ein Grashopper mit Oberlenker. Aber nur die Straße rauf und runter.
Dann hatte ich einen Grashopper mit Unterlenker für 5 Tage, u.a. eben eine 70km Tour und diverse kleine Runden rund ums Dorf...
Und dann noch in Holland ein Rainbow mit Unterlenker gefahren. Am meisten aber hat mir Nazca bisher gefallen. Kurz mal auf einer Radmesse getestet und jetzt in Germersheim haben sie hoffenltich das Fiero dabei.
Beim Toxy komme ich nicht mit dem Lenker zurecht und ist wie HP echt sauteuer....
Gruß Rennrädle
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#243652 - 24.04.06 18:27
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: slayerman]
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Hola Manu, ich bin gestern in 2 Situationen reingefahren, wo ich danach mir selbst gesagt habe Mensch José du hast doch ein an der Waffel. Die erste Situation begann so nach 35 km einige Höhenmetern hatte ich hinter mir. Meine Muskulatur war warm gefahren und ich kratzte an die 30 km/h auf der Ebene bis ich durch mein Helmspiegel sah wie ein RR Fahrer in meinem Windschatten fuhr. Ich wich links/rechts weg der klebte an mein Hinterrad wie mein Schatten. Und dann ging's los es wahren ca. 15 km ebene Terrain und ich mit meine LKW Reifen (2,3"). Tacho zeigte 40 km/h an und der Typ ließ nicht locker. Nach einige Hindernisse konnte ich den abstand vergrößern (> 300 m). Dann fuhr ich runter auf 30 km/h damit er mal die Führung nimmt, aber der wollte nicht (fauler Hund dachte ich nur). Ich wurde sauer und gab wirklich alles bis ich ihm nicht mehr sah. Ich kann nicht mal sagen ob ich ihm stehen gelassen habe oder er irgend, wo abgebogen ist. Nach dem ich mich wider beruhigte, merkte ich was ich da an Kraft verloren hatte. Die 2 Situation nach ca. 80 km ein RR Fahrer (Gerolsteiner) überholte mich und fuhr meine Geschwindigkeit ca. 25 km/h wo bei er immer nach hinten schaute. Hinter uns war niemand. Ne Jung sagte ich mir das machst du nicht noch mal. Wir fuhren ca. 8 km zusammen bis ein kleinen anstieg kam mit Kopfsteinpflaster, links aber einen kleinen Asphaltierten Bereich, wo er darauf fuhr. Er hatte nicht mit gerechnet das ich ausscherte und beim anstieg über den Kopfsteinpflaster meine Geschwindigkeit anzog. Somit kam ich gestern nach 115 km sehr erschöpft zu Hause an. Ich weiß nicht was mich Gestern geritten hat.
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Geändert von José (24.04.06 19:23) |
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#243656 - 24.04.06 18:47
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: slayerman]
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Passiert euch das auch öfters, dass euch dann der Ehrgeiz packt, oder habe ich einfach einen an der Waffel? die andere bauart reizt offensichtlich einige zum spontanen kräftemessen. da kann man sich auch drauf einlassen, wenn man gerade lust auf schabernack hat - und die strecke etwas kennt. der rennradler, den du getroffen hast, war wohl nicht sonderlich trainiert. sonst hättest du ihn nicht bergauf überholt. und falls nicht deine übersetzung nach oben hin kurz ist, bist du wohl auch eher durchschnittlich trainiert. in der ebene sind mehr als 40 drin, wenns sein muß. daß er in deinem windschatten fuhr, halte ich übrigens für ein gerücht. seine knie vielleicht ... MfG
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#243752 - 25.04.06 06:21
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: ]
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Jetzt können wir ja bald wieder mal einen "Osterdorf- Thread" aufmachen Der Lieger hat mich auf dem letzten Kilometer (leicht fallend) nochmal kräftig abgehängt; vielleicht sollte ich das 400-er Brevet doch auch mit etwas Flachem angehen? Bist Du auf Karls Seite als "Richard" gemeldet?
