Ich kann aus zwei Mixed-Touren (meine Frau fährt ein E-Bike mit 625 Wh Akku, ich Bio) etwas beitragen:
Letztjährig ging es in der Schweiz u.a. über die Große Scheidegg und den Oberalbpass, bis vorgestern auf dem Bodensee-Königssee-Radweg, beides mit Campingausrüstung.
Meine Frau fährt konsequent in der untersten Unterstützungsstufe. Damit war die längste Etappe des BoKö-Radwegs über 117 km ohne nachladen möglich. Gestartet ist meine Frau auf dieser Etappe mit 95% vollem Akku, am Ende des Tages waren noch 9% auf der Uhr. In der Schweiz waren die Etappen gerade über die hohen Pässe kürzer. Über die Große Scheidegg war die Etappe ca. 50 km lang, Start im Tal bei 600 hm, Passhöhe knapp unter 2000 hm. Aber auch diese war ohne nachladen möglich.
Eine Erhöhung der Unterstützungsstufe über einen längeren Zeitraum verringert die Reichweite schon enorm (bereits ausprobiert).
Für das Aufladen führen wir einen CEE-Adapter für die Steckdosen an den Campingplätzen und ein 10 m Verlängerungskabel mit, das für den Aussenbereich tauglich ist. Dann lässt sich der Akku ausbauen und im Regen im Zelt laden (die Akku-Ladegeräte sind vermutlich nicht wasserdicht).
Wir hatten den E-Bike-Akku mehrfach auch schon in der Rezeption beim Laden (ohne oder gegen Entgeld).
Prinzipiell ist es gut machbar wenn man sich auf die Besonderheiten einstellt und vorbereitet.
Grüße
Uli