In Antwort auf: McCoy
Mit den Bremsen wird das schon klappen. Und ja, ich kenne Intervallbremsen ( ich mach das abwechselnd vorne hinten, dann werd ich auch garnicht so schnell). So richtig Bergerfahrung hab ich aber bei meinem Wohnort nicht, da hab ich schon einen ordentlichen Respekt vor den Alpen. Die kenne ich nur als Fußgänger und aus dem Tal heraus.

Ich würde eher das gleichzeitig Bremsen und rollen lassen empfehlen, das funktioniert besser. Dann kann man auf den schnellen Stücken schneller fahren, denn je schneller du fährst, desto mehr bremst der Wind und das können durchaus 1-5kW sein: wenn Du mit 6km/h den Berg hochächst und mit 60km/h den gleichen Berg herunterfährst, dann hast Du ja durch die Hangabtriebskraft 2kW an Leistung mal von 200W Tretleistung ausgegangen. Bei 60km/h bremst der Fahrwind aber auch schon (deutlich) über 1kW bei einem beladenen Reiserad. Das musst Du dann nicht mit dem Bremsen herunterbremsen und so bleiben die Bremsen kühler.

An Fahren in den Bergen gewöhnt man sich und man tastet sich langsam an höhere Geschwindigkeiten heran. Dadurch gewinnt man nicht nur Zuversicht sondern auch Fahrsicherheit, weil die gefährlichsten Situationen passieren, wenn man sich verkrampft und kein Gewicht auf dem Vorderrad hat. Ganz wichtig ist es meiner Meinung nach auch, öfter mal scharf zu bremsen, um für den Notfall das geübt zu haben.

Auch wenn ich mittlerweile nur noch hydraulische Scheibenbremsen habe und kaufen würde, bin ich der Meinung, dass eine V-Brake mit guten Bremsbelägen die nicht so hohen Anforderungen problemlos meistern wird. Mach Dir dort keine Sorgen.