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Ciao
Jürgen (DKmdA)
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Geändert von Zak (19.02.08 09:31) |
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#243755 - 25.04.06 06:41
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: slayerman]
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Hallo, ich hatte im letzten Jahr ab und zu mal die selbe Schraube locker Vor allen Dingen in den ersten Wochen, nachdem ich den Baron endlich hatte... da gab's schon mal die ein oder andere Hetzjagd...die halt je nach Stärke des oder der anderen Teilnehmer mal zu meinen, mal zu ihren Gunsten ausging. Die Versuchung ist natürlich schon gross, das eigene Fortbewegungskonzept mit dem anderen, traditionellen zu messen..aber die Vergleiche hinken, weil ich selber eher untrainiert bin und weil das alles - mal vernünftig betrachtet - nicht wirklich was bringt. Gleichwohl...neulich hab ich einen anderen Rennradfahrer auf einer meiner Hausstrecken an einer etwa 3 Km langen mässigen Steigung abgehängt und klar macht das irgendwo Spass, wenn man dann den ungläubigen Blick sieht - so nach dem Motto: "mit dem Liegerad kann man doch nicht bergauf fahren?" Aber im Grossen und Ganzen interessiert mich das nicht mehr besonders - man vergleicht ja auch nicht Skifahren mit Snowboarden, sondern akzeptiert, dass beides Sportarten sind, die zwar nach dem selben Prinzip ablaufen, nämlich mit Brettern den Hang hinunter zu flitzen, aber ansonsten nichts miteinander zu tun haben. Und beim Liegerad/Upright verhält es sich eben genauso: das Prinzip ist das selbe (Pedale treiben Räder an) aber das Konzept ist nur bedingt vergleichbar. Und: wenn man trotzdem vergleichen will, dann sollte man nicht irgendein Liegerad mit dem Upright-Rennrad vergleichen, sondern auch ein Renn-Liegerad nehmen und keinen Alltags- oder Reiselieger. In diesem Sinne... Martin
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#243795 - 25.04.06 09:08
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: Martin W.]
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Und: wenn man trotzdem vergleichen will, dann sollte man nicht irgendein Liegerad mit dem Upright-Rennrad vergleichen, sondern auch ein Renn-Liegerad nehmen und keinen Alltags- oder Reiselieger.
ich finde es gerade lustig mit einem alltags- / reiselieger. da kann man nämlich schön sehen, ob der andere schonmal was von den vor- und nachteilen gehört hat. da habe ich schon welche erlebt, die sich am berg bewußt geschont haben. die müssen wohl so gedacht haben, wie wenn sie gegen gleiche räder fahren: wenn der andere bergauf so lahm ist, dann dort kräfte sparen und wenn er dann schon halb fertig ist, davonziehen. was bei der taktik nach dem berg passiert, wenn es sich um ein liegerad handelt, ist ja wohl klar - und diese kandidaten haben das dann auch gleich gelernt. wenn hingegen der andere weiß, was sache ist, dann wird er bergauf alles geben und soviel vorsprung wie möglich dort rausarbeiten. da hat man danach ganz schön zu tun, da wieder ran zu kommen. mit einem echten rennlieger zwischen 10 und 7 kg hat der rennradler bergauf kaum deutlichen vorteil und geradeaus und bergab einen nachteil. das wäre ja unfair. MfG
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#243796 - 25.04.06 09:11
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: ]
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Diese lange Gerade ist normalerweise eine richtige Hochgeschwindigkeitsstrecke; am letzten Samstag leider eher weniger Danke übrigens für das Kompliment (Er war bärenstark und ich habe auf 313 km ca eine Minute verloren ) Sehen wir uns am 13.5?
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Ciao
Jürgen (DKmdA)
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#243797 - 25.04.06 09:12
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: Flachfahrer]
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ich finde es gerade lustig mit einem alltags- / reiselieger. naja...ich gewinne mit meiner Streetmachine GT bergauf keinen Blumentopf Was nicht heissen soll, dass es mir keinen Spass machen würde, mit der SMGT zu klettern...sie ist halt nur nicht besonders schnell (dafür kann man andererseits bequem Blümchen pflücken oder den Bussarden beim Kreisen zusehen) - und dann gegen jemanden antreten, der mit einem nur halb so schweren Rad unterwegs ist? Also da fehlt mir jetzt wirklich der Ehrgeiz! Gruss Martin
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Geändert von Martin W. (25.04.06 09:26) |
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Off-topic
#243798 - 25.04.06 09:25
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: slayerman]
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Beiträge: 121
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Hallo,
ich erinnere mich an ein geisteskrankes Rennen. War allerdings Reiserad gegen Rennräder!
Anstieg in den französischen Alpen. Wir waren zu zweit mit vollem Reisegepäck unterwegs und erreichten gerade von Briancon aus den Col du Lautaret (2058m). Neben uns feixten vorher schon einige französische Weichkäse aus dem Fenster eines Kleinbusses, der sie zum Col brachte.
Als wir am Col ankamen, hatten sie sich gerade aus dem Busschen geschält und ihre Neonsupersportklamotten angezogen (war frisch dort). Ich bin damals noch mit normaler Turnhose und altem Adidas-Trainingsanzug gefahren.
