Eine weitere Möglickeit besteht, auf vorhandenen Onlinekarten nach Radwegen zu suchen.
Auf
dieser Kompasskarte sind mit dem Rad fahrbare Wege grün eingezeichnet. Z.B. auch die von dir dargestellte Brücke.
Die Online-Karte dürfte mit den Landkarten von Kompass wohl übereinstimmen. Die Radwegrouten dort sind eher als Vorschläge zu verstehen - sprich nicht alle Nebenstraßen werden auch radfahrerlaubt ausgewiesen. Es ist dabei nicht einmal immer ersichtlich, ob die nicht gekennzeichneten Alternativen richtige Straßen sind oder holprige Feldwege. Neben dem Wegezustand sollte man auch die topografischen Tücken von Abkürzungen im Auge behalten.
Für Urs wird das schwierig, weil das je nach Land sehr verschieden sein kann. Dort, wo Radwege relevante Abkürzungen auf guten Wegen bieten, kommen verschiedene Facetten hinzu. Etliche Radwege habe konkurrierenden Fußgängerverkehr - also nicht zum Rasen geeignet. (Ich erwähne mal das Beispiel Bregenz - Lindau, Uferpromenade kann übervoll sein, eher Schritttempo fahren, gleichzeitig kann die Bundesstraße auch überlastet sein und wegen Stau selbst mit Rad kein Durchkommen.) Es gibt auch immer wieder Strecken, die weitere Sonderbedingungen haben, wie z.B. Sa/So Radfahren verboten wegen vieler Spaziergänger (z.B. Schweizer Seeuferweg Bodensee), aber auch jahreszeitliche oder uhrzeitliche Einschränkungen wegen ökologischem Schutz (z.B. Silbertal-Route im Montafon). Letztlich dürften für Urs solche Wegevarianten (meist offroad) aber eher unwahrscheinlich sein. Die größte Gefahr sehe ich dort, wo es verpflichtende Radwege neben Straßen gibt, die evtl. dichten Radverkehr haben könnten, evtl. auch nur zu bestimmten Tageszeiten. Dazu braucht man dann Lokalkenntnisse vorab. Die Alternativen sind dann vor Ort zu umwegig, sodass man so oder so Zeit verlieren würde.
Für den gemeinen Touren-/Reiseradler, der gerne einsamere Wege sucht, sind solche Verbotskarten allerdings nur sehr bedingt brauchbar, denn es gilt "Probieren geht über Studieren" - dazu gibt es reichlich strittige Verhaltensformen gegenüber Verboten - etwa im Zusammenhang mit dem Radfahrverbot auf österr. Forst- und Almstraßen. Zudem bieten manche in den Karten nicht radtauglich vermerkten Wander-/Gehwege durchaus Fahrmöglichkeiten. Hier geht es oft nicht ohne ein gewisses Lokalwissen - sei es vorab oder vor Ort erfragt oder erforscht. Da geht es dann aber auch nicht um Uhrzeitenvergleich.