In Antwort auf: derSammy
In Antwort auf: IndianaWalross

Ob ich da zumindest die minimale Regenausrüstung, 1 Ersatzgarnitur Radsachen so wie Unterwäsche, Socken, die allernötigsten Waschutensilien, und natürlich Penntüte (7,1l) + Isomatte (3,7l) + womöglich Kochzeugs unterbekäme zweifle ich mal an traurig Der Daunenschlafsack und die TAR Isomatte sind schon der minimalste Komfort, den ich mir wünsche, Zähne putzen ist ebenso ein Muss lach

Also mir fällt jetzt nicht mehr viel ein, wo ich noch sparen könnte - ausser echt mind. all 2-3 Tage Bib & Trikot auswaschen (Wechselset entfiele also), so wie nackig schwimmen gehen.

Mit deiner Packliste fällst du wohl nur bedingt in den Kundenkreis der "Bikepacker". Bei Wochenendtouren kann die Wetterlage in der Tat so stabil sein, dass Regekleidung verzichtbar ist. Keine Ahnung, was gegen Schwimmen im Adams/Eva-Kostüm spricht und bei dem Übernachtungszeug ist auch noch Potential. Soll ja Leute geben, die da mit einer kleinen Plastekarte auskommen, wenn nicht, dann gibts gegenüber deiner Liste auch noch Luft (im wahrsten Sinne) nach oben. Sommerschlafsäcke gibts so um 4l, mit Daune gar noch weniger. Oder halt nur ein Hüttenschlafsack. Ein Tarp wiegt wenige hundert Gramm und auch bei der Isomatte/Luftmatratze könnte man nochmal sparen. All das klappt natürlich nur, wenn die äußeren Parameter stimmen. Eine Tour im verschneiten Winter mit Draußenübernachtung wird man so wohl kaum hin bekommen.

Ich will damit die Bikepackingsache nicht schönreden, aber ich kann mir schon vorstellen, dass das ins Packkonzept ganz spezieller Reiseanforderungen passt. Für mich persönlich sehe ich klar die Vorteile in den klassischen Taschen. Das ist schlicht flexibler und als netter Nebeneffekt auch extrem praktisch im Alltag.


Es gibt durchaus Leute, die wochenlang so reisen, und von Wochenendtouren war bei mir nie die Rede, da brauche ich auch nur die Garnitur die ich am Leib trage!

Tja Sommerschlafsack von 4l sind meist so die Dingerchen, die nur bis 15°C Komforttemperatur gehen, zumindest im bezahlbaren Rahmen was ich bisher so gesehen habe. Das reicht mir aber für den norddeutschen "Sommer" einfach nicht - nichts ist mieser als besch*** zu schlafen und dann am nächsten Tag Rad fahren zu müssen und das womöglich 3 Wochen lang.
Hier sind nur im Hochsommer nachts 15-20°C, und der "Hochsommer" waren gerade mal 3 Wochen dieses Jahr, und die auch nicht am Stück. Zwischendurch hatten wir hier TAGSÜBER im August 2 Wochen lang Temperaturen von 14°C, nachts bis 5°C (2x fast auf 0°C!!!) runter! Davon auf Tour überrascht zu werden und sich den xxx abfrieren müssen??? Danke nein, also mein Sack ist schon das Minimum was ich brauche, dennoch sind 6-7l (unter 1kg) jetzt auch nicht so mega ungewöhnlich, auch bei bikepackern nicht zwinker
Und wie gesagt gibt es noch andere Faktoren, 700g (Packmaß 28x14) für ne 5cm Isomatte in Large finde ich nen Witz, das ist das selbe Packmaß beinahe wie ne NeoAir 460g (Packmaß 28x11).

Mir sind eben finanzielle Grenzen gesetzt, und ich will im Urlaub auch garnicht - selbst wenn ich es mir leisten könnte - von Hotel zu Hotel tingeln. Tarps kannste auf campings vergessen, oder pennst du auf nem CP unterm Tarp??? Gut, für Skandinavien und wildzelten wäre das ok, aber auch nur wenn noch nicht die Mückenmassen unterwegs sind lach

Gewicht find ich hier nicht entscheidend sondern das Volumen beim Bikepaking setzt mir einfach Grenzen. Bzw mein kleines Rad setzt dem Grenzen, sagen wir mal so.

Gut, wer nur irgendwo im Hochsommer oder bei solchen Temperaturen unterwegs ist bzw. nur mit Kreditkarte, der ist natürlich fein raus.
Ich bin aber davon überzeugt, dass bikepacking nicht ausschliesslich für Leute die nur in den Tropen rumtingeln gedacht ist omm lach