Sie wollten nun rauf zum Col de Galibier. Die meisten waren schon auf dem Rad und fuhren los. Und da hat´s mich gerissen: Volle Pulle mit Maximalpuls los und habe so etwa 18 von den 20 Gesellen überhol, wurde ehrenvoller Dritter... Mein Freund hielt mich schon am Anfang für verrückt und hat die Watt-Parade boykottiert. Die Franzomanen haben mich dann oben für verrückt erklärt. Auf englisch: "Chuu áre cräißy!" und haben mein Rad (Razesa Reiserad, Selbstaufbau) kaum anheben können...
Naja, am nächsten Anstieg habe ich es dann mit einem Blutzucker von ca. 35 etwas ruhig angehen lassen... Still-Leben...
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Seit Einführung des Frauenwahlrechts wurden auch keine besseren Politiker gewählt. | |
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#243803 - 25.04.06 09:53
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: ]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 2.571
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Hallo ex-4158, Tatsächlich, es ist ein Zox 26", da könntest Du mit 12 kg richtig liegen. Allerdings was ist an dem Rad ultraflach? Das ist mit 53 cm Sitzhöhe ja noch fast ein Kurz-hoch-lieger. Aber mit entsprechendem Training kann man damit auch richtig schnell fahren und das ohne Beschwerden. Die Probefahrt hätte ich mitgenommen, Liegeräder beissen nicht. Und ich habe schon ganz andere Liegeradgegner auf meinen Liegefahrten Probefahrten machen gesehn. Gruß Felix PS: Waren eigentlich Kinder bei der Fahrt dabei, wegen der Vorbildlichkeit? Mich hat es schon ein oder zwei mal von der Liege gehaut, der Kopf war aber nie in Gefahr und Helme haben leider keine große Fernwirkung.
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Geändert von Zak (19.02.08 09:32) |
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#243816 - 25.04.06 10:42
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: slayerman]
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Ich kann mich Georgs Vorschlag nur anschließen:
lass es sein und quatsche lieber den anderen Radler an.
Ich habe mir angewöhnt, in solchen Situationen aufzuschließen, evtl. mich im Windschatten kurz auszuruhen, dann neben dem anderen Radler zu fahren und zu versuchen ein Gespräch zu eröffnen (und falls der andere keine Lust dazu hat oder man kein gemeinsames Tempo findet, meinen eigenen Stiefel weiter zu fahren).
Solches "Kräftemessen" wie du es schilderst, habe ich anfangs auch gemacht, als ich auf die Liege umgestiegen bin. Hinterher habe ich mich aber immer geärgert: Was hat mich dazu getrieben, von jemand anderem mir sein Tempo aufdrücken zu lassen? Ich wollte die Fahrt eigentlich genießen, habe ich das auch wirklich getan? Habe ich von der Strecke etwas anderes wahrgenommen als den Asphalt vor mir und den Blick in den Rückspiegel? Die Antwort war jedesmal: eigentlich nein.
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:smile: Grüße aus der schönen Rhön! :smile: Gernot | |
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#243819 - 25.04.06 10:51
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: Kilometerfresser]
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Hallo,
ich glaube, diese Sache mit dem "kann ich es ?" betrifft nicht nur Liegeradler vs. alle anderen, sondern auch die einzelnen Untergattungen.
Dabei ist es eigentlich egal, ob das Rad ein anderes ist - nur wenn man es nicht packt, dann kann man sich sagen "OK, dem sein's ist leichter" oder Ähnliches. Wenn man's packt, dann ist es egal. Ich selbst sammle auch gerne mal jemanden auf und wechsle mich dann mit dem (oder der) ein bißchen im Windschatten ab. Wenn ich dann merke, dass sich die Wege trennen, dann fährt man nebeneinander und versucht eine Kommunikation - was dann aber auch nicht immer klappt - manche sind eben unkommunikativ.
Wenn sich jemand unkooperativ zeigt, dann schaue ich auch mal, dass ich weg komme. Wenn mich allerdings einer deutlich überholt, dann lasse ich ihn ziehen - ich fahre schließlich für mich mein Tempo - und habe ja ganz nebenbei auch noch Weg vor mir, den ich angenehm weiterfahren will und nicht erst meine verdampfte Energie aufladen muss.
MfG, Daniel.
