Plattformpedale geben dem Fuß keine definierte Position auf dem Pedal (Da ist alles möglich, außer daß man mit der Ferse tritt !). Anfänger-freundliche Klickpedale gibt es nicht. Darüberhinaus sind die für Reisen (Touren, Einkäufe) unkomfortabel, wenn man häufig anhalten und wieder starten muß. Teuer sind die auch noch.

Ich habe da meine eigene Lösung mit den Kunststoff-Haken von Zefal gefunden (Nur diese sind brauchbar !). Erfahrungen mit "Haken und Riemen" aus alter Zeit waren negativ, sind negativ und werden es immer sein. Der Nachteil ist, daß man für eine Umrüstung selber Hand und Bohrmaschine anlegen muß. Das können die meisten Mitglieder der jüngeren Generation (mit dem Wegwerf-Syndrom aufgewachsen) nicht und auch ein Radschrauber macht das nicht (selbst, wenn er könnte !), da er sich mit Hersteller-Haftungsfragen auseinandersetzen müßte.
Anschließend zwei Beispiele (Kunstoff-Version (Decathlon ca. 14 €) und Aluminium-Version (Kooto (Vom China-Ali) ca. 23 €)). Die Haken kosten je Paar 5-6 €. Diese Pedale laufen bisher 2000 [km] und 1500 [km] sehr unauffällig. Die letzten davor gekauften Pedale hatten bei ca. 1500 [km] "fertig" (reif für die Tonne !). Nun kann ich nicht 3-mal im Jahr etliche Händler durchstöbern, um neue (aber dennoch "halbgare") Pedale zu kaufen.

[ von fstatic1.mtb-news.de]

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Die Problematik der Wälzlager bleibt ungelöst (Die Kooto haben vermutlich mit größerem Widerstand behaftete Gleitlager !). Bei Wälzlagern könnte man mit langer Lebensdauer (20 000 bis 50 000 [km] ) rechnen, wenn, wie nicht üblich, die Lager mit guter Abdichtung gegen Nässe und Schmutz und guter Einstellbarkeit konstruiert wären. Schon bei der Fixierung der (einstellbaren) Muttern des Loslagers fehlt es an konstruktiven Basis-Kenntnissen (Ein Kontermutter-System ist da überfordert !).

Ein Vorgehen, wie von @Falk vorgeschlagen (Prüfung der Leichtgängigkeit vor dem Kauf. Die meisten Pedale werden vom Hersteller zu fest eingestellt.), ist natürlich ratsam, löst aber das Problem der Haltbarkeit von Pedal-Lagerungen nicht.

Ein Pedal (ca. 5 DM) aus der DM-Zeit lief bei mir 25 000 [km] und läuft heute noch (bei inzwischen weiteren 2000 [km]) bei einer Bekannten. Es wurde ausgetauscht, weil ich alle meine Räder (4 Stück) auf Falt- bzw. Steck-Pedale umgerüstet habe (Auch die nicht Faltbaren wegen der "Verkleinerung" beim Transport im PKW-Koffer-Raum). PKW habe ich unzwischen abgeschafft.

MfG EmilEmil