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#243844 - 25.04.06 11:34
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: Spreehertie]
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abwesend
Beiträge: 409
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PS: Waren eigentlich Kinder bei der Fahrt dabei, wegen der Vorbildlichkeit?(
Hallo Felix, Brevets erst ab 18
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Ciao
Jürgen (DKmdA)
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Off-topic
#243848 - 25.04.06 11:40
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: humorexperte]
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Moin Eckhard! Ich kann Deinen Ehrgeiz, den schicken Jungs auf Ihren Edelgestellen zu zeigen wo's langgeht, absolut nachvollziehen . Wen hat es nicht schon mal gepackt. Wie auch immer. Als Radkurier lasse ich mich auch gerne von Anzugträgern auf Ihren schwerfälligen Hobeln überholen, da ich davon ausgehe, dass die Jungs sich nicht den ganzen Tag lang und täglich abstrampeln müssen. Auf Radtouren gehe ich's mittlerweile gemütlicher und -was Rennen angehen- entspannter an. Wer weiß auch wieviele Km die Jungs zurück gelegt haben oder noch zurück legen müssen. Es soll ja mit'unter Radfahrer geben, denen es völlig ausreicht auf dem Rad zu sitzen um die vorbeiziehende Landschaft mit normalen Zuckerwerten zu genießen. Als einer der gerne mal ne Kippe zwischendurch raucht und das Bier auch nicht gerade stehen läßt, zähle ich mich gerne dazu. Und das schöne dabei ist, dass man mit seinen "Kolleschen" einfach besser ins Gespräch kommt, als wenn man Ihnen einfach so davonfährt;) Grüße mir Bremen, Bernard
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#243870 - 25.04.06 12:05
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: Berniburger]
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Passiert euch das auch öfters, dass euch dann der Ehrgeiz packt, oder habe ich einfach einen an der Waffel? Ich sage auch mal: Beides! aber ich kann das seeeehr gut nachvollziehen, auch mich reitet da ab und an der Teufel. Ich kann es nicht ausstehen überholt zu werden. Es sei denn der "Gegner" ist mit klar überlegen, dann geb ich mich auch geschlagen. Aber um mal bei der Realität zu bleiben: Abgesehen von der anderen Sitzposition wiegt ein Rennrad nur knapp die Hälfte und das macht am Berg schon sehr viel aus. Bergab und in der Ebene siehts da natürlich anders aus. btw: Ich habe mal mit vollgepacktem Trekkingrad drei vollgefederte Hightechmountainbiker bergauf versenkt (Alte Brennerstrasse). Das hat denen gar nicht geschmeckt und mir wars ein Vergnügen. Bergab ging natürlich auf dem Feldweg für mich gar nichts, eh klar. Am Abend haben wir dann noch ein vergnügliches freundliches Bier miteinander getrunken. Überflüssig zu erwähnen wie es mit am nächsten Tag ging, aber das wars mir wert. Für einen tendenziell sportlich orientierten Fahrer wie mich machen diese Wettkämpflein oft das Salz in der Suppe aus. Off topic: Richtig sportliche Liegeradfahrer scheinen mir eine ziemliche Ausnahme zu sein, oder täuscht mich da mein eigener Eindruck? bin aber sicher kein Liegeradgegner, warum auch
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#243877 - 25.04.06 12:17
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: Rennrädle]
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Hallo Rennrädle Am meisten aber hat mir Nazca bisher gefallen. Kurz mal auf einer Radmesse getestet und jetzt in Germersheim haben sie hoffenltich das Fiero dabei. Ich habe mich ins PASEO Mit Unterlenker, versteht sich.... Grüße Chris
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#243878 - 25.04.06 12:18
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: fabchief]
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Off topic: Richtig sportliche Liegeradfahrer scheinen mir eine ziemliche Ausnahme zu sein, oder täuscht mich da mein eigener Eindruck?
Schau dich mal im Liegeradforum um, da gibts doch einige. Aber wahrscheinlich sind sie tatsächlich nicht die Mehrheit. Jemand der sich nach einer anderen Fahrradform umsieht, weil er z.B. seine Rückenschmerzen nicht anders losbekommt, hat halt auch eine andere Herangehensweise als jemand, der Rückenschmerzen nur für einen Trainingsmangel hält. Jetzt aber wieder on topic: mein Liegedreirad ist ja garantiert das genaue Gegenteil eines sportlichen Rades und es wurde auch explizit nicht angeschafft, weil ich damit besonders schnell sein will. Trotzdem gefällt es mir natürlich, wenn ich bergauf an einem recht sportlich aussehenden MTB oder Trekkingrad vorbeiziehen kann, was erstaunlicherweise manchmal tatsächlich funktioniert. Das liegt dann aber nicht wirklich an meiner Fitness. Wenn wir mit dem Tandem unterwegs sind und auf Radler treffen, die sich selber für flott halten, kann man übrigens einen ähnlichen Effekt beobachten: sieht das Tandem nach 30 kg aus und hat Gepäckträger, Licht und Schutzbleche, wird mit allen Mitteln versucht zu überholen. Sieht das Tandem dagegen nach Rennrad aus, hängen sie sich in den Windschatten und bedanken sich hinterher höflich. Und das obwohl wir in der Ebene mit beiden Rädern ein ähnliches Tempo fahren. Martina
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#243972 - 25.04.06 15:44
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: fabchief]
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Beiträge: 4.455
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Off topic: Richtig sportliche Liegeradfahrer scheinen mir eine ziemliche Ausnahme zu sein, oder täuscht mich da mein eigener Eindruck?
die meisten sind wohl eher alltags- und tourenradler. eine regelmäßig trainierende rennradgruppe gibt es in (fast) jeder stadt, veranstaltungen gibt es auch mehr. also für leute, die am sport treiben an sich interessiert sind, bietet sich aus diesen gründen eher rennradeln an. dazu kommt, daß rennräder ja generell nicht alltagstauglich sind, also das zweitrad darstellen und ein renn-liegerad doch etwas über dem preis von einsteiger-upright-rennern liegt. wobei so mancher tourer mit gepäck bergauf leistungen tritt, da würde es das 7 kg-renngefährt mitsamt fahrer recht sportlich beschleunigen. MfG
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#244068 - 25.04.06 18:51
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: slayerman]
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Hallo Manu, mir ist sowas Ähnliches schon mal mit meinem Birdy passiert. Mich hat eine Gruppe "Jugendliche fortgeschrittenen Alters" auf Rennrädern mit relativ geringem Fahrtüberschuss überholt. Habe mich dann drangehängt und nach einer Weile dann überholt. Die konnten es nicht fassen, daß jemand auf so einem "Campingfahrrad" dermaßen schnell sein kann . Es passiert mir öfters, wenn ich mit meinem Birdy unterwegs bin, daß die Leute oftmals sehr erstaunt sind, wie schnell man mit so einem Faltrad fahren kann.
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#244125 - 25.04.06 20:52
Re: Liegerad vs. Rennrad
[Re: Martin W.]
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naja...ich gewinne mit meiner Streetmachine GT bergauf keinen Blumentopf Was nicht heissen soll, dass es mir keinen Spass machen würde, mit der SMGT zu klettern...sie ist halt nur nicht besonders schnell (dafür kann man andererseits bequem Blümchen pflücken oder den Bussarden beim Kreisen zusehen) - und dann gegen jemanden antreten, der mit einem nur halb so schweren Rad unterwegs ist? Also da fehlt mir jetzt wirklich der Ehrgeiz! Gruss Martin Da geht es mir wie dir, aber ich muss Ehrgeiz haben. Denn Yves ist jetzt mit einem ultraleichten, von Natur aus schon sehr schnellen Caron-Fitnessrad dabei (also quasi ein RR mit geradem Lenker). Und ich schnaufe mit meinem 18kg-Flux hinterher und trage ihm auch noch das Werkzeug und die lange Hose (falls es auf dem Berg oben frisch sein sollte). Auch die Notfallverpflegung (selbstgemachtes Brot und ein Apfel) befindet sich komischerweise in meiner Ortlieb an meinem "Flitzer", weil er zwar eine Lenkertasche montieren könnte, das aber total uncool findet Wenn ich also auch weiterhin mit meinem Mann trainieren möchte, dann muss ich Muskeln aufbauen, aber seriös. Wenns nicht klappt, wünsche ich mir auf nächste Ostern einen Rennlieger Gruss Filou
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#244148 - 25.04.06 22:29
Chauvis auf Ultraleichthobeln ;-)
[Re: Filou]
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Lümmelradler
Nicht registriert
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Salut Filou! Und ich schnaufe mit meinem 18kg-Flux hinterher und trage ihm auch noch das Werkzeug und die lange Hose (falls es auf dem Berg oben frisch sein sollte). Auch die Notfallverpflegung (selbstgemachtes Brot und ein Apfel) befindet sich komischerweise in meiner Ortlieb an meinem "Flitzer", weil er zwar eine Lenkertasche montieren könnte, das aber total uncool findet OK, das ist ein besonderer Fall. Und besondere Fälle erfordern besondere Maßnahmen: Zieh am Velo Deines Mannes die Sattelstütze raus und denn Sand rein! Aber bis Oberkante Unterkiefer! So! empfiehlt Urs
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